WD Caviar Green nicht geeignet für Linuxsysteme?!

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  • Hallo,


    dieser Ansicht ist jedenfalls das Supportteam von Western Digital.
    Ich hatte mir vor ca. 6 Monaten eine HD diesen Typs gekauft. Vor ein paar Wochen streikte Suse dann beim Start weil defekte Superblocks gefunden wurden. Die Platte habe dann in der fstab gelöscht, Suse läuft noch auf meiner alten Platte, seitdem startet das System wieder normal.


    Weder Knoppix noch testdisk konnte auf die beschädigte Partition, die mit ext4 formatiert war, zugreifen. Auch das Testprogramm von WD meldete beim ausführlichen Test defekte Sektoren. Der Austausch ist lt. WD zwar kein Problem aber man teilte mir mit, das auch in Zukunft dieses Problem wieder auftreten kann da, ich zitiere:
    "Allerdings kann es sein, dass das geschilderte Problem auch mit der Austauschfestplatte wieder auftreten wird, da die Festplatten nicht unter Linux getestet wurden.
    Speziell die Caviar Green Serie und Linux kommen durch die Energiesparfunktionen des Laufwerks nicht gut miteinander zurecht."



    Was haltet ihr davon? Ich hätte diese Aussage ja ohne weiteres hingenommen wenn es z. B. immer wieder zu Abstürze des BS gekommen wäre. Aber wenn selbst das WD-eigene Testprogramm Fehler meldet, dann hieße das ja das Linux die Oberfläche der HD beschädigt hat oder sehe ich da was falsch?!


    Was haltet ihr davon?
    Gruß
    Torsten

    openSUSE 11.2
    KDE 4.3.5
    AMD Athlon 64 Processor 3000+
    NVIDIA GeForce 8500 GT, Treiber: 195.36.15

    Für den Inhalt des Beitrages 23460 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Waldschrat

  • Servus!


    Also erstmal zu deiner Beruhigung: Du kannst die Platte mit Software nicht zerstören (ausgenommen man kennt sich in der Materie so gut aus und schreibt gezielt zu diesem Zweck ein Programm... da will ich micht nicht zu weit aus dem Fenster lehnen ob das geht oder nicht... jedenfalls mit der Benutzung einer Distri ist es unmöglich.)


    Ich selbst nutze die Cavier Green in meinem VDR und in meinem NAS, also von daher von mangelnder Linux-Kompatibilität kann keine Rede sein!


    Hier mal ein Artikel auf was zu achten ist und warum Probleme bei diesem (bzw bei allen Platten mit 4k-Datenblöcken) auftreten können:
    http://brain4free.org/wiki/dok…anced_format_hd_mit_linux


    Zur Info: Das fdisk von Windows Vista und neuer erstellt generell auf allen Platten nur noch Partitionen mit 4k-Datenblöcken.


    Alle anderen Probleme - wie deines - sind Hardwarefehler!


    WD weist jedoch insofern zurecht auf die mangelnde Linux-Kompatibilität hin, also dass fdisk und die Partitionierer der Distributionen noch mit den 512byte Datenblöcken arbeiten (mag sein, dass das bei den aktuellen Distris nicht mehr der Fall ist, aber zumindest bei allen älteren).


    Gruß
    Eddie8

    Für den Inhalt des Beitrages 23462 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: eddie8

  • Danke für den Link. Werde ich bei der nächsten Platte berücksichtigen.


    Servus!



    Du kannst die Platte mit Software nicht zerstören



    Sehe ich ja genauso. Mit anderen Worten die Mitteilung von WD ist Humbug...

    openSUSE 11.2
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    Für den Inhalt des Beitrages 23469 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Waldschrat

  • Sehe ich ja genauso. Mit anderen Worten die Mitteilung von WD ist Humbug...

    Jein, sie sagen ja nur dass es mit Linux nicht getestet ist und das Fehler auftreten können (was wie im Link beschrieben natürlich richtig ist), dass DIESE Fehler wieder auftreten können, ist natürlich auch richtig, liegt aber nicht an Linux! ;)


    Kennt sich hier jemand mit den 4k-Datenblöcken durch Zufall aus und weiß ob dass der suse-Partitionierer machen und ob das suse mitgelieferte (c)fdisk schon mit einkompiliert haben?

    Für den Inhalt des Beitrages 23492 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: eddie8

  • Jein, ...



    Das sehe ich etwas anders. Die Platte wurde physisch beschädigt, also die Oberfläche ist defekt, sonst hätte ja das Testprogramm von WD keine Fehler gefunden, wäre ein Problem mit Linux, ich formatiere die Platte mit Ntfs und alles ist wieder Sonnenschein. Aber dem ist nicht so.


    Wenn nach 6 Monaten die Platte hinüber ist ist das ein Qualitätsproblem.

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    NVIDIA GeForce 8500 GT, Treiber: 195.36.15

    Für den Inhalt des Beitrages 23552 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Waldschrat

  • Wenn nach 6 Monaten die Platte hinüber ist ist das ein Qualitätsproblem.

    Sag ich ja... dass DIESE Fehler wieder auftreten können, ist trotzdem auch richtig, liegt aber nicht an Linux! ;)

    Für den Inhalt des Beitrages 23570 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: eddie8

  • Die Kernaussage von WD ist die : Linux ist schuld an den Flutkatastrophren , Hart IVer an der Wirtschaftskris und Lebenslustige RenterInn an der Finanzkrise............................................... :smilie_hops_011: ( Sarkastich )
    Aus Wikipedia :
    Die Formatierung (von Latein forma, „Form, Gestalt“) bezeichnet in der EDV im Bereich der Datenspeicherung alle diejenigen Prozesse, durch welche ein Speichermedium zur Aufnahme von Daten vorbereitet wird.
    Man unterscheidet dabei mehrere Stufen:

    • Low-Level-Formatierung – die physikalische Einteilung eines Speichermediums in Spuren und Sektoren durch den Controller.
    • Partitionierung – die physikalische und logische Einteilung des Speichermediums in zusammenhängende Strukturen.
    • High-Level-Formatierung – die logische Einteilung der Partitionsstruktur mit einem Dateisystem durch eine Software (meist durch das Betriebssystem).

    Low-Lewel = WD
    High-Level = Endkunde ( Fdisk )


    Ich hab im Laufe meiner Linuxjahre diverse defekte Festplatten unter Linux wieder zum laufen gebracht ( Fdisk hatte unter Ext2 und Ext3 die fehlerhafte Bereiche von selbst umadressiert, so das sie nicht mehr benutzbar waren ).


    Wenn aber die Low-Level Formatierung oder der Controler schon Produktionmängel hatte konnte ich die defekte Festpladde nur in den Müll schmeißen, da sie ohnehin keine Garatie mehr hatten.



    Also umtauschen oder anderen Hersteller.


    Gruß aus dem "Wikingerland"
    Carsten

    Selbstbau PC :smilie_pc_153: : Mainboard ELITEGROUP GF8100VM-M5 SOCKEL AM2/+ + AMD 5200+ 512MB Grafik on Board , 500GB interne Festpladde + 500GB extern , Scanner Mustek 600CU , Samsung CLP-600 :thumbup:
    Gesamtspeicher (RAM): 7,3 GiB , Freier Speicher: 253,7 MiB (+ 5,9 GiB Zwischenspeicher) , Freier Swap: 16,0 GiB


    BS: Linux 2.6.31.12-0.2-desktop i686 , System: openSUSE 11.2 (i586) , KDE: 4.3.5 (KDE 4.3.5) "release 0" ( wobei mir 3x lieber ist )

    Für den Inhalt des Beitrages 23705 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Car.La

  • Also ich hab lange Zeit WD gemieden und eigentlichnur Seagate gekauft: Sea gate oder sea gate nicht ;) Was aber wirklich auch das Verhalten der Platten trifft: Wenn eine zu Beginn nicht ausfällt, lebt sie Jahrzehnte, und diese Erfahrung kann ich nur teilen.


    Inzwischen scheint WD aber seine Produkte soweit im Griff zu haben, dass Ausfälle eher selten sind. Und mit der Cavier Green Serie haben sie ein fast konkurrenzloses Produkt am Markt, was die Synergie aus Stromverbrauch/Speicherplatz/Geschwindigkeit/Kosten angeht.


    Dass alle Linux-Distributionen nicht schon seit langem per Default 4k-Datenblöcke einrichtet (hat ja auch für "normale"/alte Platten keinerlei Nachteile), muss halt auch irgendwie berücksichtigt werden, und die einfachste (preiswerteste) Variante ist halt einfach zu sagen dass Produkt wird von Linux nicht unterstützt. Zudem seine Support-Mitarbeiter in der Richtung entsprechend einfach gar nicht zu schulen... und die Kostenersparnis findet sich eben hier im Preis wieder!

    Für den Inhalt des Beitrages 23709 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: eddie8