[Gelöst]Bootpartition verschieben

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  • Hallo zusammen,


    zuerst einmal einige Info zu mir.


    Ich verwende Linux schon eine Weile, die erste Version war Suse 6.2


    Aktuell habe ich gerade Opensuse 12.3 zusammen mit Win7 installiert als Dualboot.
    Die Absicht war wie bei der Version 12.1 meine 4 Festplatten nach Funktion und Betriebssystem zu trennen.
    Installiert sind 3 SATA-Festplatten sowie eine IDE-Festplatte


    sda Betriebssystem Linux Ext4
    sdb Betriebssystem Win 7 ntfs
    sdc Daten-Archivplatte Ext4
    sdd Transferplatte FAT mit bootsector
    Die genaue Partitionstabelle mit den Mountpoints findet sich im Anhang als Screenshot.


    Das Problem liegt nun im Detail in der IDE Platte sdd. Diese Platte enthält nun den EFI-boot. Diese Platte ist jedoch als Transferplatte für den Datenaustausch zwischen beiden Systemwelten vorgesehen. (Ich möchte nicht mit Linux auf ntfs-Platten schreibend zugreifen.)


    Nun suche ich Hinweise oder Vorschläge wie der Bootsektor auf die Platte sda verschoben werden kann oder die Partitionstabelle geändert werden kann.


    Yast erlaubt nachträglich keine Änderung der Größe der sdd Partition.


    Mit freundlichen Grüßen.


    OS


  • sdd ist die Platte. Die Partition ist sdd1... wenn dann kannst du die verändern
    Ich habe allerdings keine Ahnung, ob das mit dem EFI-Zeugs zusammen Spaß macht


    flo

    Für den Inhalt des Beitrages 57950 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: grossing

  • Das heißt keine praktischen Erfahrungen.
    Die ESP, Efi System Partition, enthält alle Bootlader der installierten Systeme.
    Sie kann auch mehrfach vorhanden sein (das soll nichts bringen), und hat Fat 32 oder Fat 16 als Dateisystem.
    Die Kennung der Partition startet die Uefi Bootlader.
    Mit F8, F10 oder F12 kommt man zum BBS (Bios Boot System?) ist aber Uefi Boot System..
    Dort können die Systeme direkt ohne Grub gestartet werden.
    Wenn ich es richtig verstanden habe, kann die ESP auf jeder Deiner 4 Platten liegen.
    Bei der Größe Deiner Platten ist zur Zeit aber Mbr besser.
    Gpt benötigen wir erst bei Platten die Größer als 2,2 TB sind.

  • Hallo kanonentux,


    danke für den Hinweis. Das Efi für mich nicht wirklich notwendig ist ist mir bekannt.


    In gewisser Weise bin ich an meiner Situation selbst schuld weil ich bei der Installation von Opensuse die Festplatten so aufgeteilt habe.


    Die Einrichtung eines Dual-Boot-Rechners ist für mich nicht neu. Die gleichen Platten waren zuvor im selben Rechner. Die alte Kombination bestand aus Win2000 und opensuse 12.1. Das betagte Win2000 werkelt nun auf einem dazu passenden alten Rechner. Mein Laptop läuft mit XP und opensuse 12.2.


    Inzwischen weiß ich das MS UEfi zusammen mit Win8 einsetzt, sehr zum Ärger vieler Linuxentwickler. Der Kritikpunkt ist der Umstand das ein Schlüssel vom MS notwendig ist.


    Da dieses Problem erst mit Win7 aufgetaucht ist, vermute ich das der Bootloader von MS, der ja schon vor der Linuxinstallation auf dem Rechner war, den Ärger verursacht.


    Die einzige weitere Änderung gegenüber der Altinstallation bestand in einer Aufteilung der IDE-Platte in zwei Partitionen. (Ein Relikt aus einer der Zeit von opensue 11.3.) Aus denen ich eine Einzige neue erstellt habe.


    Ich werde nun am Wochenende versuchen die sdd Platte zu teilen. Damit erhalte ich dann wenigstens die gewünschte Tranferpartition um Daten zwischen beiden Betriebssystemwelten austauschen zu können.

  • Sag doch mal, wie groß die Platten sind. Ich halte Deine Aufteilung übrigens für nicht sehr glücklich. Nimmst Du nur eine raus, wird vermutlich der ganze Rechner nicht mehr starten.
    Ich würde die Kiste mal abräumen, grundhaft neu aufsetzen, dabei nur eine Platte stecken und die für die Betriebssysteme und den Bootlader verwenden. Eine Transferpartition kannst Du Dir inzwischen schenken, der Schreibzugriff von Linux auf ntfs hat sich inzwischen als unproblematisch erwiesen. Betriebssysteme kommen bei mir inzwischen nicht mehr auf rotierende Festplatten. Läuft dann der Rechner mit allen Betriebssystemen, steckst Du die restlichen Platten und bindest sie als systemferne Datenspeicher ein.
    Vor allem, trenne Daten und System konsequent. Weder im Systemverzeichnis von Windows noch in / und /home fühlen sich Nutzdaten auf Dauer richtig wohl. Leider setzen die Entwickler genau das durch Voreinstellungen voraus. Auf Datenlaufwerken sind die Nutzdaten von überallher auffind- und nutzbar.


    Falk

    Für den Inhalt des Beitrages 58053 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Falk2

  • Zitat

    Nimmst Du nur eine raus, wird vermutlich der ganze Rechner nicht mehr starten.


    Das soll bei GPT nicht mehr sein. Auch die Reihenfolge der Partitionen kann "durcheiander" gehen.


    Aber

    Zitat

    Ich habe mich im Urlaub mit Efi und Uefi "eingelesen".
    Das heißt keine praktischen Erfahrungen.

  • Das wäre ja eine echte Verbesserung. Ich habe leider keinen Efi-Rechner zum Probieren und nur deswegen einen rausschmeißen ist auch keine besonders gute Idee. Mit externen SATA-Festplatten tun sich derzeitige Linuxe jedenfalls ziemlich schwer.


    Falk

    Für den Inhalt des Beitrages 58068 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Falk2

  • Erst einmal Danke an alle für die Hinweise und Tips.


    Der Tip von Falk 2 ist gut gemeint und war in früheren Installationen auch bei mir Standard. Doch gerade bei einem Dualboot-System mit Windows in der Vergangenheit eher mit Problemen verbunden. Vor allem wenn es bei Windows erforderlich war das System neu zu installieren. Nebenbei möchte ich erwähnen das eine Marken-USB Platte, die ich nur als Sicherungsmedium nutze vor kurzem "bad-tracks" gemeldet hat, die nicht mehr zu reparieren waren. Das sind für mich alleine schon Argumente genug verschiedene Platten zu verwenden.


    Mit dem Schreiben auf ntfs habe ich bei früheren Linux-Versionen schlechte Erfahrungen gemacht wo es Probleme auf der Windows-Seite gab.


    Der Hinweis der Trennung von Sytem und Daten ist gleichfalls umgesetzt. Im home Verzeichnis der einzelnen User arbeite ich nur mit Arbeitsdateien. Wichtige Dateien werden auf eine interne Linux-Platte ausgelagert, was sich z.B. bei der Umstellung auf die neue Linuxversion in Bezug auf meine umfangreiche Fotosammlung als Vorteilhaft erwiesen hat.


    Die Verwendung verschiedener Platten hat bei heutigen Mehrkern-Rechnern den Vorteil eines schnelleren Datenaustausch, wenn verschiedene Prozesse auf verschiedene Platten zugreifen können. Es ist auch einfacher die Speicherkapazität gezielt anpassen zu können, in dem einfach eine Platte gegen eine größere getauscht wird. (Gemeint ist hier natürlich die Platte mit den Arbeitsdaten!)


    Einen Nachteil hat der Einsatz vieler Festplatten auf jeden Fall. Der Stromverbrauch und die Wärmeentwicklung steigen.


    Wie schon in der Vergangenheit lernt man im Umgang mit Linux nie aus. Ich wäre nie auf die Idee gekommen das bei der Installation die IDE-Platte den Bootsektor enthalten würde.


    Um die von mir gewünschte Transferpartition zu erhalten, habe ich nun wie schon angekündigt die sdd- Platte geteilt und den Bootbereich mit gparted verkleinert.


    Nun muss ich allerdings auf die sdd1 Partition ein aufmerksames Auge behalten. Es ist die älteste Platte im Rechner und stammt noch vom Ausbaustand Athlon 3200.