Beiträge von Hidalgo

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    Hidalgo

    Ich muss dich leider schon wieder korrigieren. In deinem Post 5, Punkt 1, hast du dich wohl verschrieben. Ich glaube, das in Linux mehr Augen schauen als, wie du es formuliert hast, in Windows, was du sicher auch gemeint hast, aber falsch geschrieben. Oder? ðđ

    Moin Alero,

    neee! Habe mich nicht verschrieben.

    Leider kann ich nicht zu 100% gewährleisten, dass ich von Allen

    und Jedem richtig verstanden werde. Damit kann ich aber leben,

    weil man ja nachfragen kann.

    In Windows entstehen öfter Sicherheitslücken, weil diese mangels

    weltumspannender Beobachtung übersehen werden - im Gegensatz zu

    Linux werden diese auch nicht so schnell geschlossen, selbst wenn diese

    gravierend sind.

    (Die Patches in Linux betreffen meist ja Weiterentwicklungen,

    in Windows das Schließen von Sicherheitslücken)

    Es wird die gesamte IT-Infrastruktur angegriffen und zwar unabhängig

    davon, ob diese nun mit einem Mac, einem Windows-BS oder mit Linux

    oder Unix realisiert wurde.

    Die entscheidende Frage ist, auf welchen Systemen ungewollte Verbindungen

    erfolgreich sind.

    Vielleicht zeigt sich hier auch einmal die wahre Natur von Microsoft bzw. deren wirklichen Absichten und hilft u.U. dabei, dass es mehr und mehr Menschen gibt, die das anfangen zu durchschauen und sich dann genau deshalb gegen Microsoft entscheiden.


    Die Frage ist nur, zu was Linux breitflächig werden würde, wenn es mit der Zeit von so vielen Leuten zu Hause und in Firmen genutzt würde, wie heute Windows. Wenn es mal DAS OS wäre auf breiter Front... Man muss hier eben die wirklichen Ursachen sehen und die liegen nicht bei Windows bzw. MS.

    Bill Gates hat DOS und danach Windows lizensiert

    und vermarktet. Damit hat er auch die breiteste Nutzerschicht

    erzeugt und den entsprechenden Marktdruck, auch weil neue PC gleich

    (ach wie nett!) mit Windows ausgeliefert wurden (Marktstrategie).

    Ist der Markt erst einmal besetzt - auch weil z.B. öffentliche

    Dienststellen sich an Windows gewöhnt haben und / oder nichts Anderes

    als Alternative wagen ( es gab ja auch mal OS/2 ), dann haben es vergleichbare

    Systeme schwer.


    Aus der Vergangenheit ein Beispiel:

    Bei den damaligen Videosystemen hatte sich einst VHS durchgesetzt.

    Nicht weil es das Beste war, sondern weil es sich am weitesten verbreitet

    hatte. Video 2000 war qualitativ besser - wurde glaube ich von Grundig und

    Philips entwickelt - setzte sich aber nicht durch. Dank VHS spulten nun alle

    Nutzer ihre Cassetten wieder zurück nach dem Abspielen. Bei Video 2000

    wendete man und nutzte das Material erneut. Das war nur ein Unterschied.

    Mehrere Denkansätze:


    1.) Windows und dessen Entwicklung liegen in privater Hand,

    während auf Linux weltumspannend Entwicklungen stattfinden.

    Auf Sicherheitslücken wird in Windows schon von daher wohl

    öfters hingewiesen, denn viele Augen sehen mehr als weniger

    bezahlte.


    2.) Es ist auch ein Unterschied, ob ich etwas aus Überzeugung tätige

    oder des Geldes wegen. Menschen tendieren eher dazu, ihr Geld

    möglichst bequem zu verdienen.


    3.) Kein Betriebssystem ist absolut sicher und unangreifbar, schlichtweg

    deshalb, weil Menschen Fehler machen. Ein am weitesten verbreitetes

    Betriebssystem ist für Angreifer am lukrativsten. Viren, Würmer,

    Trojaner werden eher nicht für Ausnahmeplattformen programmiert.


    4.) Windows Programme sind gegenüber freien Programmen -

    und hier meine ich z.B. Microsoft-Office im Vergleich zu Open Office,

    bzw. Libre-Office etwa zehnmal umfangreicher. Somit können sich

    Sicherheitslücken eher in Microsoft-Office verstecken.

    Ein Microsoft-Word Dokument im Vergleich zu einem Libre-Office

    Dokument ist weit umfangreicher, was man gerne selbst ausprobieren

    kann.

    Effizientere Programmierung schützt also und Linux-Programme sind

    wegen des weltweiten (ideologischen) Wettbewerbs oft recht optimal,

    Windows ist da eher ein Quasi-Monopol.


    Anmerkung: Man kann freie Programme auch unter Windows in vielen

    Fällen einsetzen und bedient damit letztlich auch die eigene Sicherheit,

    denn entsprechende Patches müssen für Microsoft-Office z.B. oft

    eingespielt werden - und wieder und wieder.


    5.) Weniger Leute brauchen auch oft mehr Zeit zum Schließen von

    Sicherheitslücken, weshalb man gar nicht so selten hört:

    "Microsoft bietet zwar Patch, aber die Lücke wird damit noch nicht geschlossen"

    oder sogar

    "Sicherheitslücke immer noch nicht geschlossen".


    6.) Als erstes Multiuser und Mehrplatzsystem mit seiner hierarchischen

    Architektur war es für Linux ( und Unix ) zwingend, eine anständige

    Rechtevergabe zu implementieren. Letztere mach es Schadprogrammen

    schwer, Barrieren zu überwinden.


    7.) TPM-Chips auf neueren Mainboards, UEFI Secure-Boot und signifizierte

    Bootloader seitens Microsoft bedienen Sicherheitstechnologien, die

    das Booten von Schadsoftware erschweren, bzw. verhindert bevor

    das BS die Kontrolle übernimmt. Hier ist Linux theoretisch im Hintertreffen,

    weil diese Unterstützung der angesprochenen Sicherheitshardware unter

    Übereinkunft vom Quasi-Monopolisten Microsoft und den jeweiligen

    Hardware Herstellern geregelt ist.

    Nach meinen Beobachtungen dient das leider eher dazu, Linux als

    Konkurrenz das Leben schwerer zu machen. Offensichtlich wird das

    hier:

    Bootloader-Signaturen per Update zurückgezogen: Microsoft bootet Linux aus
    Microsoft hat etliche Bootloader-Signaturen per Windows Update zurückgezogen. Faktisch hat das Unternehmen damit Linuxe lahmgelegt.
    www.heise.de

    und das nicht zu ersten Mal.


    8.) Der größte Unsicherheitsfaktor sitzt trotz allem vor dem Monitor und

    damit meine ich speziell die Bequemlichkeit de/des User/in. Aber auch hier

    kann man das Wissen, was man sich aneignet vor allem unter Linux anwenden.

    Weil: Linux ist transparent und liefert klare Fehlermeldungen und damit

    Hilfe zur Selbsthilfe. Linux lädt dazu ein, es zu erkunden - tief!

    Bei Windows muss man sich oft genug damit, dass Microsoft es nun mal

    so vorgesehen hat. Ich habe nur eine Lizenz, aber keine Kontrolle unter Windows.


    9.) Was kann ich denn mal Positives für Microsoft sagen?

    Trotz der dargelegten Punkte gelingt es Microsoft, einen guten Spagat zwischen

    Bequemlichkeit und Sicherheitsaspekten zu fabrizieren. Das wird nicht zuletzt

    mit dem Namen zusammenhängen, den Microsoft zu verlieren hätte, sollte

    z.B. ein dokumentierter Einbruch in die Microsoft-Cloud (One-Drive) passieren

    und somit Schindluder mit dort abgelegten privaten Daten stattfinden.

    Ein leicht zu bedienendes System für die Masse mit einer Sicherheit, die

    relativ gut ist, das ist Windows durchaus. Mit welchem System ich effektiver

    zu arbeiten meine war hier schließlich nicht die Frage.

    Ufff!

    Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe und das ist

    die unweigerliche Voraussetzung, um dir helfen zu können.


    Wenn Du mit einem separaten Rescue-System ein kaputtes

    Linux reparieren willst, weil dort z.B. der Bootloader defekt

    ist und eben diesen reparieren willst, dann funktioniert das

    nur, indem Du mit dem "changeroot" Befehl auf die zu bearbeitende

    Installation zwecks Fehlerbehebung zugreifst.


    In der fstab des defekten Systems stehen die angelegten Partitionen,

    das Rescue-System kann diese von außen nicht erkennen und

    deshalb erscheinen diese auch nicht mit den entsprechenden

    Befehlen im Terminal.


    Siehe dazu


    Häufige Probleme und deren Lösung | SLES 15 SP1
    In diesem Kapitel werden mögliche Probleme und deren Lösungen beschrieben. Auch wenn Ihre Situation nicht genau auf die hier beschriebenen Probleme zutreffen m…
    documentation.suse.com


    und ab Pkt. 42.5.2.3


    Erst dann hast Du weitgehenden Zugriff auf das nicht startende System,

    wenn Du diese Schritte durchführst.

    Das Rescue-System als Minimal Linux stellt Dir dazu alle notwendigen

    Werkzeuge bereit.


    Mit "changeroot" sowie den genau auszuführenden vorherigen Schritten

    habe ich in der Vergangenheit einige Male nicht startende Systeme retten können.


    Siehe dazu weiter Pkt. 42.5.2.4 Bearbeiten und erneutes Installieren des Bootloaders

    Verständnisfrage:

    Wenn ich das Bootmedium für die Installation gestartet habe

    (egal ob Netzwerkinstallation oder DVD-Installation) kann ich

    im Installationsmenü meine Wünsche anpassen und somit ja auch

    auf die M2-SSD zugreifen.

    Wenn dann aber die gewünschte Installation angestoßen worden ist,

    wie kannst Du dann auf "alle möglichen Geräte" zugreifen?

    Ist es also so, das die Installation gar nicht startet, Du deswegen

    "ls /dev" nutzt und nicht mehr auf die SSD zugreifen kannst?


    Statt "ls /dev" würde ich übrigens "lsblk" nutzen, weil übersichtlicher.


    Falls das so ist, vermute ich ein Secure-Boot Problem.

    In der Firmware des Rechners mal Secure-Boot ausschalten wäre

    ein Versuch wert.


    Für eine Neuinstallation muss ja vom Installationsmedium gebootet

    werden, also meist dem USB-Stick oder einem DVD-Laufwerk falls man

    Letzteres noch benutzt.

    Um sicher zu sein, dass Kodi der Übeltäter ist müsste man

    das Teil nochmals installieren. Versuch macht klug.


    Kodi lief bei mir mal eine Zeitlang auf einem Raspi 2B,

    dessen Rechenleistung vollkommen dafür ausreichte.

    Das war, als das erste DVB-T abgeschaltet wurde und

    ich so mit wenig Aufwand HD gucken konnte.

    Hast Du in der Vergangenheit vielleicht mal

    das:


    1-Klick-Installation – openSUSE Wiki


    mal gemacht?


    Dann wird nämlich gerne ein Repository zugefügt

    und immer mit durchgeschliffen und vom System

    berücksichtigt.


    Das habe ich deshalb immer abgelehnt und die Sachen

    die ich nutze anders installiert - auch wenn es zunächst

    unbequemer ist.

    In Packman finde ich eigentlich alles.


    Ich habe dunkel in Erinnerung, dass das mal ein Thema hier

    im Forum war - vielleicht weiß da jemand noch etwas Genaueres zu sagen?


    Vielleicht bin ja auch überempfindlich ...

    aber wenn ich den Eindruck habe, eine Installation ändert in meinem

    System mehr als notwendig, dann breche ich das ab. Ich finde, meine

    Repos sind soweit zweckmäßig und Überflüssiges hat da nichts zu suchen.


    Das wollte ich nur nochmal dazu sagen.