USB Stick klonen

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  • Hallo Leute,


    ich habe einen USB Stick mit Installationsdateien drauf. Die Älteren unter euch werden sich erinnern, früher gab es sowas wie eine Installations-CD. Das gleiche, nur auf einem USB-Stick, liegt gerade vor mir.


    Die CD hab ich früher eingelegt und mit k3b eine ISO erzeugt. Aber wie mache ich das mit einem USB-Stick?


    Mit dd hab ich es schon versucht, aber der Stick ist nur halb voll und mit dd hab ich dann eine Datei, die genauso groß ist wie der Stick und die Hälfte von der Datei ist mit Nullen gefüllt. Die ISO-Datei von der Installation wäre für mein Archiv, aber mit der Hälfte an Luft ist mir mein Speicherplatz zu schade.


    Eine Lösung wäre mir eingefallen. Mit dd kann ich eine ISO erzeugen, das ich dann auf eine CD brennen kann. Von der CD kann ich dann auch ein ISO erzeugen, das nur halb so groß ist wie die Datei von dd. Das muss doch auch gehen, ohne eine CD zu verschwenden, oder?


    Ach ja, ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass der USB Stick bootfähig ist und das sollte idealerweise mit in die ISO rein.


    Grüße

    deife

    Für den Inhalt des Beitrages 307553 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: deife

  • Ich nehme dafür den "Suse Studio Imagewriter".

    Gruß Jürgen

    Für den Inhalt des Beitrages 307554 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: JSC

  • Danke für den Hinweis. Über dieses Tool bin ich auch schon gestolpert, aber ich hab es mir jetzt installiert und es sieht so aus, als könnte man damit ein ISO auf einen USB Stick "brennen". Ich bräuchte aber den umgekehrten Weg, also von einem USB Stick ein ISO Image erzeugen.

    Für den Inhalt des Beitrages 307555 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: deife

  • Du kannst die Daten doch einfach per tar, zip, 7zip oder sonstigem Archiver sichern? Die Tage von ominösen CD Kopierschutz Dingern sind ja zum Glück auch vorbei.


    Wenn du - aus welchem Grund auch immer - unbedingt ein 1:1 Abbild - also quasi eine ISO willst: Schreib erstmal mit dd Nullen auf den Stick bis er voll ist, also mit dd if=/dev/zero bs=4M of=/mnt/USBSTICK/NULLEN - oder so irgendwie. Das File löscht du dann gleich wieder.


    Dann machst du wie in deinem ersten Beitrag erwähnt ein Abbild mit dd, allerdings lässt du es noch durch zstd, also sowas wie: dd if=/dev/usbstick bs=4M |zstd -c -1 > usbstick.image.zst

    Für den Inhalt des Beitrages 307556 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: neoghb

  • ich hätte gerne ein Image von dem Stick, weil er bootfähig ist. Oder kann man die Bootfähigkeit später wieder ganz leicht dazubauen?


    Das mit dem dd hab ich nicht ganz kapiert. Warum soll ich den USB Stick erst mit Nullen beschreiben? Da ist sind doch die Installationsdateien drauf.


    Und was macht zstd mit dem dd-Image? Schrumpfen?

    Für den Inhalt des Beitrages 307558 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: deife

  • Bootfähigkeit kann man sicher dazu bauen, ganz trivial ist es nie, wie komplex es ist, hängt etwas davon ab was drauf ist.


    Mit dd kopierst du stumpf Blockweiße - es hat also keine Ahnung ob das Filesystem auf dem USB Stick einen Bereich als Frei markiert hat. Deshalb erstellst du mit dd if=/dev/zero eine Datei mit nur Nullen. Du beschreibst damit nicht den Stick, sondern eine Datei im Dateisystem des Sticks. Alternativ würde auch ein fstrim gehen, aber das unterstützen die wenigsten USB Sticks.

    Die Datei kannst du daher auch gleich wieder löschen, wichtig ist nur, dass freier Platz dann wirklich auch Nullen am Device sind (großteils).


    zstd ist einfach ein Kompressionstool. Dadurch werden die Bereiche mit den Nullen quasi auf nahezu Null Speicherplatz reduziert und dein resultierendes Image ist in etwa so groß wie der belegte Platz, und nicht so groß wie der Stick. Das war ja dein Problem mit der dd - Variante und wird so gelöst.

    Anstatt zstd kannst du natürlich auch ein anderes Komprimierungstool nehmen wie z.b. gzip, bzip2 oder lz4, aber zstd sollte überall vorhanden sein und ist quasi der Standard.

    Für den Inhalt des Beitrages 307559 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: neoghb

  • Ahh, verstehe. Aber wenn die dd - ISO-Datei zum Schluss noch gepackt wird, dann würde in meinem Archiv eine gepackte Datei liegen, die im Verwendungsfall erst wieder entpackt werden müsste, oder?

    Für den Inhalt des Beitrages 307560 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: deife

  • deife

    Klar musst du die erst wieder entpacken. Du kannst nicht aus einem gepackten verzeichnis installieren. Höchstens kopieren.


      

    Ich kann nicht beeinflussen, was andere über mich denken,

    aber ich kann entscheiden,

    ob es mich interessiert.



    Für den Inhalt des Beitrages 307561 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Peppino

  • Das gefällt mir noch nicht so gut.


    In diesem Fall würde ich das dd - ISO Image lieber auf eine CD brennen und davon ein ISO machen.


    Schade um die CD, aber dann hab ich eine ISO, die nur so groß ist wie der belegte Speicherplatz.


    Dachte, das wäre einfacher ... wenn k3b nur USB-Sticks so wie CDs lesen könnte...

    Für den Inhalt des Beitrages 307565 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: deife

  • Ahh, verstehe. Aber wenn die dd - ISO-Datei zum Schluss noch gepackt wird, dann würde in meinem Archiv eine gepackte Datei liegen, die im Verwendungsfall erst wieder entpackt werden müsste, oder?

    Im von mir oben geschriebenen Beispiel wäre der Rückweg auf einen Stick: zstd -c -d usbstick.image.zst |dd bs=4M of=/dev/USBSTICK

    Der Stick muss dabei mindestens so groß sein, wie der Ursprüngliche.


    zstd -1 (was zum packen verwendet wird) ist extrem schnell und dient eigentlich nur dem entfernen der Null-Bereiche. Für ernsthafte Kompression müsstest du zstd -3 oder zstd -6 verwenden (also beim Image erstellen, die Zahl von -1 bis -19 gibt die Kompressionsstufe an). Du hast dadurch also keine Zeitverluste wenn dass deine Sorge ist.



    Diesen Gedankengang versteh ich jetzt überhaupt nicht. Was ist ein dd - ISO Image und wieso ist es nachdem du es auf ne CD Brennst kleiner?

    Für den Inhalt des Beitrages 307566 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: neoghb