Ich habe mir lang überlegt ob ich hier zu diesem Thema "Meinen Senf" dazu geben will.Ich bin in Linux mit openSuse 10. irgendwas eingestiegen. Mir hat das System auf Anhieb gefallen, vor allem die KDE Oberfläche. Das es ab und zu etwas geholpert hat, hat mich nicht gestört. Mein Wunsch war einfach weg von Windows. Deswegen stören mich auch solche Aussagen, wie:
Das heißt, "die Mehrheit", die kein Terminal benutzen wollen, wollen eigentlich auch kein Linux System benutzen.
Mit dem Terminal stand ich ehrlich gesagt auch schon immer etwas auf "Kriegsfuss" Aber mit der Zeit habe ich mich dann auch Dank mancher Foren ganz leicht daran gewöhnt gehabt. Aber solche Argumente wie:
Schlussendlich ist das sogar auf das Windows-Universum übertragbar: Wer sein System bis in das letzte Detail managen will, muss in 2 Konfigurationssysteme, Konsole und dann noch in die Registry..
sind doch an der Wirklichkeit von weit über 90 Prozent der User vorbei. Ein User will sein System nach seinen Wünschen so einfach wie nur möglich konfigurieren und dann nutzen. Und jetzt kommt eines meiner Hauptargumente, warum ich von openSuse weg zu einem anderen Linux System gewechselt bin, nämlich zu Kubuntu. Kubuntu aus dem einzigen Grund, weil ich KDE nicht missen möchte. Ein User will dann evtl. noch einige für ihn nützliche Programme nachinstallieren und hier ist Yast schon eine Hilfe, aber nicht die Hilfe wenn man ganz neu ist, das Terminal gleich gar nicht, vor allem für Neueinsteiger. Und das Ziel eines jedem Systems muss doch sein neue Kunden, soll heissen neue User zu gewinnen. Ansonsten bleibt man immer unter sich und dreht sich im Kreis. OpenSuse wird somit immer ein System bleiben, welches User anspricht, die voll auf freie Software setzen und auf eine gesteigerte Sicherheit setzen. Das ist völlig O.K., wird aber nur sehr begrenzt zur Weiterverbreitung von Linux beitragen.Es muss aber auch jedem Umsteiger klar kommuniziert werden, das er mit openSuse hier ein System bekommt, welches eben nicht einfach durch ein paar Mausklicks konfiguriert werden kann und es besser ist, wenn er sich als erstes mit Konsolen Befehlen befasst. Alles Andere führt dazu, das Linux im Allgemeinen abgelehnt wird, weil es in anderen Distros nicht so extrem ist. Ich benötige bei Kubuntu z.B. nur noch zweimal Konsolen Eingaben und zwar um Synaptic den Package Manager zu installieren, weil ich Discover als eher schlecht empfinde und um mein Multifunktionsgerät Drucker/Scanner das Scannen "beizubringen". Mit der Hardware Installation ist dann wieder eine andere Sache wo openSuse etwas Nachbessern müsste. Ich will hier auf keinen Fall Werbung für mein oder irgendein anderes Linux System betreiben, aber auf die Probleme hinweisen, welche auf Umsteiger auf openSuse zukommen können und auf die diese hingewiesen werden müssten.
Auf einem Rechner betreibe ich auch noch openSuse. Aber nur so zu Testzwecken, um die weitere Entwicklung zu verfolgen. Wer weiss vielleicht wird es doch wieder einmal mein Hauptbetriebssystem.