Was mir bei Leap wirklich sauer aufstößt ist die Versionspolitik.
Ich kann verstehen, dass man hier Fokus auf Stabilität legt, es wird aber IMHO einfach verleugnet, wer Leap hauptsächlich einsetzt. Ich *vermute*, dass Leap viel auf dem (Einzelplatz) Desktop läuft und sich auch an Einsteiger wendet.
So und das sind Menschen, die nicht selten moderne Hardware einsetzen. Wer z.B. eine mobile AMD Ryzen CPU einsetzt, würde erheblich von einem aktuellen Kernel und Mesa profitieren.
Ich finde es fast schon unerhört, dass z.B. Leap 15.2 nie ein Mesa Update auf 20.0 bekommen hat. Von 21 gar nicht zu sprechen.
Und einen Jahre alten Kernel einzusetzen kann man IMHO einfach nicht mit Stabilität begründen, ich habe hier einen 5.11 am laufen, der rock solid ist.
Und nein, es ist keine Lösung, einem dann zu sagen "dann geh doch zu Tumbleweed!".
Es muss was dazwischen geben. Es muss einfach etwas geben, das nicht rollt wie TW, aber nicht mit dermaßen veralteter Software daherkommt wie Leap.
Es kann einfach nicht sein, dass man sich bei Leap ständig Repos einbinden muss, damit man ein aktuelles X oder Mesa oder KDE oder einen Kernel, der nicht Methusalem ist. Bei GnuPG ist es dann schon fast peinlich.
Und es kann nciht sein, dann einfach auf TW verwiesen zu werden.
Es muss einfach was dazwischen geben.