Sind bei der Verwendung von SSDs noch spezielle fstab-Eiträge nötig?

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  • Ich habe bisher immer beim mounten von SSDs fstab-Einträge trim, noatime, nodiratime angegeben. Ist das bei Leap eigentlich noch nötig? Wenn ja, warum erkennt Leap nicht eine SSD und setzt diese Parameter nicht automatisch? Oder sie sind nicht mehr nötig, kann ja sein. Oder benötigt das Dateisystem BTRFS diese Parameter nicht? Dennoch müsste ich meine "alte" EXT4-home-Partition dann wenigstens mi diesen Parametern einhängen, oder?

  • Das auch noch:


    https://lizards.opensuse.org/2…nfiguration-for-opensuse/

    Für den Inhalt des Beitrages 89731 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Das ganze Genödel bezüglich SSD halte ich für völlig überflüssig.
    Kein Normaluser schafft es eine aktuelle SSD an die werksseitig vorgesehene Lebensdauergrenze zu bringen.

    Für den Inhalt des Beitrages 89732 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: muck

  • Das ganze Genödel bezüglich SSD halte ich für völlig überflüssig.
    Kein Normaluser schafft es eine aktuelle SSD an die werksseitig vorgesehene Lebensdauergrenze zu bringen.


    Sehe ich genauso, nur der Parameter deadline

    Code
    cat /sys/block/sda/queue/scheduler
    noop [deadline] cfq


    sollte eingetragen werden.

    Für den Inhalt des Beitrages 89733 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Man kann das auch im Terminal überprüfen, ob der laufende Kernel die SSD erkennt.
    Die Eingabe von


    Code
    cat /sys/block/sda/queue/rotational


    im Terminal sollte als Ausgabe eine 0 ergeben. In dem Falle wird die SSD erkannt.

  • Danke für die Antworten, aber ich bin "a little bit confused".


    Ich versuche mal zu sortieren:
    1.
    fstab-Einträge discard, noatime, nodiratime haltet ihr für unnötig, da man "... ohnehin nicht die Lebensdauer einer SSD ausnutzt ..." (Zitat sinngemäß)


    Der von Sauerland gepostete Artikel sagt dazu was anderes.


    Aber egal, ob diese Parameter nun Sinn machen oder nicht (sie schaden jedenfalls nicht), bleibt für mich noch eine Frage offen: Das Standardsystem richtet eine Unmenge an Subvolumes ein. Sollte man dann konsequenterweise diese Parameter auch für jedes der Subvolumes angeben (sofern man sie angeben will)? Meiner Meinung nach gibt es da je einige, bei denen viele Schreib- und Löschvorgänge laufen, also gerade discard Sinn machen würde.


    2.
    Ihr haltet den GRUB-Parameter elevator=deadline für " ...auf jeden Fall sinnvoll... ". Mal davon abgesehen, dass ich dessen Sinn nicht wirklich verstanden habe, ist mir noch unklar, was die eckigen Klammern bedeuten, wenn ich mir mit "cat /sys/block/sda/queue/scheduler" den Status anzeigen lasse. Bei mir liefert die Anzeige nämlich ein deadline in eckigen Klammern. Ist der Parameter damit nun gesetzt oder noch nicht?
    Falls ja, warum enthält meine /etc/default/grub dann keinen Parameter "deadline"?


    Vielleicht kann mir jemand noch diese zwei Fragen beantworten.


    Danke!

  • Man kann es kurz machen. Der von Sauerland gepostete Artikel ist aus dem Jahre 2013. Wir haben 2016. Das sind in der Computertechnik Jahrzehnte.
    Ein trim ist für SSD nicht mehr nötig, da die heutigen SSD-Controller ihren Job besser erledigen als vor 3 Jahren. Wir hatten dazu vor längerer Zeit schon einmal eine ausführliche Diskussion hier im Forum.


    Zu deiner 2. Frage findest du genug Antworten im Web.

  • fstab-Einträge discard, noatime, nodiratime haltet ihr für unnötig, da man "... ohnehin nicht die Lebensdauer einer SSD ausnutzt ..." (Zitat sinngemäß)


    Der von Sauerland gepostete Artikel sagt dazu was anderes.


    Aber egal, ob diese Parameter nun Sinn machen oder nicht (sie schaden jedenfalls nicht), bleibt für mich noch eine Frage offen: Das Standardsystem richtet eine Unmenge an Subvolumes ein. Sollte man dann konsequenterweise diese Parameter auch für jedes der Subvolumes angeben (sofern man sie angeben will)? Meiner Meinung nach gibt es da je einige, bei denen viele Schreib- und Löschvorgänge laufen, also gerade discard Sinn machen würde.


    Man kann noatime, discard, nodiratime eintragen, muss es aber nicht.
    Und wenn dann bitte nur für "richtige" Mountpoints machen, nicht für temporäre Filesysteme.
    Siehe z.B. mit:

    Code
    fdisk -l


    oder

    Code
    blkid


    Für swap natürlich sowieso nicht.......


    Ihr haltet den GRUB-Parameter elevator=deadline für " ...auf jeden Fall sinnvoll... ". Mal davon abgesehen, dass ich dessen Sinn nicht wirklich verstanden habe, ist mir noch unklar, was die eckigen Klammern bedeuten, wenn ich mir mit "cat /sys/block/sda/queue/scheduler" den Status anzeigen lasse. Bei mir liefert die Anzeige nämlich ein deadline in eckigen Klammern. Ist der Parameter damit nun gesetzt oder noch nicht?
    Falls ja, warum enthält meine /etc/default/grub dann keinen Parameter "deadline"?


    Wenn der in eckigen Klammern erscheint, ist der gesetzt, da braucht es keinen Eintrag mehr.
    Das liegt am Kernel, was der Kernel benutzt, bei Dir halt ein anderer Parameter als bei mir auf der 13.2, kann auch sein das das mit Leap geändert wurde.



    Übrigens gibt es mittlerweile so viel gegenteilige Anleitungen.............

    2 Mal editiert, zuletzt von Sauerland ()

    Für den Inhalt des Beitrages 89744 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Alles klar, da sich diese Fragen auf meinen Leap-Laptop bezogen, erklärt sich, dass "deadline" aktiv ist, da der Kernel die SSD-Erkennung mittlerweile leisten kann.
    Insofern scheint ab Leap bezüglich spezieller SSD-Parameter tatsächlich nichts mehr notwendig zu sein.


    Danke für die Beiträge.