Suse12.2 bootet langsam

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  • Hallo zusammen,


    bis zum Erscheinen des Anmeldebildschirms (mehrere Nutzerkonten) benötigt das Hochfahren meines Asus-Notebooks (Kernel: Linux 3.4.33-2.24-desktop x86_64 mit openSUSE 12.2 (x86_64), KDE: 4.8.5 (4.8.5) "release 2") mehr als 1,5 Minuten. Das ist mir zu langsam.
    Wenn ich nun während des Boot-Vorgangs F2 drücke, sehe ich ja das Starten der einzelnen Dienste. dabei ist mir aufgefalen, dass das System quasi "hängt" beim Eintrag
    "Started console system starting logging".
    Weitere Dienste wie Avahi (was ist das?) und "Suse Firewall 2 Phase 2" benötigen ebenfalls recht lange. Allerdings erscheinen danach keine Fehlermeldungen.
    Das boot-Log sieht folgendermaßen aus:


    - sieht alles in Ordnung aus, oder?


    Bei den var/log/messages habe ich mal nur die error herauskopiert, egrep 'error|fail' /var/log/messages ergibt:

    Code
    May  9 12:14:47 linux-9udc kernel: [    0.093709]  pci0000:00: ACPI _OSC request failed (AE_SUPPORT), returned control mask: 0x0c
    May  9 12:15:22 linux-9udc udev-configure-printer: failed to claim interface
    May  9 12:15:51 linux-9udc dbus-daemon[545]: Failed to issue method call: Unit winbind.service failed to load: No such file or directory. See system logs and 'systemctl status winbind.service' for details.
    May  9 12:17:17 linux-9udc kernel: [    0.093710]  pci0000:00: ACPI _OSC request failed (AE_SUPPORT), returned control mask: 0x0c
    May  9 12:17:53 linux-9udc udev-configure-printer: failed to claim interface
    May  9 12:18:19 linux-9udc dbus-daemon[541]: Failed to issue method call: Unit winbind.service failed to load: No such file or directory. See system logs and 'systemctl status winbind.service' for details.
    May  9 12:19:33 linux-9udc hp-systray: hp-systray[1764]: error: option -s not recognized
    May  9 12:19:41 linux-9udc udisksd[1851]: Error opening /etc/crypttab file: Failed to open file '/etc/crypttab': No such file or directory (g-file-error-quark, 4)
    May  9 12:31:58 linux-9udc systemd-tmpfile[2148]: stat(/run/user/daniel/gvfs) failed: Permission denied


    - da scheint ja einiges im Argen zu sein! Insbesondere beim udev-printer, allerdings hatte ich meinen HP-Drucker über das hp-setup gerade frisch neu aufgesetzt !?


    Zu diesen (scheinbaren?) Hauptursachen


    1) "Started console system starting logging"
    2) udev-configure-printer


    finde ich auch durch googeln keine Abhilfe. Hat jemand eine Idee?


    Danke für jeden Hinweis!
    dosludwig

    Einmal editiert, zuletzt von dosludwig ()

    Für den Inhalt des Beitrages 56057 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: dosludwig

  • Wenn der Rechner mit systemd läuft, kann man sich die Bootzeiten mit

    Code
    systemd-analyze blame


    anzeigen lassen.

    Für den Inhalt des Beitrages 56058 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Ok, habe also den systemd-analyse installiert, hier die ersten Einträge:


    Neben diesem avahi habe ich also wohl noch ein Problem mit dem network manager !? Hier der Log-Auszug:


    Zeilen 38-39: Der network-manager braucht 2 Minuten bis er startet!?
    Was macht der "nm-dispatcher"?
    Ich hatte vor einiger Zeit mit meiner Fritz-Box und einem angeschlossenen USB-Stick (als quais-NAS) gespielt. Dann hatte ich in Dolphin dafür einen Netzwerkordner eingerichtet - hatte eigentlich auch alles geklappt

    Für den Inhalt des Beitrages 56059 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: dosludwig

  • In Yast -> Netzwerkeinstellungen -> Globale Optionen mal IPv6 deaktivieren.
    Bringt das irgendetwas? Damit hatte ich auch schon Probleme, weil das ständig beim booten auf irgendwelche Timeouts warten musste.


    Meine Vermutung kommt von der Zeile


    Code
    IP6 addrconf timed out or failed.


    in deinem Log File.


    Ansonsten, was steht in dem Skript /etc/NetworkManager/dispatcher.d/nfs?
    Da meckert er ja auch rum. Vielleicht kann man da was erkennen.

    Für den Inhalt des Beitrages 56062 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: max3000

  • Zitat

    48801ms NetworkManager.service
    38363ms avahi-daemon.service
    32068ms SuSEfirewall2_init.service
    18641ms ntp.service
    4241ms console-kit-log-system-start.service


    Das sieht so aus, als wenn der ntp vor dem Netzwerk gestartet wird.
    Deaktivier den ntp mal versuchsweise.

    Für den Inhalt des Beitrages 56064 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Danke für die Hinweise!!


    1) IPv6 war tatsächlich aktiviert, nach Deaktivierung => Neustart => leider kein Effekt!
    Wenn ich allerdings in yast unter "Rechnernamen" schaue, sind dort noch einige Einträge mit ipv6-Bezug vorhanden. Wenn ich heinen von denen bearbeiten möchte kommt der Hinweis, dass es sich um einen System-Host handelt, ob ich dann wirklich fortfahren möchte - soll ich?


    2) Das Skript /etc/NetworkManager/dispatcher.d/nfs beinhaltet:


    - da versteh ich leider nur Bahnhof!?


    3) ntp in Yast auf manuell umgestellt => Neustart => kein Effekt, ABER dann mal in Yast nachgeschaut:
    steht trotzdem wieder auf "mit ntp-Server synchronisieren" !?! - wo kann ich den ntp denn wirkungsvoll abstellen?

    Einmal editiert, zuletzt von dosludwig ()

    Für den Inhalt des Beitrages 56069 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: dosludwig

  • wo kann ich den ntp denn wirkungsvoll abstellen?


    Vorher:


    Stoppen als root:

    Code
    systemctl stop ntp.service


    Info danach:

    Für den Inhalt des Beitrages 56071 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Danke für den Tip, funktioniert auch so wie Du beschrieben hast. Der Neustart braucht aber dann wieder genau so lange wie zuvor, und der ntp-Dämon ist genauso aktiv !?!
    Können wir morgen nachmittag weitermachen? Danke, bis denne!

    Für den Inhalt des Beitrages 56072 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: dosludwig

  • Hallo,

    Code
    May  9 12:15:57 linux-9udc NetworkManager[552]: <info> (eth0): IP6 addrconf timed out or failed.
    May  9 12:15:57 linux-9udc NetworkManager[552]: <info> Activation (eth0) Stage 4 of 5 (IPv6 Configure Timeout) scheduled...
    May  9 12:15:57 linux-9udc NetworkManager[552]: <info> Activation (eth0) Stage 4 of 5 (IPv6 Configure Timeout) started...
    May  9 12:15:57 linux-9udc NetworkManager[552]: <info> Activation (eth0) Stage 4 of 5 (IPv6 Configure Timeout) complete.
    >>> zwei Minuten ! <<<
    May  9 12:17:58 linux-9udc NetworkManager[547]: <info> NetworkManager (version 0.9.4.0) is starting...


    Wie max3000 schon geschrieben hat, könnte es ein Problem mit ipv6 geben.


    Code
    1) IPv6 war tatsächlich aktiviert, nach Deaktivierung => Neustart => leider kein Effekt!


    ...ich zweifle... wie/wo hast Du was gemacht?


    IPv6 kannst Du (soviel ich weiss):
    -- in Network Settings deaktivieren, und/oder
    -- /etc/modprobe.d/50-ipv6.conf entsprechend editieren (dann neu booten), oder
    -- die Boot-Option "ipv6.disable=1" eingeben (ohne Anführungszeichen)


    Mit IPv6 deaktiviert sollten die zwei Minuten nicht mehr da sein.


    Gruss,
    Roland

    Für den Inhalt des Beitrages 56077 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: rme

  • Danke für die Hinweise.


    IPv6 hatte ich in Yast unter


    Netzwerk-Geräte / Netzwerk-Einstellungen / Globale Optionen / IPv6-Protokolleinstellungen / IPv6 aktivieren


    deaktiviert (Häkchen rausgenommen). Dies ist auch nach wie vor deaktiviert (anders als bei ntp, hier war an der entsprechenden Stelle in yast nach dem "Häkchen-Rausnehmen" alles wieder beim alten !?).
    Im KDE-Kontrollmodul "Netzwerk verbinden" ist bei allen drahtgebundenen und drahtlosen Verbindungen im IPv6-Register jeweils deaktiviert.


    Zu dem anderen Hinweis: Eine Datei /etc/modprobe.d/50-ipv6.conf ist bei mir nicht vorhanden !? Nur eine 50-ipw2200.conf.


    PS: Ich hab mal vor einiger Zeit einen Repeater (TP-Link) eingerichtet - kann es daran liegen?

    Für den Inhalt des Beitrages 56097 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: dosludwig