Beiträge von Hidalgo

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    Hidalgo : Wie suche ich den entsprechenden Port, um dann eine FW Regel zu erstellen. Wie gehe ich bei der Portsuche vor? Interessehalber...

    Die "Feineinstellung" der Firewall müsste ich auch recherchieren.

    Grundsätzliches ist hier zu finden:

    OpenSuse-Tipps: Das YaST-Modul "Firewall" - LinuxCommunity
    OpenSuse 15.1 bringt ein neues Firewall-Modul mit. Um Dienste für den Zugriff ins LAN freizugeben, genügt es, deren Namen zu kennen. OpenSuse setzt seit Langem…
    www.linux-community.de

    Die Firewall kann man mit Regeln konfigurieren. Voreingestellt

    ist sie unter dem jeweiligen Betriebssystem so, dass sie die notwendigsten

    Funktionen - z.B. für Email, zum browsen - nicht blockiert.

    Statt dieser notwendigerweise für eine funktionierende Kommunikation

    erforderlichen Ports kann es aber auch Software geben, die damit nicht

    funktioniert. Darum kann man Regeln für die Firewall erstellen nach der

    diese dann zusätzliche Ports offen halten kann damit entsprechende Software

    funktioniert.


    Statt Regeln zu erstellen um nur bestimmte Ports zu öffnen, kann man natürlich

    auch gleich alles öffnen. Dann funktioniert die gewünschte Software auch,

    aber man öffnet eben auch alle Einfallstore wenn man eine Firewall abschaltet.


    Da auch der Router die eingehenden Anfragen mit einer eigenen Firewall absichert

    und die Rechner seitige Firewall (des Betriebssystems im Rechner) diese Funktion

    ebenfalls hat, ist das Abschalten Letzterer in dieser Hinsicht sicherheitstechnisch kein

    Problem,

    allerdings überwacht die Firewall im Rechner auch die Kommunikation "nach draußen"

    (im Gegensatz zu derjenigen im Router).


    Deshalb würde ich (!) die Firewall im Rechner nur abschalten, um zu Schauen

    ob nun eine Software funktioniert, dann die Regeln der FW für die Software anpassen

    und diese mit diesen Regeln wieder betreiben.


    Da das Kartenleser Handy nur mit abgeschalteter FW des Rechners funktioniert,

    ist eine notwendige Kommunikation nach draußen mit eingeschalteter FW blockiert.

    Den entsprechenden Port müsste man finden und kann dann die FW des Rechners wieder

    einschalten.

    Da ich seit einigen Jahren kein Dualboot mehr betreibe und

    einen neueren UEFI-Rechner (und SecureBoot) mit Windows nutze

    sowie einen älteren im Legacy-Modus (althergebrachtes MBR Schema)

    für Linux, habe ich nur die Theorie um Deinen Fehler nachvollziehen

    zu können.


    Frage:

    In der EFI-Partition sind doch die jeweiligen BS eingetragen. Dort

    wird doch die UEFI-Firmware fündig und bietet eine Auswahl der

    startbaren BS an.

    Warum wird dann bei Dir erst ein SuSE-Auswahlmenü angeboten

    von dem Ubuntu gestartet werden kann?


    Mir fehlt hier die Praxis! Das ist das Problem.


    Wenn das aber so abläuft, wie sieht dann die Auswahl unter

    Ubuntu aus? Bietet Ubuntu das Starten von SuSE-Linux an?

    Wenn ja - startet es dann?


    Ansonsten habe ich bei solchen Problemen in der Vergangenheit

    immer Yast bemüht und dort die Bootloader-Optionen beackert,

    wenn z.B. Windows nicht starten wollte.


    Ich beziehe mich auf diese Logik, nach der die Firmware das

    ausgewählte BS in der EFI-Partition findet und startet.

    (im Gegensatz dazu gehst Du über das Auswahlmenü vom

    SuSE-Bootmanager, der m.M.n. doch überflüssig ist)


    Hidalgo

    eine Frage zu Deinem Link, den Du gepostet hast.

    Macht es einen Unterschied, wenn das genannte Update von Windows installiert wird, ob Secure Boot in dem Moment schon im BIOS aktiviert ist oder nicht? Auf sämtlichen meiner PCs ist Secure Boot stets abgeschaltet, seit je her.


    Und wenn ein solches Problem auftreten sollte, ist das nicht durch ein BIOS-Update wieder behebbar?

    Wenn ich das selbst richtig verstanden habe,

    dann betrifft das in heise (und woanders) angesprochene

    Problem nur Rechner mit eingeschaltetem Secure-Boot.

    Denn nur dann greift ja auch das Signieren des Bootloaders

    durch Microsoft und auch nur dann kann der Mechanismus

    greifen, nicht signierte Bootloader auszusperren.


    Secure-Boot würde ich bei einer Linux-Installation auf einem

    UEFI-Rechner (was anderes gibt es fast nicht mehr) immer ausschalten,

    um eben diese von Seiten eines Linux-Users ungewollte Kontrolle

    durch Microsoft zu blockieren.

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    Hier folgt eine ganz persönliche "Vernunftbasierte" Einschätzung von

    Secure-Boot meinerseits:

    Wenn es möglich ist, dass Microsoft ganz entscheidend über Secure Boot

    das Verhalten eines Rechners bestimmen kann, dann kann das auch jemand

    anderes machen und ausnutzen. Insofern bietet auch Secure-Boot keine

    100%ige Sicherheit. Die Secure-Boot Funktion ist Teil der UEFI-Firmware

    und auch diese lässt sich komplett austauschen.

    Entweder über Bios-Update oder das Hinterlegen, Sperren und Neueinrichten

    von Signaturen für Bootloader, die nur Microsoft starten lassen will.

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    Zu Deiner zweiten Frage:

    Das hängt davon ab, wie umfangreich das Bios-Update ist.

    Werden die Signaturen für Secure-Boot nicht berührt, dann bleibt das Problem.

    Im Übrigen betrifft das Problem n.m.V. nur Rechner mit Dualboot (Windows und Linux).

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    Hidalgo

    Ich muss dich leider schon wieder korrigieren. In deinem Post 5, Punkt 1, hast du dich wohl verschrieben. Ich glaube, das in Linux mehr Augen schauen als, wie du es formuliert hast, in Windows, was du sicher auch gemeint hast, aber falsch geschrieben. Oder? ðđ

    Moin Alero,

    neee! Habe mich nicht verschrieben.

    Leider kann ich nicht zu 100% gewährleisten, dass ich von Allen

    und Jedem richtig verstanden werde. Damit kann ich aber leben,

    weil man ja nachfragen kann.

    In Windows entstehen öfter Sicherheitslücken, weil diese mangels

    weltumspannender Beobachtung übersehen werden - im Gegensatz zu

    Linux werden diese auch nicht so schnell geschlossen, selbst wenn diese

    gravierend sind.

    (Die Patches in Linux betreffen meist ja Weiterentwicklungen,

    in Windows das Schließen von Sicherheitslücken)

    Es wird die gesamte IT-Infrastruktur angegriffen und zwar unabhängig

    davon, ob diese nun mit einem Mac, einem Windows-BS oder mit Linux

    oder Unix realisiert wurde.

    Die entscheidende Frage ist, auf welchen Systemen ungewollte Verbindungen

    erfolgreich sind.

    Vielleicht zeigt sich hier auch einmal die wahre Natur von Microsoft bzw. deren wirklichen Absichten und hilft u.U. dabei, dass es mehr und mehr Menschen gibt, die das anfangen zu durchschauen und sich dann genau deshalb gegen Microsoft entscheiden.


    Die Frage ist nur, zu was Linux breitflächig werden würde, wenn es mit der Zeit von so vielen Leuten zu Hause und in Firmen genutzt würde, wie heute Windows. Wenn es mal DAS OS wäre auf breiter Front... Man muss hier eben die wirklichen Ursachen sehen und die liegen nicht bei Windows bzw. MS.

    Bill Gates hat DOS und danach Windows lizensiert

    und vermarktet. Damit hat er auch die breiteste Nutzerschicht

    erzeugt und den entsprechenden Marktdruck, auch weil neue PC gleich

    (ach wie nett!) mit Windows ausgeliefert wurden (Marktstrategie).

    Ist der Markt erst einmal besetzt - auch weil z.B. öffentliche

    Dienststellen sich an Windows gewöhnt haben und / oder nichts Anderes

    als Alternative wagen ( es gab ja auch mal OS/2 ), dann haben es vergleichbare

    Systeme schwer.


    Aus der Vergangenheit ein Beispiel:

    Bei den damaligen Videosystemen hatte sich einst VHS durchgesetzt.

    Nicht weil es das Beste war, sondern weil es sich am weitesten verbreitet

    hatte. Video 2000 war qualitativ besser - wurde glaube ich von Grundig und

    Philips entwickelt - setzte sich aber nicht durch. Dank VHS spulten nun alle

    Nutzer ihre Cassetten wieder zurück nach dem Abspielen. Bei Video 2000

    wendete man und nutzte das Material erneut. Das war nur ein Unterschied.

    Mehrere Denkansätze:


    1.) Windows und dessen Entwicklung liegen in privater Hand,

    während auf Linux weltumspannend Entwicklungen stattfinden.

    Auf Sicherheitslücken wird in Windows schon von daher wohl

    öfters hingewiesen, denn viele Augen sehen mehr als weniger

    bezahlte.


    2.) Es ist auch ein Unterschied, ob ich etwas aus Überzeugung tätige

    oder des Geldes wegen. Menschen tendieren eher dazu, ihr Geld

    möglichst bequem zu verdienen.


    3.) Kein Betriebssystem ist absolut sicher und unangreifbar, schlichtweg

    deshalb, weil Menschen Fehler machen. Ein am weitesten verbreitetes

    Betriebssystem ist für Angreifer am lukrativsten. Viren, Würmer,

    Trojaner werden eher nicht für Ausnahmeplattformen programmiert.


    4.) Windows Programme sind gegenüber freien Programmen -

    und hier meine ich z.B. Microsoft-Office im Vergleich zu Open Office,

    bzw. Libre-Office etwa zehnmal umfangreicher. Somit können sich

    Sicherheitslücken eher in Microsoft-Office verstecken.

    Ein Microsoft-Word Dokument im Vergleich zu einem Libre-Office

    Dokument ist weit umfangreicher, was man gerne selbst ausprobieren

    kann.

    Effizientere Programmierung schützt also und Linux-Programme sind

    wegen des weltweiten (ideologischen) Wettbewerbs oft recht optimal,

    Windows ist da eher ein Quasi-Monopol.


    Anmerkung: Man kann freie Programme auch unter Windows in vielen

    Fällen einsetzen und bedient damit letztlich auch die eigene Sicherheit,

    denn entsprechende Patches müssen für Microsoft-Office z.B. oft

    eingespielt werden - und wieder und wieder.


    5.) Weniger Leute brauchen auch oft mehr Zeit zum Schließen von

    Sicherheitslücken, weshalb man gar nicht so selten hört:

    "Microsoft bietet zwar Patch, aber die Lücke wird damit noch nicht geschlossen"

    oder sogar

    "Sicherheitslücke immer noch nicht geschlossen".


    6.) Als erstes Multiuser und Mehrplatzsystem mit seiner hierarchischen

    Architektur war es für Linux ( und Unix ) zwingend, eine anständige

    Rechtevergabe zu implementieren. Letztere mach es Schadprogrammen

    schwer, Barrieren zu überwinden.


    7.) TPM-Chips auf neueren Mainboards, UEFI Secure-Boot und signifizierte

    Bootloader seitens Microsoft bedienen Sicherheitstechnologien, die

    das Booten von Schadsoftware erschweren, bzw. verhindert bevor

    das BS die Kontrolle übernimmt. Hier ist Linux theoretisch im Hintertreffen,

    weil diese Unterstützung der angesprochenen Sicherheitshardware unter

    Übereinkunft vom Quasi-Monopolisten Microsoft und den jeweiligen

    Hardware Herstellern geregelt ist.

    Nach meinen Beobachtungen dient das leider eher dazu, Linux als

    Konkurrenz das Leben schwerer zu machen. Offensichtlich wird das

    hier:

    Bootloader-Signaturen per Update zurückgezogen: Microsoft bootet Linux aus
    Microsoft hat etliche Bootloader-Signaturen per Windows Update zurückgezogen. Faktisch hat das Unternehmen damit Linuxe lahmgelegt.
    www.heise.de

    und das nicht zu ersten Mal.


    8.) Der größte Unsicherheitsfaktor sitzt trotz allem vor dem Monitor und

    damit meine ich speziell die Bequemlichkeit de/des User/in. Aber auch hier

    kann man das Wissen, was man sich aneignet vor allem unter Linux anwenden.

    Weil: Linux ist transparent und liefert klare Fehlermeldungen und damit

    Hilfe zur Selbsthilfe. Linux lädt dazu ein, es zu erkunden - tief!

    Bei Windows muss man sich oft genug damit, dass Microsoft es nun mal

    so vorgesehen hat. Ich habe nur eine Lizenz, aber keine Kontrolle unter Windows.


    9.) Was kann ich denn mal Positives für Microsoft sagen?

    Trotz der dargelegten Punkte gelingt es Microsoft, einen guten Spagat zwischen

    Bequemlichkeit und Sicherheitsaspekten zu fabrizieren. Das wird nicht zuletzt

    mit dem Namen zusammenhängen, den Microsoft zu verlieren hätte, sollte

    z.B. ein dokumentierter Einbruch in die Microsoft-Cloud (One-Drive) passieren

    und somit Schindluder mit dort abgelegten privaten Daten stattfinden.

    Ein leicht zu bedienendes System für die Masse mit einer Sicherheit, die

    relativ gut ist, das ist Windows durchaus. Mit welchem System ich effektiver

    zu arbeiten meine war hier schließlich nicht die Frage.

    Ufff!

    Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe und das ist

    die unweigerliche Voraussetzung, um dir helfen zu können.


    Wenn Du mit einem separaten Rescue-System ein kaputtes

    Linux reparieren willst, weil dort z.B. der Bootloader defekt

    ist und eben diesen reparieren willst, dann funktioniert das

    nur, indem Du mit dem "changeroot" Befehl auf die zu bearbeitende

    Installation zwecks Fehlerbehebung zugreifst.


    In der fstab des defekten Systems stehen die angelegten Partitionen,

    das Rescue-System kann diese von außen nicht erkennen und

    deshalb erscheinen diese auch nicht mit den entsprechenden

    Befehlen im Terminal.


    Siehe dazu


    Häufige Probleme und deren Lösung | SLES 15 SP1
    In diesem Kapitel werden mögliche Probleme und deren Lösungen beschrieben. Auch wenn Ihre Situation nicht genau auf die hier beschriebenen Probleme zutreffen m…
    documentation.suse.com


    und ab Pkt. 42.5.2.3


    Erst dann hast Du weitgehenden Zugriff auf das nicht startende System,

    wenn Du diese Schritte durchführst.

    Das Rescue-System als Minimal Linux stellt Dir dazu alle notwendigen

    Werkzeuge bereit.


    Mit "changeroot" sowie den genau auszuführenden vorherigen Schritten

    habe ich in der Vergangenheit einige Male nicht startende Systeme retten können.


    Siehe dazu weiter Pkt. 42.5.2.4 Bearbeiten und erneutes Installieren des Bootloaders

    Verständnisfrage:

    Wenn ich das Bootmedium für die Installation gestartet habe

    (egal ob Netzwerkinstallation oder DVD-Installation) kann ich

    im Installationsmenü meine Wünsche anpassen und somit ja auch

    auf die M2-SSD zugreifen.

    Wenn dann aber die gewünschte Installation angestoßen worden ist,

    wie kannst Du dann auf "alle möglichen Geräte" zugreifen?

    Ist es also so, das die Installation gar nicht startet, Du deswegen

    "ls /dev" nutzt und nicht mehr auf die SSD zugreifen kannst?


    Statt "ls /dev" würde ich übrigens "lsblk" nutzen, weil übersichtlicher.


    Falls das so ist, vermute ich ein Secure-Boot Problem.

    In der Firmware des Rechners mal Secure-Boot ausschalten wäre

    ein Versuch wert.


    Für eine Neuinstallation muss ja vom Installationsmedium gebootet

    werden, also meist dem USB-Stick oder einem DVD-Laufwerk falls man

    Letzteres noch benutzt.