Herausforderungen mit atomaren Updates / Btrfs / make install / Asterisk

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  • Liebes Forum,


    bei folgender Herausforderung benötige ich bitte Unterstützung:

    Auf einem älteren PC möchte ich eine Asterisk-Telefonanlage einrichten und dabei meine Linux-Kenntnisse erweitern.


    Mittels offizieller Anleitung versuche ich die Quelldateien manuell zu installieren.

    Ich komme bis zu:

    Code
    sudo make install

    Dieser Befehl wird mit Fehlern quittiert – das Dateisystem sei nur lesbar.

    Es wird versucht in folgende Verzeichnisse zu schreiben:

    Zitat

    /usr/lib

    /usr/sbin


    Das System umfasst eine openSUSE-Installation [Leap 15.2] auf einem Btrfs-Dateisystem mit atomaren Updates.


    Ich spiele bereits seit einigen Jahren immer mal wieder mit Linux herum – meine Kenntnisse sind oberflächlich.


    Das Aktivieren von transactional-update beim Setup schien mir sinnvoll erklärt und logisch begründet zu sein. Mittlerweile verfluche ich meine Entscheidung ein wenig. Allein wegen der Neustarts nach jeder Änderung …


    Klar scheint mir ein Zusammenhang zwischen den o. g. Aspekten zu bestehen.

    Mir erschließt sich die Lösung nur nicht. Ein einfaches (re-)mounten hilft nicht.

    Zitat

    /usr ist kein blockorientiertes Gerät.

    Mit der Bitte um Hilfe, danke!

    Für den Inhalt des Beitrages 290602 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tker

  • Vielleicht hilft es ja schon, den Befehl


    Code
    sudo

    gegen Erlangung der root-Rechte mittels


    Code
    su -

    auszutauschen.

    Wobei man sich mit 'su -' für die gesamte Session mit root-Rechten ausstattet. Genau nach diesem Prinzip funktioniert auch das Terminal im Super-User-Modus.


    Dann muss bei allen Befehlen das voran gestellte 'sudo' weg gelassen werden.


    Code
    su -
    PW: ############
    
    make install
    .
    .
    .
    .
    .


    Ohnehin ist 'sudo' eher für die *buntu-Welt gedacht; unter openSUSE funktioniert dieser Befehl anders. Daher besser gleich zu 'su -' wechseln.

  • Vielen Dank für die rasche Antwort. 😁


    Gut zu wissen – das wird in Zukunft sicher helfen.


    Leider brachte die root-Sitzung via

    Code
    su -


    keine Abhilfe. Lediglich die Ausgabesprache ist nun (logischerweise) Englisch.


    Code
    /usr/bin/install: cannot create directory ’/usr/lib/asterisk‘: Read-only file system

    Für den Inhalt des Beitrages 290604 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tker

  • Mittels offizieller Anleitung versuche ich die Quelldateien manuell zu installieren.

    Eventuell wäre es hilfreich, diese hochgeheime Anleitung einmal vorzustellen, so das man sich das anschauen kann?

  • Dateisystem sei nur lesbar.

    Bzgl. Read only...

    Das ist normal und auch gewollt bei einem Transactional Server (sehr speziell).

    Ein Blick in mount bestätigt das auch.


    Software (*.rpm), auf einem Transactional Server, wird installiert mit:

    Code
    transactional-update pkg install package_name


    Jedoch bei deinem Konsolen-Befehl "make install" müsstest du evtl. eine shell öffnen mit:

    Code
    transactional-update shell

    ...und dann erst installieren.


    Schau mal hier weiter:

    https://kubic.opensuse.org/doc…ansactional-update.8.html


    Mittlerweile verfluche ich meine Entscheidung ein wenig. Allein wegen der Neustarts nach jeder Änderung …

    Nach jeder Software-Installation bzw. nach jedem Update muss, wie du schon geschrieben hast, erst ein Neustart erfolgen, da vorher ein neuer Snapshot erstellt wird, in welchem deine Installationen / Updates enthalten sind. Erst nach einem Boot sind diese Änderungen dann wirksam - Fluch und Segen beim Transactional Server.

    Einmal editiert, zuletzt von sterun ()

    Für den Inhalt des Beitrages 290614 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: sterun

  • Herzlichen Dank für die ausführliche Erklärung und den weiterführenden Link.


    Das Problem bei …

    Code
    transactional-update shell

    … ist, dass ich mich anscheinend im Verzeichnisbaum des Snapshots bewege und dort meine (Asterisk-) Dateien nicht vorhanden sind.

    Somit kann ich kein make install ausführen.


    Müsste ich also entweder

    • Speziell einen Snapshot (forciert) erstellen, der diese Daten enthält

    oder

    • (Ähnlich wie bei einem Docker-Image) Dateien vom Live-Verzeichnisbaum in den Snapshot-Verzeichnisbaum kopieren?

    Für den Inhalt des Beitrages 290624 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tker

  • Deine Asterisk-Anleitung ist schon einige Jahre alt.

    Dazu kommen die Installations-Probleme mit dem Transactional-Server.


    Hier z.B. findest du diverse Asterisk-Versionen (als rpm) für openSUSE Leap 15.2:

    https://software.opensuse.org/…aseproject=ALL&q=asterisk


    Nach der richtigen Auswahl dort auf "Community-Pakete anzeigen" - "Expert Download" - "Binärpakete direkt herunterladen" - rpm-File speichern und installieren mit (als Beispiel):

    Code
    transactional-update pkg install asterisk-18.3.0-lp152.56.7.x86_64.rpm

    Ansonsten werde ich die Tage mal eine Test-Installation, auf einem Transactional-Server, ausprobieren.

    Für den Inhalt des Beitrages 290627 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: sterun

  • Für Deine Hilfe danke ich Dir recht herzlich. 🙏🏼

    Mittels .rpm-Paket war die Installation erwartungsgemäß einfach; lediglich die Abhängigkeiten werden nicht korrekt aufgelöst.

    Aber das ist dann ein anderes Problem … 😅


    Danke auch an die anderen für die Hinweise!

    Für den Inhalt des Beitrages 290651 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tker