Automatische Software-Aktualisierung, nscd und /usr/etc

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  • Ich habe Neuigkeiten.


    1. Angeregt von anderen Vorgängen habe ich einen Test-User angelegt.

    Dort funktioniert die automatische Software-Aktualisierung.

    Allerdings habe ich keine Ahnung, ob und was ich vom neuen Benutzer übernehmen kann, damit mein Standardbenutzer da auch wieder funktioniert. Hat da jemand eine Idee?


    2. Das Zombie-Problem mit nvidia-settings: rufe ich diese im Terminal auf, wird der Dialog wie gewohnt gestartet, aber es erscheint auch:

    (nvidia-settings:3013): GLib-GObject-CRITICAL **: 14:27:15.981: g_object_unref: assertion 'G_IS_OBJECT (object)' failed


    Ist das eine übliche Warnung oder könnte es was mit dem Zombie-Phänomen zu tun haben?

  • vor einer Weile bin ich mittels Update (via USB-Stick) vom Leap 15.1 zu Tumbleweed umgezogen

    Da wundert mich gar nichts. Genau das sollte man nämlich nicht tun. Tumbleweed sollte man als Neuinstallation aufsetzen, alles andere wird haarig.

  • Das ist völliger Käse.

    Alero mag ein dienstbarer Mod sein, aber sein technisches Wissen erreicht längst nicht die Stufe, die ich für Mods voraussetzen würde.


    Wenn man seine Repos sauber umstellt - und ich meine wirklich sauber; auch der kleinste Fehler hier, kann wildes Werkeln bedingen - , dann ist das jederzeit möglich.

    Es wäre für diesen Fall besser, genau anzugeben, was man wie genau gemacht hat.


    Deine Frage ließe sich leichter beantworten, wenn du die nötigen Infos dazu gleich präsentieren würdest.

    Wie wurde der Nvidia Treiber installiert? (per repo? Wenn ja, welches? Wenn nicht, welcher Download? )

    Welche Graphikkarte genau?

    Wo ist zypper lr -d?

    Schon mal mit nouveau Treiber probiert?


    openSUSE stellt sein geraumer Zeit alles auf die LSB ( LinuxStandardBase) um. Das ist ein Regelwerk, das Linux vereinheitlichen soll, so dass die diversen Distris z.B. einheitliche Verzeichnisstrukturen verwenden. Damit wird die Interoperabilität stark verbessert. Heute ist das ein verwirrender Saustall. Heißt das Verzeichnis /var/run/chache bei der Einen, so ist dieser Pfadnamen bei einer anderen nur ein Link auf /var/cache usw.

    Diese Umstellung dauert Jahre. Und die LSB verlangt nun mal, dass das Verzeichnis etc nicht im Root, sondern in /usr/etc liegt, was eigenlich völlig logisch wäre. Es liegt nur historisch in /etc.

    (Und ärgert jeden User, der seine Partitionen mit LVM sauber verwalten möchte; das gäbe es bei /usr/etc nicht mehr)

    Wie auch immer: Das dauert. Und da nun mal die Linuxwelt aus sehr vielen verschiedenen Entwicklergruppen besteht, wird es immer öfter vorkommen, dass man plötzlich eine Conf- Datei in /usr/* findet, und ein paar andere Tools nur in /etc suchen.

    Es ist immer und jederzeit legitim einen Softlink - besser sogar einen Hardlink so möglich - von /usr/etc auf /etc zu setzen!


    Dein nscd Problem mag auch noch eine andere Ursache haben - auch wenn ich das nicht so leicht glauben würde:

    Da nscd via inotify unter anderen die "System- Userdatabase" (passwd, shadow oder, oder, oder ) überwacht, mag es sein, dass deine Auth etwas anders gestrickt ist. Ist die Kiste irgendwie kerberisiert? Oder Mitglied einer LDAP? Oder gar AD?


    Vordringlich glaube ich, dass es lediglich ein paar Links von /usr/etc auf /etc tun würden.


    Bei der mir unklaren Vorgeschichte des Systems und deinen etwas mageren Angaben, bleibt leider nur ein wenig raten...

  • Erst einmal Danke für diese ausführliche Schilderung.

    Und sorry für die späte Antwort, ich bin gerade unterwegs und hatte diesen Vorgang nicht mehr so auf dem Schirm.


    1. Repos: die habe ich im ersten Beitrag schon gelistet. Daran hat sich nichts geändert. Diese habe ich eigentlich nicht "umgestellt", das hat die Installations-Routine beim Update von Leap 15.1 ==> Tumbleweed getan. Ich habe danach lediglich das Packmann-Repo wieder aufgenommen und das von Softmaker ebenso.


    Bei der Installation habe ich die auftretenden Versions-Konflikte dahingehend beantwortet, dass das openSUSE-Repo die Kontrolle erhält. Nachdem das Packmann-Repo wieder an Board war, habe ich die dort angesprochenen Pakete wieder mittels vendor-change dem Packmann zugeordnet.


    2. Nvidia-Treiber: Bei Leap 15.1 hatte ich immer den Treiber von der Nvidia-Website installiert (*.run) bzw. bei Kernel-Updates mit -K die Kernelmodule nachgehalten. Da gab es nie Probleme. Nach der Tumbleweed-Installation habe ich auf bootlevel 3 erst diesen Treiber deinstalliert und dann mittels Kommandozeilen-Aufruf yast2 in der Software-Installation aus dem Tumbleweed-Repo (ein Nvidia-Repo war schon zu Leap 15.1 nicht vorhanden) denselben Treiber neu installiert (wimre G05 kann jetzt nicht nachsehen) für eine Geforce 1050Ti. Da gab es auch keine Probleme, alles sah gut aus. Auch der Wechsel zur Version 450.57 klappte problemlos.


    Die zombie-Problematik der nividia-settings war wohl von Anfang da, vermutlich auch schon bevor ich den "alten" Treiber deinstallierte. Ich kann es aber nicht genau sagen, weil es mir erst nach Tagen zufällig auffiel.


    Es war auch immer da, egal ob ich mich mit dem Standard-User anmeldete oder einem neu angelegten Testuser oder als root. Es ist nicht mehr da, seitdem ich nvidia-settings umbenannt habe, so dass es nicht mehr aufgerufen werden kann, egal wer das beim Systemstart tut und warum. Das ist mir immer noch nicht klar.


    Rufe ich (das umbenannte) nvidia-settings von der Kommando-Zeile aus auf, läuft es augenscheinlich normal, produziert aber die oben beschriebene Warnung/Fehlernachricht.


    Mit dem Nouveau hatte ich in der Vergangenheit sehr ungute Erfahrungen gemacht, darum habe ich mich damit ewig nicht mehr befasst.


    3. Der automatische Aufruf der Aktualisierung nach der Systemanmeldung (oder einem Plasmaneustart) funktioniert bei dem neu angelegten Testuser ganz normal wie einst zu Leap 15.1 mit dem Standard-User (s. o.) Ob ich nun aus .config oder $sonstwo des Testusers etwas übernehmen kann, umd das Problem im Standard-User zu lösen weiß ich nicht. Es ist stört mich auch nur "aus Prinzip", mit dem manuellen Anschubser funktioniert alles normal.


    4. Das ist ein ganz normaler stand alone Desktop-PC, da ist nichts mit LDAP oder AD etc. Die Vorgeschichte ist m. E. eine ganz alltägliche. Ich bin eigentlich nur zu Tumbleweed gewechselt, weil ich mir die wiederkehrenden Level-Updates ersparen will und zusätzlich bei Plasma auf einem aktuellen Stand bleibe.

    Einmal editiert, zuletzt von MustermannE ()

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  • Bei der mir unklaren Vorgeschichte des Systems und deinen etwas mageren Angaben, bleibt leider nur ein wenig raten...

    Meine Anmerkungen vom 30. Juli helfen nicht weiter?

    Oder sind sie unbemerkt geblieben, weil ich ungeschickt geantwortet habe?