Beiträge von pschulze59

    Hallo,
    habe auch ein Notebook mit Atheros-WLAN und gleichen Effekt, dass KNetworkmanager "denkt", es wäre kein WLAN-Adapter aktiv. Die Ursache VERMUTE ich in der Anschaltung des Adapters über die Funktionstasten des Notebooks.
    So habe ich folgende erscheinung: Boote ich das auf der Platte vorhandene XPPro und schalte den WLAN-Adapter über die Funktionstasten an (LED leuchtet), fahre dann den Rechner herunter und boote OpenSUSE, dann erkennt KNetworkManager den Adapter.
    Außerdem gibt es beim KNetworkManager noch das altbekannte Problem, dass bei Verwendung des Passwortmanagers KWallet die Passwörter für die WLAN-Verschlüsselung zu spät bereit gestellt werden, wodurch die Authentifizierung zwischen WLAN-AP und WLAN-Adapter zum Zeitpunkt des Verbindungsversuchs nicht zur Verfügung steht und also nicht funktionieren kann.
    Ich beschreibe hier leider nur "Erscheinungen" und habe leider kein perfekte Lösungen. Aber vielleicht hilft es weiter.

    Natürlich hat mein etwas provokanter Titel auch einen Funken Wahrheit - genau wie "robbie" irgendwie auch ein bissel Recht hat.
    Wer braucht schon 'ne grafische Oberfläche, wenn er einen Server installiert. Wozu braucht man einen Teaschenrechner, wenn man im Kopf rechnen kann.
    ABER: Wer rechnet heute noch im Kopf (von mir aus auch schriftlich) beispielsweise die Varianz von Daten oder den Zinseszins oder den Barwert einer Investition usw., wenn es Programme dafür gibt?


    Deswegen bin ich mit "robbies" Grundargumentation nicht einverstanden.
    Ich stelle mir gerade vor, wenn "robbie" sein Auto, was bisher einwandfrei lief, zum "pimpen" (updaten) in die Werkstatt gibt und wenn er es abholt, ist das Lenkrad hinten im Fond und die Räder sind eckig und der Tankstutzten ist unterm Bodenblech, "weil's besser aussieht". Und wenn er dann reklamiert, sagt ihm der Pimper: "Na dann hättest du dein Auto nicht pimpen lassen sollen! Wenn es Dir nicht gefällt bau es selbst wieder um oder nutze ein anderes Auto!"


    Seit Jahren kämpft Linux um die Akzeptanz als Desktopbetriebssystem auch für den Normalanwender. Und da ist die gegenwärtige Variante mit dem KMS nicht gut gelungen, oder einfach zu früh, weil nicht ausgereift.
    Ich bin Linuxanwender seit 1998 und Grafikprobleme gab es immer. Gerade Grafikprobleme haben ihre Ursachen auch in der mangelnden Linux-Unterstützung der Hersteller. Man kann insofern immer sagen, es läge am Hersteller, es läge an der Hardware.
    ABER: Wenn man das weiß und wenn man dann dennoch etwas so ändert, dass damit mehr Probleme entstehen als notwendig wären, dann ist das einfach falsch.


    Was mich nur stutzig macht ist, dass es trotz langer Testphase diesbezüglich scheinbar viel zu wenig feedback an die OpenSUSE-Entwickler gab. Oder es gab nur Tester mit bestimmter (unterstützter) Hardware. Oder es gab das feedback und es wurde ignoriert (was noch schlimmer wäre).
    Oder "robbie" arbeitet in der Qualitätssicherung beim OpenSUSE-Projekt und der sagt ja, wenn was nicht funktioniert, liegt's am Anwender, der nur zu faul zum Lesen ist, oder eben falsche Hardware hat..... ;)

    Im übrigen bringt ein Wechsel von 1 zu 2 zu 3 rein gar nichts, niente, nada.

    Na dann schau Dir mal die Änderungen im Kernel an - von wegen bringt nichts!
    Aber das ist nicht das Thema - ein neues Betriebssystem muss funktionieren - und zwar nicht mit weniger Hardware, sondern mit mehr. Im Übrigen bin ich davon überzeugt, dass es bald genügend Erfahrungen und Patchvorschläge gibt, damit 11.3 auf allen PCs/Servern ordentlich läuft. (Mein Standardvorschlag derzeit "nomodeset" am boot-prompt) Der Weg dorthin ist bloß wie immer etwas lang und steinig.

    Habe mich wirklich auf 11.3 gefreut und absichtlich nicht schon ein RC ausprobiert, weil ich von 11.2 endlich mal wieder begeistert war und mich überraschen lassen wollte.
    Doch nach Installationen auf drei verschiedenen Rechnervarianten, gelang NICHT EINE Installation durchweg glatt fehlerfrei - so was habe ich schon lange nicht mehr erlebt.
    Und jedes mal ist die Ursache der Wechsel auf das KMS wodurch die Grafiktreiber in den Kernel verlagert werden. Diese Probleme haben mich so sehr beschäftigt, dass ich mich noch nicht mal mit den (vielleicht positiven) anderen Veränderungen befassen konnte.


    Sytem 1 ein PC AMD X2 mit SIS-Chipsatz und onboard-Grafikkarte und Monitor 1920 x sonstwas -> keine 3D-unterstützung und völlig "zerissene" Monitordarstellung -> nur wenn man Auflösung so weit verringert, dass sie nicht mehr für den Monitor passt und verschwommen dargestellt wird, bekommt man ein halbwegs ruhiges Bild ohne Blitzer und Reisser.
    System 2 ein alter AMD XP2200+ mit 256 MB RAM und zusätzlicher AGP-NVidia Grafikkarte GForce4 MX440 aus 200x läuft nur, wenn man den Kerneltreiber mit "nomodeset" am bootprompt setzt deaktiviert, wodurch natürlich auch wieder keine 3D-Unterstützung möglich ist. Dafür funktioniert z.B. das Umschalten der Modi mit STRG+ALT+ Plus/Minus => insofern läuft der noch am besten, aber eben auch ohne 3D und erst nach Eingriffen. Und eigentlich sollten ja - numehr auch ältere NVidia-Grafikkarten - durch den neuen Nouveau-Kernel-Treiber unterstützt werden. Aber das ganze Gegenteil trifft zu - ich muss ihn deaktivieren.
    System 3 ein Net-PC mit Intelchipsatz und Intelgrafik m. VGA u. HDMI , 2 GB-RAM, Intel ATOM CPU 4-Kernsystem CPU D510 4x1,66GHz -> Hier bootet NUR eine Auflösung von 832x624, egal was man über KRandR oder vga-Modes am bootprompt einstellt. Die Einstellungen unter KRandR werden nicht gespeichert und sind beim nächsten Start des X-Servers wieder weg. Dabei haben immer beide Grafikausgänge mit den gleichen Einstellungen. Zwar kann man in der laufenden KDE-Sitzung die Auflösung über KRandR ändern - wie gesagt - sie werden nicht gespeichert. Dabei wird hier der kernelinterne Inteltreiber wohl genutzt, denn ich muss "nomodeset" nicht setzen. Aber 3D-Unterstützung funktioniert trotzdem nicht!


    Leider wurde sax2 abgeschafft - der user/einrichter des PCs hat nun keine andere Möglichkeiten mehr, ordentlich den XServer so lange komfortabel zu testen, bis alles passt. Hier bleibt nur stundelanges Rumprobieren mit irgendwelchen Parameteränderungen am bootprompt oder direkt in den Konfigurationsdateien, die sich leider ja auch wieder einmal geändert haben.


    Fazit:
    Nach ca. 12 Stunden Probieren und Testen ohne wirklichen Erfolg hab ich die Nase voll! Auf drei getesteten Systemen läuft die Grafik nicht so wie gewünscht. Wenn schon auf dem System mit integrierter SIS-Grafik keine 3D-Unterstützung möglich ist, sollte wenigsten auf dem 26"-TFT eine halbwegs ordentliche, zitterfreie vesa-Auflösung möglich sein. Wenn aber sogar auf den Systemen, die über Kernelmodes unterstützte Grafiksysteme verfügen, trotzdem kein ordentliche Grafik einstellbar ist, kein 3D funktionert, ja sogar in einem Fall der Kernelmodus abgeschaltet werden muss, um überhaupt eine Grafik zu bekommen, ist das neue openSUSE 11.3 einfach nicht praktikabel (Normalerweise würde ich hier ein anderes Wort schreiben - verbietet mir aber mein Anstand!). Wieder einmal hat SUSE eine Version gebracht, die durch Unausgereiftheit in wirklich grundlegenden Funktionen (Grafik) einen produktiven Einsatz auf dem Desktop verhindert. Das tut weder den Linux-Anhängern noch SUSE gut.
    Schade - Ich bleibe also bei 11.2!