Das VideoLan-Projekt hat seinen Mediaplayer VLC in der Version 2.0
veröffentlicht. VLC 2.0 ist leistungsfähiger als die Vorgängerversion
und kann mehr Formate wiedergeben.
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VLC 2.0
Die Entwickler des Videolan-Projekts implementierten in VLC 2.0
viele Verbesserungen. Es ist jetzt beispielsweise möglich, H.264-,
MPEG-4/Xvid- und WebM-kodierte Filme in mehreren parallelen Threads zu
dekodieren. Es werden H.264/AVC-Codecs mit 9 oder 10 Bit unterstützt.
Weitere neue Codecs, mit denen VLC 2.0 umgehen kann, sind WMV Images
(WMVP und WVP2), der Lagarith Lossless Video Codec und die 10-Bit-Codecs
ProRes 422, DNxHD (VC-3) und JPEG-2000. Der Images Demuxer wurde
überarbeitet und kann nun Bilder in den Formaten jpeg, png, targa, xcf,
gif, tiff, bmp, pcx und lbm anzeigen.Der für die Videoausgabe
verantwortliche Kern und zugehörige Module wurden neu geschrieben und
erlauben es, Untertitel, Bilder oder das On Screen Display (OSD) in
beliebigen Größen an frei wählbaren Positionen einzublenden. Neue Filter
sorgen dafür, dass Bilder weniger flackern und rauschen. VLC 2.0
unterstützt experimentell BluRay-Discs. In dieser Version sind jedoch
noch die Menüs deaktiviert und es fehlen die AACS- and
BD+-DRM-Bibliotheken. Der Mediaplayer kann Ordner mit VDR-Aufnahmen und
HTTP-Live-Streamings abspielen. Die Oberflächen (unter anderem Qt,
WebUI, OS X) wurden aufgefrischt und Geräte mit Windows 7, Android, iOS
und OS/2 werden bzgl. Video- und Audioausgabe besser unterstützt. Neben
den Neuerungen beseitigten die Entwickler etliche Fehler. Alle
Änderungen können im Changelog nachgelesen werden.
Mit
der neuen Version erfolgte auch ein Wechsel der Lizenz der VLC-Engine
von der GPLv2 auf die LGPLv2.1. VLC 2.0 kann von der Webseite des
VideoLan-Projektes heruntergeladen
werden. Für Mac OS X und Windows werden Binärpakete angeboten.
Linux-Nutzer müssen den Quelltext selbst kompilieren oder warten, bis
VLC 2.0 in den Paketrepositorien ihrer Distribution vorhanden ist.