System stürzt ab/

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  • Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin.

    Seit dem Wechsel auf Suse Leap 15.2 läuft das System nicht mehr. Es ist mir bereits mehrfach passiert, dass der Bildschirm einfriert und der Rechner beginnt, wie wild die Festplatte zu bearbeiten. Ein Schließen der offenen Programme war entweder gar nicht oder nur mit erheblicher Verzögerung möglich - brachte aber keine Besserung. Nach einiger Zeit erlischt dann auch die grafische Benutzeroberfläche.

    Der Rechner reagiert dann auf keinen Tastaturbefehl mehr. Ich habe vergeblich "sudo init 0" probiert: der Bildschirm zeigt es an, tut aber sonst nichts (auch keine Passwortabfrage).

    Das übelste: stoppe ich den Rechner gewaltsam (also durch Kappen der Stromversorgung bzw. 4 sec Startknopf), ist hernach die Festplatte zerschossen. Das passiert auch, wenn der Akku leerläuft; die Sicherungsmechanismen laufen also auch nicht mehr. Grub startet nicht mehr, er meldet "unknown filesystem". Das hat zur Folge, dass auch das parallel installierte Windows nicht mehr gestartet werden kann. Es hilf nur eine totate Neuinstallation. Danach geht es für eine Weile, bis sich das System wieder aufhängt.

    Es handelt sich um einen Dell Vostro 1000, 2 GB Ram, 150 GB Festplatte. Wegen der knappen Resourcen nutze ich XFCE. Am Browser kann es nicht liegen; ich habe Firefox, Konqueror und Opera probiert - alle mit dem gleichen desaströsen Ergebnis.

  • Hast du mal die Festplatte mit smartctl überprüft?

    gsmartcontrol ist eine GUI dafür.

    Für den Inhalt des Beitrages 283055 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Das hört sich auch schwer nach einem btrfs balance Job an. Hast du openSUSE mit btrfs nach Standard-Vorgaben installiert. Dein System ist halt schon sehr schwach auf der Brust, btrfs könnte dein System halt wirklich auslasten. Wenn da noch ein paar defekte Sektoren dazu kommen, rödelt die Festplatte auch richtig rum.


    Alternativ kann man openSUSE auch mit ext4 installieren, dann gibts entsprechende CPU/HDD Auslastende Balance-Jobs auch nicht.

    PRAISE THE OMNISSIAH

    Für den Inhalt des Beitrages 283058 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Scytale

  • Es handelt sich um einen Dell Vostro 1000, 2 GB Ram, 150 GB Festplatte.

    2 GB RAM ist halt ganz schnell gefüllt, wenn dort irgendein Programm etwas grösseres vorhat.....

    Und dann wird ausgelagert........

    Die Datei ist dann auch nur 2 GB groß und läuft dann auch voll.

    Für den Inhalt des Beitrages 283062 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Vielen Dank für Eure Antworten.

    Ich habe mich zunächst an den Rat von Scytale gehalten und das System mit ext4 neu installiert. Das hat auch ein paar Tage hingehauen. Dann aber ging es wieder los: die Festplatte ratterte los und der Rechner war kaum noch ansprechbar.

    Ich habe es noch geschafft, Firefox zu schließen. Dann war Schluss. Irgendwann wurde der Bildschirm schwarz, und nur noch der Mauszeiger war zu sehen. Nachdem ich den Recher 24 h alleine gelassen hatte, habe ich ihn gewaltsam (4 sec Startknopf) gestoppt - seither kann er nicht mehr gestartet werden "unknown filesystem".

    gsmartcontrol habe ich nicht ausprobiert. Das liegt auch daran, dass das System seit jeher schlecht auf Live-Systeme reagiert: Knoppix fährt hoch und dann sofort wieder herunter, andere kommen in der Regel nicht einmal so weit.

    Ich weiß nicht, ob es hilft: zuletzt war es nicht möglich, die Boot-Reihenfolge zu ändern: egal, was man einstellt, er bootet von Festplatte. Der einzige Weg, ihn zum booten von anderen Medien zu bringen, ist, im BIOS die Festplatte ganz zu deaktivieren.

  • Willst du wirklich bei so einem alten Gerät wirklich noch mehr Zeit investieren? Nichts für ungut, aber die Zeit ist teurer, als das Gerät wert ist...

    PRAISE THE OMNISSIAH

    Für den Inhalt des Beitrages 283218 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Scytale

  • Bei dem Hinweis mit den Problemen bei Live-Systemen würde ich mit memtest (oder mögliche Alternativen) einmal den Arbeitsspeicher überprüfen.


    Scytale wenn nichts defekt ist und vom Papier her für seine Anforderungen reicht, muss doch nicht aussortiert werden. Sollte Arbeitsspeicher oder HDD defekt sein, findet sich sicherlich günstig Ersatz.

    Für den Inhalt des Beitrages 283220 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: douggy

  • Das Gerät ist 13 Jahre alt.


    Probier mal irgendeine andere Linux-Distro aus, ob die auch Probleme bekommt. Wenn ja ist die Hardware zu schwach oder eine Komponente beschädigt. Aber jede Komponente, die du ersetzt ist mehr wert als das Gerät selbst.

    PRAISE THE OMNISSIAH

    Für den Inhalt des Beitrages 283221 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Scytale

  • Vielen Dank für Eure Tips. Ich habe auch schon vermutet, dass die Hardware an ihre Grenzen (insbesondere ihrer Lebensdauer) geraten ist und daher statt KDE oder GNOME auf Xfce gesetzt und auch sonst alles überflüssige 'rausgeworfen.

    Ich werd's mal mit Xubuntu/Lubuntu versuchen und Euch das Ergebnis mitteilen.

    Ich habe allerdings auch nur geringe Anforderungen an die Nutzung; als transportable Schreibmaschine mit Tabellenkalkulation mit gelegendlichem Internetanschluss, um die Ergebnisse per Mail zu übersenden, reicht das Ding allemal - und viel mehr mache ich damit nicht. Das kann allerdings auch mein 20 Jahre alter Intel Celeron (leider ohne PAE) - und der funzt immer noch (während der 2 TEUR teure Mac schon nach sechs Jahren einen Totalschaden der Festplatte erlitt).

  • Hallo MoistvonLipwig : Ich habe hier auch noch Pentium 4 am Laufen. Der Prozessor Kühler muss öfter vom Staub befreit werden. Hast Du das schon gemacht?


    Gruß, Heinz-Peter

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    Für den Inhalt des Beitrages 283302 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Heinz-Peter