Beiträge von letsfindaway

    Eine solche Hardware- DCF Uhr kannst du für lau kaufen und an deine Kiste hängen.

    Nun ja, DCF77 kennt verschiedene Modi:


    Den einfachen verwendet jeder Radiowecker. Da gibt es Sekundenpulse, nach denen man sich einfach richten kann. Das ist für lau.


    Die für einen Stratum 1 NTP Server verwendeten Empfänger, meist von Meinberg, nutzen noch ganz andere Features des Funksignals. Aus der Webseite des RRZE:


    Zitat von RRZE

    Als Zeitquelle dienen dabei entweder Navigations-Satellitensysteme wie das GPS, die bedingt durch ihre Funktionsweise quasi als Abfallprodukt nebenbei ein extrem genaues Zeitsignal ausstrahlen, oder das Funksignal des offiziellen deutschen Zeitsenders „DCF77“. Letzteres ist prinzipiell das gleiche Signal, wie es auch handelsübliche Funkuhren für den Hausgebrauch verwenden. Anders als diese decodieren die hier verwendeten Empfänger jedoch auch die zusätzlich auf dieses Signal aufmodulierten Pseudozufallsfolgen (PZF), die eine extrem genaue Zeitsynchronisation erst möglich machen – anderenfalls läge die erzielbare Genauigkeit „nur“ im Bereich von etwa 10 Millisekunden statt weniger Mikrosekunden.

    Diese Empfänger kosten einige Tausender. Für meinen Geldbeutel ist das dann nicht mehr so lau. Da misst man dann beim Einrichten auch die Entfernung zum Sender genau aus, um die Signallaufzeit rausrechnen zu können. Selbst die rechterinternen Laufzeiten vom Hardware-Eingangssignal durch den Kernel bis zur Systemuhr werden bei solch genauen Aufbauten mit eingerechnet.

    Hier Infos zu den Zeitservern der Uni Erlangen:


    zeitserver


    Die dort verwendeten Hardwareuhren basieren auf GPS oder DCF77 und erreichen Genauigkeiten von wenigen Mikrosekunden. DCF77 wird direkt von der PTB gespeist, GPS bezieht seine Uhrzeit aus weltweit verteilen Atomuhren.


    Ob du dich nun direkt mit der PTB verbindest oder mit einem Stratum 1 Server, der die Zeit aus den genannten Quellen bezieht, ist für dich wirklich irrelevant. Die ntp-Genauigkeit ist im besten Fall bei 0,2 ms (siehe Network Time Protocol – Wikipedia). Die Uhren laufen auf Mikrosekunden genau.



    Also für dich ist das echt Jacke wie Hose.

    Zuerst mal: Die Genauigkeit von ntp ist besser als du es jemals für irgendeinen Desktop PC benötigen wirst, egal welche der beiden Hostnamen du hernimmst. Und die Ping-Zeiten sagen da nur wenig aus.


    ntp hat ziemlich ausgefeilte Algorithmen, die Paketlaufzeiten herauszurechnen. Dazu werden auch die Round-Trip Zeiten mehrerer Requests ausgewertet und entsprechende Mittelwerte gebildet. Relevanter für die Genauigkeit ist meist der Stratum des Servers. Der gibt an, wie viele Zwischenschritte bis zu einer Hardware-Uhr vorhanden sind, die dann als authoritative Quelle gilt. Und was nicht mal der Stratum sagt ist, was das für eine Hardware Uhr ist.


    Um Infos zu deinem monentanen ntp Status zu kriegen, tipp mal


    Code
    chronyc


    ein. Da kriegst du eine Ausgabe wie:


    Hier siehst du welchen Server aus dem Pool du gerade verwendest. Ich selber habe ein Stratum von 2. Der Rechner in Erlangen hat also Stratum 1 hat und hängt an einer Hardwareuhr. Ich nehme übrigens an dass das auch für den o.g. Server dann eine Atomuhr ist. Das Delay hängt mit der Round Trip Time zusammen, hier also 21.7ms. Aber die Schwankung des Delays ist nur ca 1.5ms, was bedeutet, dass ntp mit ein paar Mittelungen die Zeit auf weniger als 1ms genau einstellen kann.


    Mit chronyc kannst du auch sonst noch tiefer in die Innereien von ntp reinschauen.

    Da ich ohne Anmeldung und Passworteingabe im Internet surfen kann hat meiner Meinung jedermann über das Internet Zugang zu meiem PC.

    Zur Entwarnung: diese Schlussfolgerung stimmt so nicht. Richtig ist:

    • Mit Autologin hat jeder, der deinen Rechner hochfahren kann, Zugriff auf das Internet (und natürlich auf (fast) alle Dateien deines Rechners)

    Aber das umgekehrte, also dass jeder über das Internet Zugang zu deinem PC hätte, ist defintiv falsch. Denn da schützen dich noch mehrere Dinge auf Netzwerkebene:

    • EIn DSL-Router (sofern du hinter einem solchen hängst) lässt typischerweise keine eingehenden Verbindungen zu, wenn du sie nicht explizit per Portweiterleitung freigegeben hast.
    • Die Firewall von openSUSE lässet ebenfalls nur das zu, was du explizit freigegeben hast.

    Also die Sorge, du wärst mit Autologin ungeschützt aus dem Internet angreifbar, ist erst einmal unbegründet.

    Wenn du mehr über die Firefox Versionen und was es mit ESR auf sich hat lesen willst, dann kannst du mal hier anfangen: Versionsgeschichte von Mozilla Firefox – Wikipedia. Dabei ist insbesondere das Ende der laaangen Versionstabelle interessant, das du oberhalb der Stelle Versionsgeschichte von Mozilla Firefox – Wikipedia findest (also nach dem Klicken leicht hochscrollen). Da findest du die Version 74.0 grün hinterlegt, etwas höher aber auch die 68.6.0. Und wie du siehst wurden beide am gleichen Tag (gestern) freigegeben. Sie enthalten auch den gleichen Sicherheitsstand. Lediglich können in 74.0 Änderungen an den Funktionen vorgenommen worden sein, die du in 68.6.0 noch nicht hast.


    Jetzt wirst du gleich mal nachschauen und siehe da, zur Stunde surfst du mit openSUSE noch mit der Version 68.5.0, die bereits rot hinterlegt ist! Aber lass den openSUSE Leuten noch einen Tag Zeit. Ich denke, das Release der Version 68.6.0 kommt in Kürze auch hier an. Auch die 74.0 ist in Tumbleweed noch nicht angekommen.


    openSUSE Leap setzt also, wie viele Firmen auch, auf die ESR Release-Reihe, wo sich die vordere Vesionsnummer (und damit der Funktionsumfang) nur in längeren Zeitabständen ändert. Das führt für den Anwender einfach zu weniger "Überraschungen", wenn sich mit einem Update plötzlich was funktionales ändert. Sicherheitsmäßig laufen ESR und Release Kanal exakt parallel und sind immer auf dem gleichen Stand. Bei Tumbleweed bist du stattdessen auf dem Release Kanal.

    So, nach dem Konsultieren der libgd Homepage hab ich noch folgenden Tipp: Die libgd, die wir uns bisher angeschaut haben ist gar nicht die, die php verwendet. Da musst du stattdessen das Paket php7-gd sowie libjpeg8 bemühen (php7-gd). Also nächste Frage: ist dieses Paket installiert? Wenn nein, bitte nachholen.


    Auf diese Idee gebracht hat mich folgende FAQ: Frequently Asked Questions

    zu den Code Tags: ganz einfach, deine Ausgaben (einschließlich des Kommandos) in das Textfeld reinkopieren, das beim Drücken auf </> aufgeht und Ok drücken, das reicht. Dann können wir es besser lesen.


    zum Paket: in der Tat sieht das gut aus, wobei du allerdings manche Repos mehrfach drin hast. Das hätten wir mit Code Tags besser sehen können, weil dann die URLs sichtbar bleiben. Das hat aber nichts mit dem ursprünglichen Problem zu tun. Hat sonst hoch jemand Ideen?


    Eine noch: Was sagt zypper se -xs libgd3?