Man macht die Dinge nicht kompliziert.
Sie sind es.
Deine einfache Backup Strategie scheitert schon mal, wenn es nicht nur um lokale Backups/Restores geht.
Das macht "rsync" ziemlich gut, weil es Änderungen erkennen kann und nur die Deltas übertragen muss.
Würdest du stattdessen mit "cp" arbeiten, geht das auch.
Nur sitz ich nach erfolgreichen Rsyncen längst in der Kneipe, während du noch ewig wartest, bis dein Copyjob durch ist.
Und hast du Pech, weil die Netzverbindung abbricht, dann suchst du ewig was schon kopiert wurde, und wo du neu zu kopieren ansetzen musst.
Linux ist im Serverbereich sehr stark.
Was, wenn du unzählige Server mit unzähligen Usern anständig sichern musst?
"cp" ist da mal komplett fehl am Platze.
Was, wenn du deine privaten Daten auf deinem Firmenwebserver sichern willst?
Wer kümmert sich um die Verschlüsselung? Wie willst du das synchron halten?
Eine Kombination von "rsync" mit "encfs" macht das zu einem Sekundenspiel.
Mit grad mal zwei Befehlen.
Es hängt also davon ab, was man WIE sicher sichern will.
Dein Lamentato, dass alles kompliziert sei, ist unangebracht.
Die Tools, die ein Linux bietet, sind von Abertausenden von sehr guten Leuten über Jahrzehnte entwickelt worden.
Deshalb kann man getrost davon ausgehen, dass man das Tool noch nicht mal ansatzweise verstanden hat, wenn es einem zu kompliziert scheint. Sie haben ihren Sinn und lösen ihre Aufgabe optimal.
Das heißt nicht, dass du das verwenden musst.
Aber du kannst.
Nachdem du sie gelernt hast.
Es geht halt nun mal nicht, alles (also auch das Komplizierteste) ganz einfach ist.
Und vertraue: Das KISS- Prinzip (Keep It Super Simple ) ist eine grundlegende Linuxphilosophie.
Aber weil es eben ein riesiger Baukasten von enorm mächtigen Tools ist, setzt es eben eine lange Lernphase voraus.
Aber dann IST alles ganz einfach.
Dann wirst auch du rsyncen.