kubuntu-22.04 startet nicht aus Startmenü von openSUSE-Leap-15.4

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  • Inzwischen habe ich eine der beiden NVME-Systemplatten und die große Datenplatte ausgebaut, dann auf der übriggebliebenen NVME-Platte zunächst Kubuntu mit einer großen Swap-Partition installiert und dann in einer weiteren, mit ext4 formatierten Partition das SUSE-System. Beide Systeme sind in der EFI-Partition am Anfang der Platte eingetragen und Kubuntu wird auch im SUSE-Startmenü angezeigt, funktioniert aber genauso wenig und mit der gleichen Fehlermeldung wie früher.


    Daraufhin hatte ich auch versucht, Kubuntu in einer virtuellen Maschine unter virtualbox zu installieren, was dann jedoch daran scheiterte, daß die zusätzlich erforderlichen Kernel-Module vom System abgewiesen wurden. Dabei wurden diese bei der Konfiguration als erfolreich gebaut und trotz der Fehlermeldungen über ihre Zurückweisung als installiert gemeldet. Entsprechendes passierte beim Versuch, WindoofsXP in einer VM zu installieren. Aber das ist ein anderes Thema, und ich erwähne es hier auch nur als Erklärung für Feli, warum die Kommunikation etwas zähflüssig ist, denn solche Probiererei kostet natürlich Zeit, insbesondere, wenn auch dabei weitere Hürden auftauchen.


    Danke für die neuen Hinweise. Damit verstehe ich jetzt auch, was damit gemeint ist, daß beim UEFI die einzelnen OS unabhängiger voneinander sind als beim alten BIOS. Mein Blick dafür war etwas dadurch getrübt, daß ich noch der alten Denke mit der Auswahl aus dem SUSE-Startmenü verhaftet war, und daß sich alle Betriebssysteme in der einen '/boot/efi/EFI/' einzutragen haben. Wenn, wie es jetzt der Fall ist, beide Systeme auf einem Laufwerk liegen und in der gleichen EFI eingetragen sind, gibt man dadurch allerdings einen Teil dieser Unabhängigkeit, die ich mit der Installation eines jeden Betriebssystems auf ein eigenes Laufwerk beabsichtigt hatte, wieder auf.


    Das Multi-Boot-Problem sehe ich damit als gelöst an.


    Auch wenn ich an der jetzigen Konfiguration zunächst nichts mehr ändern werde, merke ich mir das für die Zukunft und benutze dann wieder je ein Laufwerk für je ein Betriebssystem mit eigener '/boot/efi/EFI/', das dann über <F12> aus dem Boot-Menü des UEFI angesteuert wird. Wenn jedes Betriebssystem sein eigenes Laufwerk mit seiner eigenen '/boot/efi/EFI/' hat, kann man dann sehr einfach mal ein Betriebssystem austauschen, indem man eine andere Systemplatte einbaut und diese dann mit <F12> ansteuert. Das hat dann doch den gleichen Effekt, als wenn man die entsprechende Platte an die erste Stelle schiebt. Damit ließ sich sich in meiner ursprünglichen Konfiguration ja auch schon jedes der beiden Betriebssysteme starten.


    Ich danke hier noch einmal jedem, der sich die Zeit genommen hat, sich meines Problems anzunehmen. Nebenbei habe ich auch mal wieder einiges dazugelernt, und vielleicht helfen die Ratschläge auch noch anderen, die sich mit Multiboot-Problemen rumschlagen.

    Für den Inhalt des Beitrages 301361 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: linuxchaot

  • Wie Du schon anmerktest, können mit UEFI die Betriebssysteme problemlos

    auf mehreren Festplatten verteilt werden, wobei dann nur eine EFI-Partition

    (auf nur einer Festplatte) ausreicht, um alle Systeme starten zu können. In

    diesem Punkt war ich mir auch nicht ganz sicher, weshalb ich ja um den Versuch

    bat, mal die beiden Linux-Systeme auf nur eine Festplatte "zu nageln".


    Es gibt bei UEFI zwei Wege, alle eingetragenen BS zu starten:

    Entweder der über das UEFI-Bootmenü,

    oder

    derjenige über den Grub-Bootmanager.

    Beides sollte problemlos funktionieren, es sei denn Grub arbeitet in

    einem UEFI-System fehlerhaft.


    Ich würde - falls ich Dualboot unter UEFI benötige - immer den

    Weg über das UEFI-Bootmenü gehen, weil:

    Es ist dann nicht mehr notwendig, einige Sekunden den Grub-Bootmanager

    das Auswahlmenü anzeigen zu lassen. Dann hat man den schnellsten Start

    und der Zugriff auf das jeweils andere System ist bei Notwendigkeit auch

    gegeben. Das Detektieren eines anderen Betriebssystems und die Eintragung

    in das grub-Bootmenü erübrigt sich ebenfalls.


    Hintergrund: Ob unter herkömmlichem MBR-System oder unter UEFI,

    bei beiden Methoden wird immer der Loader des Kernels gestartet,

    bei Linux macht das Grub. Es ist im Prinzip kein Problem, den in grub

    integrierten Bootmanager ebenfalls wie gewohnt funktionieren zu lassen.

    Im letzten Fall sieht der User dann allerdings keinen Unterschied zwischen

    MBR-Bootsystemen und UEFI-Systemen.


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    Nebenbei:

    Mit Dualboot gab es immer mal wieder "Problemchen" auch bei mir. Das

    war noch unter den veralteten Bios (MBR) Systemen so.

    Darum hatte ich zwei Festplatten eingebaut und jede einzelne für sich

    mit Betriebssystem ausgestattet. Das jeweilige OS habe ich dann

    (zugegebenermaßen umständlich) über das Bios ausgewählt, d.h.

    entweder von sda oder sdb gebootet.

    Somit hatte ich eigentlich auch im alten System eine Entkoppelung.

    Auch beim MBR-System konnte ich dann allerdings auch den Bootmanager von

    der "sda-Platte" bemühen, um das Betriebssystem von der zweiten sdb

    Platte zu starten. Umgekehrt lief das auch so mit dem Bootmanager auf

    sdb, um das OS auf sda zu starten.


    Genau deshalb wäre es ein Unding, wenn das Starten eines weiteres OS auf

    einer weiteren Platte nicht auch unter UEFI möglich wäre.


    In diesem Thread liegt wohl ein Fehler in grub vor, was der Vielzahl an

    möglichen Festplatten-Konstellationen (z.B. mit NVME oder nicht) geschuldet

    sein mag. Das wird sicher auch noch behoben werden - irgendwann.

    Für den Inhalt des Beitrages 301371 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Hidalgo

  • Ich hab das mal nachgestellt - erst Kubuntu 22.04 installiert, danach dann Suse-Leap 15.4

    Leap steht an erster Stelle im UEFI-Menü


    Das Kubuntu lässt sich völlig problemlos über das Grubmenü von Leap starten,

    Für den Inhalt des Beitrages 301413 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Feli

  • Ich hab das mal nachgestellt - erst Kubuntu 22.04 installiert, danach dann Suse-Leap 15.4

    Leap steht an erster Stelle im UEFI-Menü


    Das Kubuntu lässt sich völlig problemlos über das Grubmenü von Leap starten,

    Das sollte der Normalfall sein.

    Zwei Systeme auf verschiedenen Platten, Starten über UEFI-Auswahl

    oder auch grub kein Problem.


    Danke für die Mühe! :thumbup:

    Für den Inhalt des Beitrages 301427 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Hidalgo