Wie Schreibrechte auf Partition erlangen (u.a. Anfängerfragen!)?

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  • Und genau das ist die zu bevorzugende Vorgehensweise.

    Weil "in echt" würde ich dann als Homeverzeichnis gerne eine eigene Festplatte mit 1 TB nehmen.
    Das Rootverzeichnis sollte aber wiederum auf eine vergleichsweise kleine SSD.


    aber dann........

    Wenn aber home dann doch physisch auf dem selben Datenträger wie root ist (weil ein Unterordner), dann würde das so ja keinen Sinn machen.

    Im Rootverzeichnis (SSD) gibt es /home. Dort hinein musst du dann die 1TB-Platte mit all den Usern mounten.
    Ist während der Installationsprozedur auswählbar. Nachträglich natürlich auch.


    D.h. alle Festplatten, Partitionen, externe Laufwerke, Netzwerklaufwerke, USB-Sticks usw können transparent eingehängt werden.
    Du siehst alles so, als ob es in der lokalen Hardware vorhanden wäre. Ist tatsächlich physikalisch getrennt, ja sogar über Netzwerkgrenzen hinaus möglich.

    Für den Inhalt des Beitrages 122395 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ThomasS

  • Und das Automatische Anmelden wäre mir schon wichtig. Das ist einer (von vielen!) Gründen, warum ich langfristig gerne zu Linux wechseln würde, statt zu Windows 10 (bin noch bei 7).

    Nur am Rande...
    Die automatische Anmeldung ist sowohl unter Windows 7 als auch unter Windows 10 problemlos möglich.
    DAS sollte also kein Grund sein, auf ein anderes OS zu wechseln (-:
    Es gibt aber 1000000 andere Gründe, Linux zu benutzen.
    Aber dieses setzt voraus, dass man sich damit viel beschäftigt und auch viel liest.

    Für den Inhalt des Beitrages 122399 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: sterun

  • Ja, zumindest unter Win 7 habe ich das Anmeldefenster auch deaktiviert. Wie oder ob das genauso unter Win 10 geht, weiß ich im Moment nicht. Aber selbst wenn das noch genauso geht, es gibt da ja noch zusätzlich diesen Lock-Screen bei Win 10. Und diesbezüglich hat MS auch keine Deaktivierung vorgesehen (vermutlich, weil man da Werbung o.ä. einblenden möchte). Da gibt es zwar diverse "Workarounds", wie man das trotzdem wegkriegt, das ändert sich aber dann auch schon mal von Version zu Version. Und, da MS ja ca. 3x im Jahr ein großes Update durchführt, muss man jedes Mal damit rechnen, dass geg. gesetzte "Registry-Hacks" wieder verschwunden sind oder einfach nicht mehr wirken und der Lock-Screen doch wieder aktiv ist. Irgendwo meine ich allerdings gelesen zu haben, dass mit der Automatischen Anmeldung auch automatisch der Lock-Screen wegfallen würde - das wäre natürlich gut.


    Dennoch: Seit Windows 10 (und eigentlich auch schon Win 8.x) habe ich das Gefühl, ständig gegen MS ankämpfen zu müssen, um meine Ruhe vor irgendwelchen immer neuen (Werbe- und Ausspäh-)Schikanen zu haben.


    Aber das ist natürlich ein Thema für sich und muss nicht hier diskutiert werden.
    Hier hat sicher jeder seine (guten!) Gründe, warum er auf Linux setzt.



    Zurück zum Thema:


    Die Waterfox Installation (wie in Beitrag 1 geschrieben) hat dann übrigens problemlos geklappt. :thumbup:


    Das einzige, was mir noch nicht klar ist: Es gibt da irgendwie noch so zusätzliche KDE-Packages:
    Repology: versions for waterfox


    Konkret z.B. dieses hier:
    AUR (en) - waterfox-kde (<- ist nur 41 KB groß)
    oder auch dieses (keine Ahnung, welches ich nehmen soll):
    AUR (en) - waterfox-kde-bin (<- ist nur 3 KB groß)


    Die Archive sind also viel zu klein, um die ganzen Browserdateien enthalten zu können.


    Wenn ich mir z.B. ersteres runterlade, erhalte ich eine waterfox-kde.tar.gz Datei.
    Es scheint so offensichtlich zu sein, was man damit macht, dass es nirgendwo erwähnt wird!!
    Wenn ich das mal testweise entpacke, stehen da einige Dateien drin mit der Endung .patch, so Sachen wie "fix_waterfox_browser-kde-xul.patch" oder "waterfox-install-dir.patch".


    Soll/muss ich das vielleicht einfach nur in den Waterfox-Ordner reinkopieren?

    Für den Inhalt des Beitrages 122400 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Neuer1

  • Arch ist nicht openSUSE..........


    Dort kannst du zur Behebung von Problemen suchen, aber keine Arch Pakete in openSUSE installieren.....

    Für den Inhalt des Beitrages 122402 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Es ist ein grundlegendes Prinzip, dass Linux mit einem virtuellen Dateibaum arbeitet.
    Der beginnt mit der Wurzel als virtuelles Root bar ohne jedweden tatsächlichen Speicher dahinter.


    Bei einer Standardinstallation von openSUSE werden zwei Partitionen verwendet. Eine für das Home aller User, eine für den ganzen Rest.
    Somit wird der ganze Rest, also die erste Partition direkt als / gemountet.
    Dort liegt dann der ganze Krempel und ein schlichtes Verzeichnis namens "home".
    Das wird einfach zum Mountpoint für die zweite Partition. Alles, was auf dieser Partition liegt, erscheint unterhalb von /home.
    Jedes Verzeichnis kann als Mountpoint verwendet werden. Liegen dort schon Daten, und mountet man irgendetwas anderes darüber, so sind diese Dateien halt nicht erreichbar, solange der Mount existiert. (Man kriegt eine Warnung, wenn man das macht, kann die aber mit einer Option übersteuern).


    Auf meinen Maschinen gibt es für das System jeweils eine eigene Partition:
    Eine für /boot, eine für /var, eine für /root und /etc zusammen und eine für /usr.


    Da gäbe es also direkt nach dem Booten vor dem Mounten im / schlicht nichts.
    Gar nichts. Aber der allererste Mount stellt das Wesenzielle schon bereit, und sind alle Mounts abgearbeitet -was lange bevor das System arbeitsbereit ist- kann auf alles zugegriffen werden.
    Das hat schon seinen Sinn und wird bei Servern sehr spezifisch eingesetzt. Ich habe auf Servern auch immer noch ein paar Mounts mehr.
    Einen verwende ich für eine verschlüsselte Partition, die alles für Verwaltung von Zertifikaten für meine VPNs bereitstellt. Die wird nur gemountet, wenn Zertifikate zu erstellen oder zu "revoken" sind. Damit erreiche ich eine wesentlich sicherere Zertifikatsverwaltung. Sollte der Server doch einmal gehackt werden, sind meine CA und alle Zertifikate noch immer nicht kompromittiert.
    Und eine Partition, die nur Videos bereitstellt, mounte ich mit einem ext4 Dateisystem, bei dem die Blockgröße eben auf Videos optimiert ist.
    Eine andere Partition ist auf viele kleine Dateien optimiert.
    Damit kann man also jede Menge Tuningarbeit erledigen, die der insgesamten Performance dienen und dem optimalen Ausnutzen des Speicherplatzes.


    Und man kann auch irgendein Verzeichnis zusätzlich an einer ganz anderen Stelle im Dateibaum auftauchen lassen.
    Das nennen wir dann einen Bind-Mount. Ein Verzeichnis erscheint dann an zwei Stellen.


    openSUSE bringt von Haus aus knapp 50 Dateisysteme mit. Es gibt -leicht über YaST/zypper nachinstallierbar- gut 150 gebräuchliche Dateisysteme für Linux.


    Wenn ich meine Kiste einschalte, wird automatisch ein VPN gestartet, und danach fünf verschiedene Serverdirectories in fünf verschiedene Verzeichnisse in meinem Home eingehängt (gemountet). Das macht sshfs das SecureSHellFileSystem.
    Ich arbeite also lokal mit meinem Editor direkt auf dem Server. Bequeme Sache das.
    Ändere ich irgendein Teilchen in einem Javascript, so sehe ich im Browser direkt vom Server frisch geholt die Änderung. Ich muss nicht einmal F5 zum Aktualisieren drücken, weil mein Editor über ein Plugin und den Umweg über den Server im Browser direkt einen Reload veranlasst.
    Ganz bequeme Sache das!


    Dateisysteme und Mounts sind eine (lohnende) Wissenschaft für sich.

  • [Edit: Bezieht sich auf Sauerlands Beitrag, hatte den neuen noch nicht gesehen.]


    Ja, das dachte ich auch, aber warum steht dann da

    Zitat

    Free, open and private browser with openSUSE's patches for better integration with KDE

    Quelle:
    AUR (en) - waterfox-kde-bin


    Na ja, so oder so, solange es kein Repository gibt, wird es auch keine Aktualisierungen geben oder? (Die Aktualisierung aus dem Browser heraus wird wahrscheinlich nicht funktionieren? Kann das im Moment noch nicht ausprobieren, da ich ja die neueste Version habe und mir das auch so angezeigt wird.)


    Es scheint auch sogar ein Repository zu geben ( GitHub - hawkeye116477/waterfox-deb: Unofficial apt repository with deb packages for Waterfox Web Browser for Ubuntu and its derivatives. ), aber nur für Ubuntu "and its derivatives".

    Für den Inhalt des Beitrages 122406 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Neuer1

  • Berichtigung: Danke für den ausführlichen Beitrag! Davon hatte ich echt keinen Schimmer, dass es soviele Dateisysteme gibt! Aber gute Idee, da muss ich mich dann auch noch etwas mit beschäftigen ... ich habe nämlich auch eine kleine Filmsammlung auf einer Platte und ansonsten als Eigene Dateien halt viel Office-Kram. Ab und zu mache ich auch mal etwas Videobearbeitung (Encodierung).
    Ich frage mich nur, wie viele Leben ich bräuchte, um auch nur annähernd deinen Wissenstand zu kriegen! :)


    Weil du VPN erwähnt hast ... das ist auch noch so eine Baustelle! Ein VPN via Networkmanager (und den entsprechenden openVPN Plugins) habe ich schon hingekriegt. Aber die Kür wäre jetzt, das Ganze so abzusichern, dass es keine IP-Leaks gibt. Also, dass, sollte der openVPN-Tunnel abreißen, z.B. nicht einfach über meine "echte" IP weitergesurft wird.


    In Windows habe ich das über die Comodo Firewall gelöst (also in Kurzform: die entsprechenden Programme an die MAC-Addresse des openVPN-Netzwerkadapters gekoppelt. Wenn der nicht läuft, läuft halt nix!).
    Aber so wie ich das sehe, werde ich wohl nicht umhin kommen, mich bei Linux dann mit IP-Tables zu beschäftigen, denn ein ähnliches Tool, mit dem ich alles in ein paar Klicks konfigurieren könnte, gibt es wohl nicht.


    Es wartet noch viieel Arbeit auf mich! :S Aber ich hab ja auch noch Zeit ... als "Deadline" habe ich mir mal so ganz grob das Ende der Windows 7 Sicherheitsupdates gesetzt (das ist glaube ich Mitte 2020).

    Für den Inhalt des Beitrages 122407 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Neuer1

  • Lass es sein, am Paketmanager vorbei Pakete zu installieren.


    Fang erst mal klein an, so mit: wie bediene ich Yast2 oder ähnlichem.......


    Alles andere ist doch momentan viel hoch für dich.


    Ob openSUSE irgendwelche Patches für irgendein Paket bereitstellt hat, kann ich nicht sagen........
    Und Patch bedeutet Flicken, irgendwas muss dann geflickt worden sein......

    Für den Inhalt des Beitrages 122408 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Es gibt selbstverständlich Waterfox im openSUSE Buildservice fertig gepackt. Wenn auch aus einem Homerepo.


    Und es gibt ein Frontend zu Iptables/Nftables, nämlich ufw, die UncomplicatedFireWall.
    Das ist leicht zu lernen und genügt vollauf für alle Dinge, die man in der iptables Firewall einstellen will.
    Damit vermeidet man Fehler, die zu mehr Unsicherheit führen. Echte iptables Rules sind nicht einfach.
    Das sollte man lange ausführlich lernen, bevor man damit am offenen Firewallherzen rumoperiert.


    Wenn du wirklich nur über VPN in's Netz möchtest, kannst du einfach die Route generell so einstellen.
    Oder noch schlichter: Einfach den VPN- Server als Gateway eintragen.
    (Das setzt natürlich voraus, dass die Namensauflösung auf dem VPN- Server entsprechend konfiguriert ist, oder eben sauber durchleitet)

  • Vielen Dank nochmal für die Infos - da habe ich jetzt erst mal die nächsten Tage (oder Wochen!) mit zu tun! :)


    Aber eine Nachfrage hierzu:

    Es gibt selbstverständlich Waterfox im openSUSE Buildservice fertig gepackt. Wenn auch aus einem Homerepo.


    ...

    Wenn ich den Link anklicke, wird kein Suchergebnis (für Waterfox) gefunden. Aber wenn ich die Sucheinsstellungen ändere und auf "All distributions" setze, dann wird etwas gefunden, u.a. eine "waterfox-kde-bin"
    Die meintest du wahrscheinlich?
    Und die Version enthält dann schon den in Beitrag 46 genannten Patch? (Und ist evtl. sogar update-fähig?)

    Für den Inhalt des Beitrages 122411 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Neuer1