Blueray abspielen unter Linux

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  • Dieses MakeMKV hört sich interessant an nur habe ich das noch nicht für Suse gefunden.

    das gibt es nicht für SUSE, UBUNTU.... sondern für Linux (siehe unten).


    Und direkt auf der Herstellerseite finde ich nur eine Windows und MacOS version.

    Du Findest das , auf der MakeMKV Homepage, wie auf der Seite beschrieben in der Forum Page.


    WICHTIG: Du mußt es, wie angegeben "mittels "make" etc. selber compilieren, du darfst keine Raubkopien (von BluRays) verbreiten/benutzen und nach einem Monat fällt die Testphase weg (ist aber kein Problem).

  • Zitat

    weil es auf der Homepage steht!
    Erstens ist das, nicht Schwierig.
    Zweitens, die Version auf der HP hat eine höhere Version

    auf diversen HP steht viel .. warum sollen die auch überall prüfen, ob nicht irgendjemand den Compiler-Job schon gemacht hat?
    Und ob ne höhere Versionsnummer was bringt - das ist nicht immer sicher.
    -----------
    ganz einfach: wenn Software gesucht wird, zuerst mal OS-Paketsuche ... wenn da nix is (und es ist fast immer was ) ..kann der Hacker immer noch den Compiler anwerfen.

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 86332 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Ich kann leider nicht helfen, versuche ich auch bereits seit einem Viertel Jahr mit allen Finessen Blurays zum Laufen zu bringen. Mir ist es bisher nicht gelungen.


    Hatte zwischenzeitlich die Hoffnung, mit dem Windows-Laewoo-Player, den es kostenlos gibt und der unter Windows perfekt funktioniert, auch unter Linux weiterzukommen. Der Player funktioniert auch grundsätzlich über Wine, nur Blurays spielt er unter Linux nicht ab. Vielmehr stürzt er bei dem Versuch mit einer Fehlermeldung ab.

    Für den Inhalt des Beitrages 86344 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: matbhm

  • Hi


    Ach jetzt geht das Forum makemkv wieder. Gestern kam ich mit dem Forum link nur auf Error 503 oder so. :thumbdown:
    Daher wusste ich überhaupt nicht was icht tun soll. Und die Datei makemkv-bin-1.9.7.tar.gz war direkt auf der Homepage nicht zu finden.
    Werde ich dann gleich mal am WE probieren.


    Aber jetzt mal nur zum Verständniss weil es eimmer heißt Suse , Ubuntu , XYZ alles Linux.


    Wenn ich die Sourcen habe dann komme ich zumindest mal weiter und kann mir das ganze für meine Distribution bauen.
    Wenn ich das aber nicht habe und nur die Binarie Version habe dann brauch ich doch auch die binarie Version für meine Distribution ?
    Am einfachsten ein Package wegen ev. Abhängigkeiten ? Was bringt mir dann ein Ubuntu Wiki mit einem deb Package ?


    Oder könnte ich das deb Package auch auf Suse installieren ? (Also es ist schon geklärt das es ja doch auch eine Suse Package Version gibt ich hab sie halt bloß nicht gefunden und auf die Sourcen hatte ich gestern keinen Zugriff)


    Und keine Sorge ich habe keine Lust irgendwas zu kopieren. Ich habe bloß einen kleinen PC der im Wohnzimmer stehen soll
    mit dem ich Bluerays und DVDs anschauen will.
    Und ich bin auch bereit für ein Programm Geld zu bezahlen wenn es dadurch legal bzw einfacher wird :D.
    Oder wenn nach 30 tagen irgend eine Testversion abläuft.


    Grüße

    Für den Inhalt des Beitrages 86370 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: lopder

  • Muß man jetzt aber nicht verstehen, oder? Warum kompilieren wenn eine Version fix und fertig zur Installation vorliegt?

  • Programme werden oft in C oder C++ geschrieben.
    Damit die lauffähig werden, müssen sie kompiliert werden.
    Kompilieren nennt man den Vorgang ein Programm vom Quelltext, also das, was der Programmierer schreibt, in maschinenlesbaren Code zu übersetzen. Erst dann ist ein Binary, wie wir das nennen, und erst dann ist das Programm lauffähig.
    Das erfolgt in mehreren Stufen.
    Da man das Programm auf verschiedenen Prozessoren lauffähig haben will, ist das aus mehreren Gründen stark modularisiert. Statt das Programm für jeden Prozessor und jede Architektur neu zu schreiben, wird bei diesem Vorgang für den jeweiligen Prozessor, die jeweilige Bibliothek eingebunden. Auch schreibt der Programmierer Bibiliotheken. Das sind Sammlungen von Funktionen, die vielen Programmen nützlich sind, und deshalb nur einmal für alle im System sein sollen.


    Der Vorgang des Kompilierens (to compile == zusammenstellen) macht genau das. Er übersetzt den Quelltext des Programmierers in ein lauffähiges "Binary" und stellt dann beim "Linken" das Programm zusammen(auch ein nötiger Schritt beim Kompilieren; früher nannte man das Kompilieren&Linken; wird heute als ein Schritt wahrgenommen).


    Wenn du nun ein solches Programm selbst von der Source übersetzen lässt, wirst du erst einmal ein ./configure ausführen. Das tut, was der Name (fast) sagt: Es guckt, was das für ein Rechner ist, auf dem es künftig laufen soll, testet einen ganzen Haufen von Gegebenheiten und erstellt dann daraus ein sogenanntes Makefile.
    Das Makefile steuert nun das eigentliche Kompilieren. Im Prinzip wird damit genau das oben beschriebene erreicht: Das Programm wird auf deinen Rechner möglichst genau angepasst, und erst dann wird mit dem Befehl make das eigentliche Kompilieren durchgeführt.
    Und erst jetzt hast du ein Binary, ein auf diesem Rechner lauffähiges Programm.
    Danach wird noch mit make install das Zeugs an die entsprechenden Stellen im System kopiert und aufgeräumt.


    Diesen Vorgang nennt man auch den heiligen Dreisatz von Linux: Configure - make - make install
    Auch das ist nur ein sehr kleiner Teil. Es gibt auch davon eine riesige Anzahl von verschiedenen Methoden, um diese Aufgabe durchzuführen. Automake oder, oder, oder, ad libidum...


    Dieser Prozess setzt fundierte Kenntnisse voraus. Von den Rechnerarchitekturen, dem Compiler (ein moderner C- Compiler hat knapp 10000 Optionen, die beim Aufruf angegeben werden können), und noch einiges mehr.
    Es wird nur in den allereinfachsten Fällen einfach so klappen.


    Deshalb gibt es die Distributionen, die das alles fertig in Paketen anbieten.
    Diese Pakete enthalten die fertigen Binaries, alle benötigten Bibliotheken, oder Verweise auf die dafür nötigen Bibliotheken, die altbekannten Abhängigkeiten.
    Dazu noch eine Art Rezept, wie das alles zu installieren ist, wohin zu kopieren. Und ein paar Scripte, die vor dem Installieren oder nach dem Installieren auszuführen sind. Natürlich auch Sprachdateien (also die ganzen Übersetzungen), manpages und dergleichen.


    Von diesen Paketen gibt es zwei weit verbreitete Varianten. Einmal das deb Format (deb==DEBian), einmal das RPM Format (rpm==RedhatPackageManager ). Und damit unterscheiden sich die Distris in zwei Hauptlinien. Distris, die von Debian abstammen (und das sind wirklich sehr, sehr viele), wie Ubuntu usw.
    Und die, die das RPM Format verwenden, wie openSUSE.


    Es ist natürlich logisch, dass -hat man das eine gelernt- das andere überhaupt nichts taugt.
    Weil ja klar, das eigene Wissen, den anderen, wo ja gar nichts läuft, weil man es gar nicht kennt, völlig überlegen ist.
    Mein Auto ist besonders rot, also auch viel schneller und sowieso besser.
    Hinter den Kulissen bleibt es ein GNU/Linux.
    Aber die Leute sind halt mal hirnkrank vollverblödet.


    Und es gibt natürlich abseits dieser zwei Familien noch jede Menge anderer Distris, die andere Wege beschreiten.
    Die einen kompilieren jedes Programm neu, die anderen haben Mischformate und wieder andere ein eigenes Format, das trotzdem (fast) alles bei Installation kompiliert. Geschmackssache.


    Gentoo gehört zu den Distris, die alles selbst neu kompilieren bei der Installation. Zum Preis, dass das ganz erheblich dauern kann.
    Ein Gentoo- freak wird dir jederzeit mit überheblichen Dummgeschwätz beweisen, dass natürlich nur Gentoo wirklich gut ist. Nur durch diese Art der Installation könne es wirklich schnell sein. Und alle anderen haben ja per se keine Ahnung.
    Es gibt eine Compileroption names OPTIMIZE. Die führte unter Gentoo- freaks zu einem regelrechten Wettbewerb.
    In vielen Blogs und Forenbeiträgen überboten sie sich gegenseitig mit dieser Option. Man habe nicht nur OPTIMIZE=2 gemeistert, sondern sogar OPTIMIZE=3! Hach, was sind wir gut&schnell. Zum Preis von Instabilitäten und Inkompatibilitäten, wovor die Doku dazu selbst warnte.
    Es dauerte auch nicht lange bis man stolz erste Erfolge mit OPTIMIZE=4 vermeldete.
    Und als die allerbesten Genoo-Profis von OPTIMIZE=5 schwadronierten, wurde es einem Kernentwickler zu bunt.
    Er postete kurzerhand die Zeilen des Quellcodes des Compilers, der diese Optimierung erledigte.
    Dort stand für alle Versionen klar und deutlich: Wenn OPTIMIZE >= 3 dann Es hatte also nie ein OPTIMIZE=4 gegeben. Selbst ein OPTIMIZE=99999999999999 würde exakt das gleiche Binary, wie OPTIMIZE=3, erzeugen.
    Linuxprofis halt, und besonders rot, ist ja besonders schnell, wie wir schon wissen.


    Letztlich geht es immer nur darum, ein Paket lauffähig zu installieren.
    Und ja: weil alle Distris letztlich alles nur GNU/Linuces sind, kann man auf einer RPM-Distri natürlich auch ein DEB Paket installieren.
    Wenn man kann.
    Es gibt sogar ein Programm, wovon ich DRINGEND abrate, das ein DEB Paket in ein RPM Paket umwandelt. Das nennt sich treffenderweise: Alien. Versucht es gar nicht. Das ist ein seit Ewigkeiten nicht mehr gepflegtes Entwicklertool. Da genügt nicht einmal mehr der große Linuxrettungsschwimmerschein. Das ist dem Admiral samt dazu nötiger Flotte vorbehalten. Im Gummiboot seid ihr zum Scheitern verurteilt.


    Wenn ihr solchen Unsinn treiben wollt, nehmt die modernste Paketverwaltung.
    packagekit kann jetzt schon auf einer openSUSE ein Debpaket installieren.
    Packagekit ist der Versuch, all die kleinen Feinheiten zu berücksichtigen und es dennoch halbwegs lauffähig hinzukriegen.
    Natürlich rate ich auch davon ab.


    Kompiliere ich mir ein Programm, KANN ich es ziemlich gut auf meinen speziellen Rechner hin optimieren, FALLS ich wirklich gut ALLES über C/C++ und Compiler und Linker WIRKLICH SOUVERÄN weiß.


    Da die Kinder aber prinzipiell nicht vom Verbotenen lassen können, beachtet wenigstens die richtige Reihenfolge eurer Fehlversuche:

    • Immer nur die Pakete aus euren Repos (OHNE Homerepos) installieren
    • evtl. ein Homerepo probieren
    • Selber aus den Sourcen aus den Standardrepos kompilieren
    • Selber aus den Sourcen des Projekts selber kompilieren
    • packagekit mit Fremddistris scheitern ("versuchen" kommt mir da nicht auf das Keyboard)


    Der Rekord für die kleinstmögliche Linuxdistribution mit lauffähigen Webserver Apache, steht bei 8,2MB
    (in Worten achtkommazwei Mega- nicht Giga- Byte


    Ein gute Empfehlung all das einmal selbst zu machen, ist LFS Linux from the scratch.
    Das ist im Prinzip nur eine Dokumentation, wie man sich sein Linux ganz alleine bastelt.
    Man erstellt erst einmal alle benötigten Werkzeuge, die dafür nötig sind, selbst (Compiler, Linker etc.) und macht dann sein wirklich eigenes Linux, seine wirklich eigene Distribution.


    Überflüssig hinzuzufügen: Die is dann natürlich besonders rot und deshalb besonders schnell.

    2 Mal editiert, zuletzt von LinuPia ()

    Für den Inhalt des Beitrages 86384 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LinuPia