Nein, mir fallen keine Klangunterschiede auf bei gleicher
Hardware und Linux (Leap 15.3) und Windows 11, falls
das interessiert. Die Treiber sind ja auch ausgereift.
Das bezieht sich auf flac, ogg Dateien und Youtube Videos.
Obiges bezieht sich auf einen Rechner.
Aber auch bei direktem Umschalten zwischen Linux-Rechner
und Windows Rechner an einem Yamaha Subwoofer System
für PC mit zwei Eingängen kann ich keinen Unterschied feststellen
wenn die Lautstärke bei beiden Systemen gleich eingestellt ist.
Mich wundern andere "Klang-Erlebnisse" jedoch nicht, da das
Hörempfinden extrem auch von der Erwartungshaltung an den
Klang abhängt! Die Psychologie kann und sollte man beim Menschen
nicht trennen. Nur rein technische Messungen sind objektiv, wenn
man das wiedergegebene Frequenzspektrum z.B. mit einem
Spektrumanalyzer auswertet.
Deshalb hat sich die Fa. Bose z.B. von technischen Messungen verabschiedet,
d.h. was gut klingt braucht keinerlei technische Untersuchungen und deshalb
ist diese Fa. auch nicht gerne mit technischen Analysen vertreten, bzw. lehnt
diese sogar ab. Motto: Gut klingt was gefällt!
Anderes Beispiel:
Viele Leute mögen lieber den Klang einer Schallplatte und ziehen diesen
dem Klang eines CD-Players vor. Dann ist das so.
Aber dann zu behaupten, die Schallplatte wäre der CD als digitalem Medium
überlegen ist quatsch, weil:
Die Qualität der Schallplatte lässt sich komplett digitalisieren, z.B. als
Wave, Flac, PCM Datei bzw. als CD.
Die Qualität einer CD bekommt man aber nicht auf die "Mechanik einer
Schallplatte" vollumfänglich übertragen, da z.B. die obere Frequenz dort
i.d.R. bei 12 Khz ganz außen liegt und die Kanaltrennung sowieso wegen einer
Abtastnadel (die zwei Kanäle bearbeitet) wesentlich niedriger ist. Dynamik
ist ein weiterer Punkt, Verzerrungen (Harmonisch, Nicht-Harmonisch).
Übrigens: Es gibt im Audio Bereich teures "Aufrüst-Equipment", z.B.
vergoldete Stecker und Kabel, für die Hifi-Enthusiasten gerne hohe Summen
ausgeben. Messtechnisch sind keine Unterschiede im Klang feststellbar
gegenüber normal hochwertigen Komponenten. Trotzdem schwören
nicht Wenige darauf, weil sie "sich selbst auf den Leim gehen" - und da
kann man "von außen" kaum noch gegen halten.
Das funktioniert so:
Man hat tausend Euro für Goldstecker ausgegeben, baut die ein und startet
die Musik. Da die Erwartungshaltung hoch ist (man hat ja ordentlich investiert),
ist man enttäuscht weil sich nämlich nichts veränderte. Es baut sich Frust auf.
Dieser Frust ist nachhaltig und senkt die Erwartungshaltung für einen exzellenten Klang.
Irgendwann startet man wieder einen Versuch und erwartet keine Unterschiede,
bzw. die Enttäuschung die man ja schon erlebte.
Letztere tritt aber nicht ein! Die niedrigere Erwartungshaltung bzw. der vorhergehende
Frust lässt das normale Klangerlebnis nämlich wesentlich besser erscheinen.
Messtechnisch gibt es also keine Unterschiede, aber die Physiologie des Menschen
hat sich verändert! Plötzlich klingt es toll, obwohl es nur genauso klingt.
So kommt es auch zu den idiotischen Stellungnahmen dieser dubiosen Zubehör-Hersteller:
"Gutes Equipment muss erst einlaufen, bevor es wirkt!"
Die verdienen sich eine goldene Nase mit so einer Leichtgläubigkeit.
Warum ich das nun doch schreibe, liegt an Folgendem:
Wenn ich meine, etwas klingt anders, dann klingt es anders
auch wenn das messtechnisch nicht feststellbar ist. Das liegt daran,
dass Menschen nicht nur rational-analytisch funktionieren. Ob wir
wollen oder nicht, in vielen Bereichen - und dazu gehört auch der Audio Bereich -
bauen wir uns unsere "eigene Wahrheit".
Anders ausgedrückt: Es gibt keine Objektivität ohne Subjektivität und
gerade im Audio Bereich gilt deshalb die Welt als Wille und Vorstellung.
Deshalb gilt auch:
In meinen obigen Beispielen höre ich keine Unterschiede, verbleibe
aber notgedrungen im Subjektiven und darum auch im "Nicht-Allgemeingültigen".
Nochmal: Ich höre keine Unterschiede! Null! Ich trage kein Hörgerät!