openSuse 12.1, Oh je ...

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  • Als langjähriger Suse-Nutzer (seit Suse 5.1) im professionellen Umfeld bin ich von einer neuen Suse-Version mal richtig enttäuscht und frage mich, ob ich da nicht auf eine Beta-Release gestoßen bin. Ähnliche habe ich bisslang nur bei der Einführung von KDE 4.0 (ich glaube, dass war mit suse 11.0) erlebt.
    Ich habe die 12.1 jetzt auf zwei Rechnern (einmal als Upgrade von 11.4 auf einem Netbook und einmal als Neuinstallation auf einem Desktop) und es fängt schon mit dem Anmeldebildschirm an. Das 2. Zeichen des Passwords erbittet sich bei beiden Rechnern eine Gedenksekunde, die, wenn nicht eingehalten, dafür sorgt, dass dieses Zeichen nicht angenommen wird und ich das Password noch einmal eigeben darf. So etwas müsste doch beim Testen auffallen.
    Ob der NFS-Mount auf den Server beim Booten funktioniert, ist eher eine Lotterie. Liegt das evtl. an der Umstellung auf systemd? Auf dem Netbook geht nach dem einloggen und der Anzeige des Dektops erst einmal mind. 2 Minuten lang nichts mehr. Das war unter 11.4 erheblich schneller. Auch hier der systemd oder liegt es an KDE4.7?
    Womit wir bei KDE4.7 wären. Ich empfinde z.B kmail2 als Katastrophe. Hier funktionierte der Import einer mbox-Datei (o.k. es waren 1500 kleiner Mails drin) nicht. Es wurden nur 900 importiert, aber als Inhalt 1500 angezeigt und Kmail dann unbenutzbar langsam. Des weiteren verlor kmail den Kontakt zu einem lokalen Folder auf dem NFS-Laufwerk, als dieses einmal den Mount nicht hatte, dauerhaft und der Versuch diesen Folder mit Unterfoldern im Kmail-Maildir-Format als Zugang einzurichten, scheiterte. Ich konnte zwar die Unterfolder sehen aber nicht deren Inhalt. Der wurde angeblich synchronisiert, aber nichts geschah, außer, dass kmail wieder entsetzlich langsam wurde.
    Eine solche Software kann ich meinen Kollegen hier echt nicht zumuten. Die würden mich steinigen.
    Das alles ist meines Erachtens bestenfalls Beta-Status und das openSuse- und KDE-Team, dessen Arbeit ich bislang immer sehr geschätzt habe, tuen sich da keinen Gefallen. Ich habe das Gefühl, dass hier die Gewichtung auf neueste Gimmiks statt Qualität liegt.
    Ich werde wohl erst eimal wieder zurück auf 11.4 und auf die nächste Ausgabe hoffen. ;( Ansonsten bliebe mir ja nur der Wechsel der Distri und des Desktops.
    Sorry, das musste nach dem Frust der letzten Tage mal raus.

    Für den Inhalt des Beitrages 36040 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: OSfan

  • Zitat

    Ob der NFS-Mount auf den Server beim Booten funktioniert, ist eher eine Lotterie.


    Das ist durch systemd derzeit tatsächlich noch etwas zickig.
    Kmail ist gut, hat aber durch alle Versionen hindurch immer wieder Macken gehabt. Thunderbird ist da für meine Begriffe besser zu handhaben -


    Die 12.1 läuft bei mir bis auf das NFS-Problem perfekt! (allerdings erst nach der 2. Installation. Die erste ging in die Hose).
    Und ich würde auch sagen, dass die 12.1 recht "ausgereift" sein muss, denn in den NGs und diversen Foren ist es ungewöhnlich still. Was man so liest sind die seit eh und jeh problematisch gebliebenen Dinge wie Grafik, Sound, ....
    Alles in allem ist die 12.1 wohl ein gut gelungener Wurf. Ich hab noch nie so wenig Hand anlegen müssen - und ich benutze Suse seit der 8.0 -


    Gruss
    Michael

    Für den Inhalt des Beitrages 36041 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: muck


  • Na ja, die NFS-Geschichte ist schon eine grundlegende Sache. Ich kann hier nicht von meinen Usern erwarten, dass sie "Nachmounten" und dieser kleine Anmeldebug ist einfach nur nervig.
    Die größeren Probleme sehe ich auch eigentlich bei KDE.
    Bei Kmail habe ich drei Dinge ausprobiert, die mit lokalen Folden zu tun hatten (importiern, als lokale Folder einrichten und behalten, als Zugang auf Kmail-Maildir einrichten) und alle drei haben nicht oder nicht zuverlässig funktioniert. Ein solches Programm würde ich nicht als gut bezeichnen sonder buggy. Dazu noch den Zwangs-akonadi.
    Dann noch die Gedenkminuten auf dem Netbook ....
    Vllt. sollte ich es mal mit Gnome probieren. Ich hatte als Alternative zu kmail schon an evolution gedacht. Wenn man das unter KDE aufruft gibt es aber Probleme mit der Passwordeingabe für den IMAP-Account.

    Für den Inhalt des Beitrages 36044 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: OSfan

  • Ich muss sagen KMail mit seiner neuen Version hat mich unwahrscheinlich enttäuscht.
    So viele E-Mails wie ich damit entsorgt habe kann man schon nicht mehr zählen. Ich bin jetzt auf Thunderbrd umgestiegen. (Mit großen Verlusten aber naja)
    Ich hoffe die bekommen das wieder in den Griff bei KDE.

  • Zum Glück hatte ich meine Mails vorher gesichert, sonst wäre auch einiges weg. So etwas darf man einfach nicht als fertige Software ausliefern. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass kmail2 wirklich ordentlich getestet wurde.


    Der nächste Bock kommt mit dem Networkmanager, der nun zum Einrichten einer WLAN-Verbindung das root-Password haben möchte. Soll ich jetzt jedem, dem ich mein Netbook borge und dem ich einen Account darauf einrichte, das root-Password geben, damit er sich unterwegs an WLANs anmelden kann?
    Unglaublich!

    Für den Inhalt des Beitrages 36124 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: OSfan

  • Ich bin längerer Ubuntu-Nutzer gewesen und dann wegen dem, meiner Meinung nach, misslungenen Unity zu OpenSUSE gekommen. 11.4 lief zufriedenstellend gut. Leider hab Ich aus persönlicher Übermotivation mir dann gleich SUSE 12.1 installiert. Ich dachte es wird alles ganz easy laufen, jedoch erkennt das meine WLAN-Karte fehlerhaft. Der Drucker wird nicht erkannt und alles ruckelt und läuft instabil. Banshee öffnet sich einfach nicht...
    Nach mehreren Stunden Frust und Ärger hab Ich jetzt beschlossen wieder auf 11.4 zu wechseln. In der Hoffnung, dass 12.1 irgendwann wieder mal ordentlich läuft ...

    Mal sehen was die Zukunft bringt.


    Grüße,
    Schlingel1024 :)

  • So, nachdem heute das schnelle Einrichten eines Toshiba-Netzwerkdruckers mittels Yast nicht funktionierte, weil angeblich keine passenden Treiber gefunden werden konnten (was bislang nie ein Problem war), ist jetzt Schluss. Ich habe auch keine Lust, da irgendetwas nachzufrickeln und gehe zurück auf 11.4 und bei den übrigen Rechnern bleibe ich erst einmal dabei.
    Bislang hat es bei 12.1 in jeder Ecke, in die ich geschaut habe, Probleme gegeben. Diese Version als fertige Release auf die Nutzer loszulassen ist mMn eine Frechheit und ein großer Schritt rückwärts.

    Für den Inhalt des Beitrages 36285 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: OSfan

  • Ich habe 12.1 auf 4 verschiedenen Systemen versucht von 11.2 bis 11.4 zu update. Im Prinzip lief es nur einmal wirklich als Update durch und zwar auf einem 3 Jahre alten Laptop mit 11.3. Bei allen anderen Updates gab es die unterschiedlichsten Probleme (und da meine ich das besch... KMail-Problem nicht - weil das läuft als Update sowieso nicht).
    Unter dem Strich laufen jetzt alle Systeme und auch die Mails konte ich dank separater home-Partition und manuellem Import verlustfrei importieren/konvertieren - aber eben durch einen unnütz großen Aufwand.
    NFS-Mount und SMB/CIFS-Mount habe ich noch nicht ausprobiert - bin richtig überrascht, dass es damit Probleme geben soll. Dann muss ich das Update in meiner Büro-Umgebung erst mal zurückstellen, oder warten bis es eine verlässliche Lösung gibt.
    Wahrscheinlich ist das auch die Antwort auf die Frage, warum es so wenig Problemdiskussionen in den NGs gibt - weil viele Installationen als reine Solo-Desktop-Installation laufen. Und bezüglich der Hardwareerkennung, insbesondere auch Grafik für X-Server, ist 12.1 besser als 11.4 und macht da weniger Zicken.


    Noch was: Das mit den fehlenden Druckerunterstützung, löste sich bei mir stets von selbst, habe aber keine richtige Regel festgestellt, aber irgendwann, entweder nach Updates oder nach Zugriff auf eine externe PPD (meine Drucker von Brother und von OKI brauchen da immer extra-Treiber) habe ich dann plötzlich auch Treiber für alle anderen Drucker in der Liste gefunden.


    Die Krönung war der Updateversuch einer Workstation, bei der prinzipiell - auch später nach zweifacher Neuinstallation - einfach KMail2 keinen Akonadiserver zum laufen brachte. Prinzipiell war die Registrierung am D-Bus angemckert worden. Erst als ich die home-Partition (nach vorhergehender Datensicherung) auch formatieren ließ, lief auch KMail2 und fand nun endlich einen laufenden Akonadi-Server vor.


    Unklar ist mir auch, warum der altbekannte Bug (oder ist es ein feature?) nicht beseitigt wurde, wonach die X-Session bei Zugriff via VNC nach der Anmeldung am entfernten PC abkackt. Aber da fiel mir wieder der Trick mit dem Auskommentieren des IP6-Verweises auf localhost in der /etc/hosts ein.


    Unter dem Strich bin ich immer erst glücklich, wenn mein Linux rund läuft. Das klappte mit 11.4 nicht auf Anhieb, mit 11.3 nicht, mit 11.2 nicht, mit 11.1 nicht.... mit 5.1 (1997/98) auch schon nicht - warum sollte es mit 12.1 anders sein?

  • Also, die vorangegangenen Versionen 11.1 - 11.4 empfand ich bei Upgrades als relativ Problemlos und war immer begeistert. 11.0 mit KDE 4.0 war zumindest bzgl. KDE eine Katastrophe, aber da konnte man ja noch bei der 3er-Version bleiben.
    Ich will ja auch nicht meckern, wenn hier und da noch ein kleiner Bug ist. Bei meinen bisherigen Tests bin ich aber bei fast allen Dingen, die ich aufgerufen habe, auf irgendwelchen Mist gestoßen. Ich hatte eigentlich gehofft einen meiner neueren Rechner mit Intel i5 2500k und USB 3.0 könnten von neueren Treibern profitieren. Da ist mein Vertrauen aber erst einmal hin und ich werde auf keinem weiteren Rechner ein Upgrade machen. Vllt. wird ja 12.2 besser. :)

    Für den Inhalt des Beitrages 36294 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: OSfan

  • So, ich habe doch nochmal eine Fehlersuch veranstaltet. Beim Netbook ist es wohl der dösige Akonadi, der es ausbremst. Nachdem ich ihn inkl. kmail und pim deinstalliert habe ist die Anmeldezeit erträglich. Bei kmail2 sehe ich kein Land und bin auf Thunderbird umgestiegen. Die NFS-mounts sind immer noch eher zufällig.

    Für den Inhalt des Beitrages 36702 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: OSfan