15.5 PC friert ein

Hinweis: In dem Thema 15.5 PC friert ein gibt es 23 Antworten auf 3 Seiten. Der letzte Beitrag () befindet sich auf der letzten Seite.
  • Nach Neuinstallation (Komplettinstallation openSUSE Leap 15.5 am 22.11.2023) habe ich seit einigen Wochen das Problem, dass mein PC einfriert.


    Heute konnte ich sogar feststellen, dass das auch passierte, obwohl keine Programme (Office, Firefox, ...) geöffnet waren. Das kannte ich bisher vorher nicht.


    Wenn der PC eingefroren ist, dann geht nichts mehr. Selbst das Terminal ist mit Strg + Alt + F3 dann nicht zu öffnen. D.h. dass einzige was man noch machen kann ist, auf dem PC den Ein-/Aus-Schalter zu drücken (oder Reset-Taste). Der PC fährt nach dem wieder einschalten manchmal wieder hoch. Manchmal erst nach mehreren Anläufen. Manchmal aber selbst dann noch nicht. (In diesem Fall schalte ich den PC hinten am Netzschalter ganz aus, warte eine Zeit. Später kann ich den PC dann auch wieder einschalten und er fährt wieder hoch.)


    Mein System:

    openSUSE Leap 15.5


    Ich habe auf 2 unterschiedlichen Festplatten openSUSE 15.5 installiert. Auf beiden Systemen habe ich das gleiche Problem. (In etwa die gleiche Installation.)

    Bei openSUSE Leap 15.4 trat das Problem nicht auf.


    (Ich hatte damals mal das Problem, dass der PC eingefroren ist, als zuvor das EFI beim booten angezeigt hat, dass es dass Datum + Uhrzeit vergessen hatte. Nach Austausch der CMOS-Batterie war wieder alles ok. Daher habe ich testweise am 24.12.2023 die CMOS-Batterie ausgetauscht (obwohl das EFI beim hochfahren nie meckerte und Datum + Uhrzeit auch nicht vergaß). Das Problem mit dem einfrieren ist jedoch geblieben. Eben hatte ich noch die vorher vorhandene Batterie gemessen = 3,06 Volt. (2032 Energizer 3V Lithium Batterie.) )


    Hier meine installierten Repos:


    Eigene Notizen:

    26.12.2023 einloggen am PC um 12:25 Uhr

    (warten, bis alle timer durchgelaufen sind, also bis 12:45 Uhr. Anschließend Firefox genutzt.)

    26.12.2023 PC friert ein um 12:54 Uhr

    26.12.2023 einloggen am PC um 16:18 Uhr

    26.12.2023 PC friert ein um 16:26 Uhr

    26.12.2023 einloggen am PC um 16:35 Uhr (ab 16:44 Uhr waren keine Programme geöffnet)

    26.12.2023 PC friert ein um 16:52 Uhr


    Einige Auszüge der timer-Übersichten:




    Noch nicht getestet habe ich, die snapshots zu deaktivieren. Evtl. liegt es ja daran.

    Ich nutze das Dateisystem ext4 (kein btrfs).


    Vielen Dank für eure Hilfe.

    Für den Inhalt des Beitrages 310194 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: mikado

  • ...obwohl keine Programme (Office, Firefox, ...) geöffnet waren...

    Ein mögliches Problem könntest Du schonmal ausschließen:

    Programme, die beim Ausloggen liefen, werden z.B. vom KDE automatisch beim nächsten Einloggen wieder gestartet. Wenn die aus irgendwelchen Gründen kein Fenster haben, können sich Dutzende von denen ansammeln und unbemerkt laufen. Im KDE kann man das Nachstarten unter "Systemeinstellungen" -> "Arbeitsbereich" -> "Starten und Beenden" -> "Arbeitsflächensitzung": "Mit leerer Sitzung starten" abschalten. Wenn's beim nächsten Einloggen besser ist, dann war es das.

    Für den Inhalt des Beitrages 310249 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Welm

  • Es wäre auch interessant, mal MEMTEST (dauert oft eine Stunde) laufen zu lassen. Böse RAM Module können echt nervig sein.

    Memtest86+ | The Open-Source Memory Testing Tool
    Memtest86+ is an advanced, free, open-source, stand-alone memory tester for 32- and 64-bit computers (UEFI & BIOS supported)
    www.memtest.org

    Erst wenn der letzte FTP Server kostenpflichtig, der letzte GNU-Sourcecode verkauft, der letzte Algorithmus patentiert, der letzte Netzknoten kommerzialisert ist, werdet Ihr merken, dass Manager nicht programmieren können.

    Für den Inhalt des Beitrages 310250 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wrohr

  • Vielen Dank für eure Antworten, denen ich später mal nachgehen werden. Hier in meinen nachfolgenden Posts weitere Infos:


    Am 27.12.2023 habe ich bei der 2. Festplatte, die ich weniger nutze, mal die Updates aufgespielt. Das ist bei einen System, dass immer wieder einfriert, nicht so einfach. So wurde in mehreren Etappen, weil der PC immer wieder einfror, nach und nach die fehlenden Pakete 142/143 runtergeladen. Somit waren noch nicht alle Pakete heruntergeladen. Das blöde war dann noch, der PC nun gar nicht mehr hochfuhr, dass ich das Update nicht mehr fortsetzen konnte.


    Ich hatte dann den PC geöffnet und mal die CMOS-Batterie runtergedrückt. Die sah zwar korrekt eingelegt aus, aber sicher ist sicher. Dann hatte ich noch die PS2-Tastatur durch eine USB-Tastatur ersetzt (in der Hoffnung, dass die vielleicht etwas weniger Strom braucht und das Netzteil etwas entlastet wird). Zusätzlich hatte ich noch die Kabel zum Scanner und Drucker herausgezogen. (Wobei ich Scanner und Drucker eh nur einschalte, wenn ich die nutze.)


    Danach fuhr der PC dann auch endlich wieder hoch. Das Update konnte fortgesetzt werden. Das fehlende Paket wurde heruntergeladen und direkt im Anschluss die Pakete installiert. Alles ohne einfrieren. Auch der Neustart, der aufgrund des Kernel-Updates erforderlich war, lief problemlos. Den PC ließ ich dann an, ohne ihn zu nutzen, auch als alle anstehenden Timer durchgelaufen waren. Danach konnte ich den PC auch wieder nutzen, ohne das er eingefroren ist.


    Anschließend hatte ich die 1. Festplatte hochgefahren. Alle Timer durchlaufen lassen und ohne Nutzung weiter laufen lassen. Später konnte ich am PC dann, ohne einfrieren, arbeiten.


    => Der PC fährt jetzt immer sofort hoch, wenn ich den nach dem einfrieren ausschalte, 2 Minuten warte, und dann wieder einschalte. Das An-Aus-An-Aus während des hochfahrens kommt nun nicht mehr vor.

    Für den Inhalt des Beitrages 310271 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: mikado

  • Am 28.12.2023:

    12:25 Uhr: PC hochfahren (Festplatte 2) + anmelden + Timerliste aufrufen

    (Der nächste Timer systemd sollte laut Liste um 12:40 Uhr laufen.)

    Die Wartezeit, bis zum Timer-Start nutzte ich zum Update, was durchlief.

    Danach nutzte ich Firefox solange, bis der PC wieder einfor.

    12:33 Uhr: PC friert ein.


    Aus diesem PC-Verhalten habe ich für mich dann folgende Handlungsanweisung festgelegt:


    Handlungsanweisung ab 28.12.2023

    1. PC hochfahren + anmelden + Timerliste ansehen.

    2. Mindest_Wartezeit ermitteln:

    nächster Timer (eigentlich immer systemd) + 10 Min. = Mindest_Wartezeit

    3. Konsole schließen und auch keine anderen Programme öffnen/nutzen.

    4. Nach der Mindest_Wartezeit Timerliste ansehen.

    5. Anschließend nur noch dann alle Programme (inkl. Konsole) schließen, bevor irgendein Timer läuft.

    (Nach Timer-Durchlauf warte ich dann auch immer noch 2 Minunten sicherheitshalber, bis ich den PC wieder nutze.)


    Seit dem ich nach meiner obigen "Handlungsanweisung ab 28.12.2023" vorgehe, ist mein PC nicht mehr eingefroren. Das betrifft beide Festplatten.


    Als nächstes geht es für mich darum zu testen, welche Timer "kritisch" sind, also bei welchen Timern der PC vor, und eine bestimmte Zeit danach, nicht genutzt werden darf. Dazu gehört in jedem Fall der systemd-Timer.

    Für den Inhalt des Beitrages 310272 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: mikado

  • Immer wenn ich den PC hochfahre, steht als nächstes der systemd-Timer auf der Timer-Liste. Bis der losläuft dauert es aber immer ca. 11 bis 13 Minuten.


    Kann ich einen Timer durch einen Befehl (in der Konsole/Terminal) dazu bringen, früher loszulaufen?


    Wenn z.B. in der Timer-Liste steht, dass der nächste Timer um 20:15 Uhr losläuft.

    Kann ich dann durch einen manuellen Befehl (für dieses eine Mal) dem Timer sagen, "starte schon um 20:14 Uhr"?


    Hintergrund ist der, dass ich dadurch meine Anfangs-Wartezeit (aber auch die Wartezeit auf die nächsten Timer-Durchläufe) dadurch verkürzen könnte.

    Für den Inhalt des Beitrages 310273 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: mikado

  • Ein mögliches Problem könntest Du schonmal ausschließen:

    Programme, die beim Ausloggen liefen, werden z.B. vom KDE automatisch beim nächsten Einloggen wieder gestartet. Wenn die aus irgendwelchen Gründen kein Fenster haben, können sich Dutzende von denen ansammeln und unbemerkt laufen. Im KDE kann man das Nachstarten unter "Systemeinstellungen" -> "Arbeitsbereich" -> "Starten und Beenden" -> "Arbeitsflächensitzung": "Mit leerer Sitzung starten" abschalten. Wenn's beim nächsten Einloggen besser ist, dann war es das.

    Bei mir ist dort "Mit leerer Sitzung starten" nicht ausgewählt.

    Stattdessen ist ausgewählt "Bei letzter Abmeldung geöffnete."

    Für den Inhalt des Beitrages 310277 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: mikado

  • Stattdessen ist ausgewählt "Bei letzter Abmeldung geöffnete."

    Und worüber wunderst du dich dann jetzt? Drück mal STRG + ESC und schau dir das mal an, ob da etwas mehrfach auftaucht in der Liste

  • Bei mir ist dort "Mit leerer Sitzung starten" nicht ausgewählt.

    Stattdessen ist ausgewählt "Bei letzter Abmeldung geöffnete."

    Gemeint war: stell mal auf "Mit leerer Sitzung starten". Wenn dann in der nächsten Sitzung das Problem weg ist, dann haben wir die Ursache. Sonst müssen wir weiter suchen.

    Für den Inhalt des Beitrages 310291 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Welm

  • Es wäre auch interessant, mal MEMTEST (dauert oft eine Stunde) laufen zu lassen. Böse RAM Module können echt nervig sein.

    https://www.memtest.org/

    29.12.2023

    Memtest86+ habe ich installiert und über das Boot-Menü gestartet.


    (Fraglich war für mich, ob Memtest auf meinem PC tatsächlich läuft, da das EFI bei mir im "BIOS-Modus" läuft, also "legacy". Bei Memtest gibt es wohl auch unterschiedliche Versionen, d.h. BIOS oder EFI, weil man im normalen EFI Betrieb ja auch die Secure-Boot-Unterstützung braucht.)


    Memtest habe ich nach dem Start nicht konfiguriert (was man wohl mit Taste c machen kann), sondern automatisch laufen lassen.


    1. Start von Memtest

    Nach 5 Minuten 30 Sekunden ging der PC mitten im Test aus.

    Danach Probleme beim hochfahren (An-Aus-An-Aus-...). Nachdem sich der PC dann wieder von selbst gefangen hatte, erneut Memtest gestartet.


    2. Start von Memtest

    Durchlauf 1:

    Der erste Durchlauf lief komplett durch. Nach 53 Minuten mit folgendem Ergebnis:

    Pass: 1, Errors: Null


    Gut. Aber da der PC am Anfang im Test (siehe 1. Start von Memtest) ausging, ließ ich ihn weiter durchlaufen. (Außerdem war ich etwas unsicher, ob der den kompletten RAM-Speicher oder nur einen von zwei Speichermodule getestet hatte.)


    Durchlauf 2:

    Der zweite Durchlauf lief weiter bis 1 Stunde 44 Minuten und wurde automatisch beendet. Ergebnis:

    Errors: 71


    Nicht gut. Aber dadurch haben wir zumindest den vermutlichen Übeltäter gefunden. (Sofern es nicht an der CPU liegt, was theoretisch auch sein könnte, aber trotzdem unwahrscheinlicher ist.)


    In meinem PC sind 2 Speichermodule (2x 8 Gb = 16 GB) verbaut. Nun ist fraglich, ob beide oder nur ein Modul defekt sind. Das werden weitere Memtest-Durchläufe zeigen, bei der ich dann nur noch ein Modul (statt wie jetzt zwei) im System eingesteckt habe.


    Wie ist das eigentlich mit Linux/openSUSE, wenn der PC plötzlich nur noch mit 8 GB (statt wie zuvor 16 GB) RAM-Speicher hat? Meckert Linux dann? Muss man in der Konfiguration was ändern oder gar neu installieren? (Glaub ich zwar nicht, aber ich frag lieber vorher mal.)


    Für openSUSE Leap 15,5 sind laut Systemanforderungen mindestens 2 GB RAM erforderlich. Von daher würde es reichen, wenn ein 8 GB Speichermodul fehlerfrei ist.

    Für den Inhalt des Beitrages 310301 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: mikado