Inzwischen habe ich eine der beiden NVME-Systemplatten und die große Datenplatte ausgebaut, dann auf der übriggebliebenen NVME-Platte zunächst Kubuntu mit einer großen Swap-Partition installiert und dann in einer weiteren, mit ext4 formatierten Partition das SUSE-System. Beide Systeme sind in der EFI-Partition am Anfang der Platte eingetragen und Kubuntu wird auch im SUSE-Startmenü angezeigt, funktioniert aber genauso wenig und mit der gleichen Fehlermeldung wie früher.
Daraufhin hatte ich auch versucht, Kubuntu in einer virtuellen Maschine unter virtualbox zu installieren, was dann jedoch daran scheiterte, daß die zusätzlich erforderlichen Kernel-Module vom System abgewiesen wurden. Dabei wurden diese bei der Konfiguration als erfolreich gebaut und trotz der Fehlermeldungen über ihre Zurückweisung als installiert gemeldet. Entsprechendes passierte beim Versuch, WindoofsXP in einer VM zu installieren. Aber das ist ein anderes Thema, und ich erwähne es hier auch nur als Erklärung für Feli, warum die Kommunikation etwas zähflüssig ist, denn solche Probiererei kostet natürlich Zeit, insbesondere, wenn auch dabei weitere Hürden auftauchen.
Danke für die neuen Hinweise. Damit verstehe ich jetzt auch, was damit gemeint ist, daß beim UEFI die einzelnen OS unabhängiger voneinander sind als beim alten BIOS. Mein Blick dafür war etwas dadurch getrübt, daß ich noch der alten Denke mit der Auswahl aus dem SUSE-Startmenü verhaftet war, und daß sich alle Betriebssysteme in der einen '/boot/efi/EFI/' einzutragen haben. Wenn, wie es jetzt der Fall ist, beide Systeme auf einem Laufwerk liegen und in der gleichen EFI eingetragen sind, gibt man dadurch allerdings einen Teil dieser Unabhängigkeit, die ich mit der Installation eines jeden Betriebssystems auf ein eigenes Laufwerk beabsichtigt hatte, wieder auf.
Das Multi-Boot-Problem sehe ich damit als gelöst an.
Auch wenn ich an der jetzigen Konfiguration zunächst nichts mehr ändern werde, merke ich mir das für die Zukunft und benutze dann wieder je ein Laufwerk für je ein Betriebssystem mit eigener '/boot/efi/EFI/', das dann über <F12> aus dem Boot-Menü des UEFI angesteuert wird. Wenn jedes Betriebssystem sein eigenes Laufwerk mit seiner eigenen '/boot/efi/EFI/' hat, kann man dann sehr einfach mal ein Betriebssystem austauschen, indem man eine andere Systemplatte einbaut und diese dann mit <F12> ansteuert. Das hat dann doch den gleichen Effekt, als wenn man die entsprechende Platte an die erste Stelle schiebt. Damit ließ sich sich in meiner ursprünglichen Konfiguration ja auch schon jedes der beiden Betriebssysteme starten.
Ich danke hier noch einmal jedem, der sich die Zeit genommen hat, sich meines Problems anzunehmen. Nebenbei habe ich auch mal wieder einiges dazugelernt, und vielleicht helfen die Ratschläge auch noch anderen, die sich mit Multiboot-Problemen rumschlagen.