Ich bin seit den Tagen des C64 Cumputernutzer.Gelernt habe ich noch auf
einen Commodore PET 2001 Basic zu programmieren.
Seitdem benutze ich Windows. Es wäre falsch zu sagen, das Windows ein schlechtes BS ist. Wenn man damit umgehen kann, ist es ach äusserst stabil. Hab einen XP Rechner (neben mehreren Win7 Rechnern),
der seit 8 Jahren einfach nur läuft.
Die Motivation umzusteigen kommt hauptsächlich aus dem Frust über die zunehmende Bevormundung der User durch MS Und der daran hängenden Computerbranche . Windows 8 kann man ja schon ohne MS-Konto praktisch nicht mehr benutzen.Ich bin auch überzeugt, das Win8 die letzte "Lokale" Version von MS sein wird.
Bis zur nächsten Version werden die Gehirne und Gewohnheiten der meisten User so umgebogen sein, dass man nur noch in der "Cloud" schweben möchte - natürlich gegen Bares. Hinzu kommt - wie geahnt aber über den Umfang doch wieder entsetzt die Ausspionage der User.
Ich für meine Teil möchte aber wenigsten die Illusion haben, dass ich noch eine Wohnungstür habe, und alles was dahinter geschieht, privat ist.
Die Ansätze umzusteigen gehen schon Jahre zurück. Immer wieder habe ich es aufgegeben, teils aus beruflichen Gründen, da Open Office eben nicht voll kompatibel mit Word ist genausowenig wie Calc mit Excel, wenn man Macros benutzt.
Ein weiterer Grund war meine Musiksammlung für die es in der Linux Welt einfach kein vernüftiges Programm gibt.
Da nun die Jungs von J.River sich ranmachen, des Medicenter auch auf Linux zu portieren, gibt es demnächst keinen Grund mehr für mich bei Windows zu verharren.
Ich habe über die Jahre sehr viele Distros durchprobiert, bin aber immer wieder bei OpenSuse geladet, da es mir schon bei der Installation am besten gefällt ( bis vor kurzem war OpenSuse die einzige Distro(ausser
Mandriva) das nach der Installation keinen Black-Screen produzierte (30 Zoll Dual-DVI Monitor). Da hab ich dann auch einfach keine Lust in irgendeinem runlevel konsolenmässig Videotreiber zu installieren.
Nun aber noch etwas Kritik (nicht nur zu OpenSuse)
Hab mir die 13.1 RC1 installiert - Gefällt mir sehr gut, und läuft auch soweit ich das beurteilen kann stabil.
Ich habe mir 3 Virtuelle Maschinen mit Win installiert
-Mediacenter (bis die Linux-Version läuft)
-Quicken (s.u.)
-Newsleecher (sowas gibt’s nicht bei Linux) (warum ?)
Ich habe fast 1 Woche versucht, meinen Chipkartenleser (Reiner SCT) zu laufen zu bringen - Vergeblich. Dutzende von Foren durchkämmt. Diese *lib* und jene *lib* nachinstalliert. Dann hab ich entnervt
in zwei Stunden ein neues Windows in Virtualbox installiert. Quicken drauf Reiner Treiber drauf - Fertig-läuft.
Ich frage mich, warum das nicht in Linux möglich ist. Es gab mal eine Opensuse Version (weiss nicht mehr welche) wo das auf Anhieb geklappt hat und mit Moneyplex auch funktionierte. Blos-- hat jemand sich mal Moneyplex auf einem 30-Zöller angesehen? ist einfach eine Zumutung.Dafür bin ich nicht bereit auch nur einen Cent zu zahlen.
Anderes Beispiel: Hab ne Menge *.flv Dateien auf meinem Rechner. Null Problem (dachte ich) Videolan über Yast installiert - nix-- hmm - Na gut - den M-Player installiert - nix - UmPlayer installiert - da war Yast dann so freundlich mich auf fehlende Abhängigkeiten von irgendwelchen libs hinzuweisen, die ich mir dann im Netz zusammengesucht habe (gabs leider nicht alle bei suse) zum Schluss waren es 8 libs die ich nachinstallieren musste aber jetzt kann ich mit dem UMPlayer alles abspielen.
Ich kann es nicht nachvollziehen, warum so grosse Distros wie OpenSuse hier nicht etwas professioneller vorgehen. Warum bringt ein Player nicht die nötigen libs mit, bzw installiert sie automatisch???
Ich könnte jetzt noch weitere Beispiele nennen aber ich denke das dies das Problem vieler User ist, die auf Linux umsteigen wollen.Die üblichen Kommentare (lern erst mal die Basics) helfen da auch nicht weiter.
Ich würde mir wünschen, dass Linux auch bei Endanwendern aus der Nischen Ecke herauskommt. Schritte werden gemacht, aber für eine wirkliche Alternative reicht es so nicht.