LibreOffice 4.2 veröffentlicht

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  • Die Document Foundation hat die freie Office-Suite LibreOffice in Version 4.2 freigegeben. Die neue Version beinhaltet unter anderem eine Vielzahl von Performance-Verbesserungen und eine gesteigerte Kompatibilität beim Austausch von Fremdformaten. Zudem wurde die Integration mit Microsoft Windows verbessert.


    Über ein halbes Jahr nach der Version 4.1 bringt die Document Foundation (TDF) mit LibreOffice 4.2 zahlreiche Verbesserungen, Erweiterungen und auch neue Funktionen. LibreOffice 4.2 ist nach Angaben der Organisation demnach »die beste Version der freien Office-Suite«, die sich an »Early Adopter« richtet.


    So hat beispielsweise Calc in der neuen Version die umfangreichste Codeüberarbeitung in seiner Geschichte erfahren, was zu massiven Geschwindigkeitssteigerungen bei großen Datenmengen führen soll. Der Zeitvorteil soll insbesondere beim Berechnen von Werten sowie beim Import von umfangreichen und komplexen XLSX-Tabellen spürbar sein. Ein optionaler neuer Formelinterpreter ermöglicht zudem dank der Verwendung von OpenCL über die GPU eine parallelisierte Berechnung von Formeln in Zellen.


    Zu den weiteren Neuerungen von LibreOffice 4.2 gehören ferner Verbesserungen der Interoperabilität mit Microsoft OOXML. Zudem wurden der Anwendung neue Importfilter für Abiword-Dokumente und Apple Keynote-Präsentationen hinzugefügt. Für Geschäftskunden bietet die neue Version zwei Windows-spezifische Verbesserungen: Neben einem vereinfachten Dialog zur benutzerdefinierten Installation, der dabei hilft, mögliche Fehlkonfigurationen zu vermeiden, wurde die Möglichkeit hinzugefügt, die Programmkonfiguration zentral über Gruppenrichtlinien im Active Directory vorzunehmen und einzelne Optionen global zu sperren. Zudem kommt die bessere Integration mit Windows 7 und Windows 8 – dank beispielsweise einer neuen Vorschau der aktuell geöffneten Dokumente in der Taskleiste – den Nutzern des Redmonder-Betriebssystems zugute.


    Darüber hinaus wurde der Startbildschirm von LibreOffice 4.2 überarbeitet, der nun neben einem klareren und strukturierteren Layout auch über eine Vorschau der zuletzt geöffneten Dokumente verfügt. Doch auch die grundsätzliche Benutzeroberfläche von LibreOffice wurde weiter optimiert. So seien laut Aussagen der Entwickler 70 Prozent der Dialogboxen überarbeitet oder erneuert worden. Ferner enthält die neue Version ein neues, flaches Icon-Set namens Sifr und eine aktualisierte Liste von Formatvorlagen.


    Eine weitere Neuerung von LibreOffice 4.2 stellt eine Impress Fernbedienung für Apples iOS dar, die als Ergänzung zur bisherigen Variante für Android dem Anwender erlaubt, seine Präsentation am Laptop direkt vom iPhone oder iPad aus zu steuern. Die App befindet sich derzeit im Freigabeprozess für den iTunes-Store und steht dort in Kürze zur Verfügung.


    Eine Liste der wichtigsten Änderungen führt die Seite des Projektes. LibreOffice 4.2 steht in vielen Sprachen als Binärpaket auf der Download-Seite bereit. Konservativen Endanwendern empfiehlt das Projekt jedoch weiterhin die aktuelle Version, LibreOffice 4.1, zu nutzen. Weitere Erweiterungen und Vorlagen sind unter extensions.libreoffice.org verfügbar.


    Quelle: Pro Linux

  • Mich haben die angekündigten "Verbesserungen der Interoperabilität mit Microsoft OOXML" und die "Vielzahl von Performance-Verbesserungen" interessiert, deshalb habe ich es mir mal runtergeladen.


    Erster subjektiver Eindruck: Es ist immer noch langsam.


    Zweiter objektiver Eindruck: Mag sich die Kompatibilität zu Microsoft Office gebessert haben, so merke ich nicht viel davon. Ich verwende SoftMaker Office für Linux und öffne Word- und Excel-Files von der Arbeit damit orginalgetreu, dieselben Files (alles docx / xlsx) sehen mit LibreOffice aus wie Kraut und Rüben teilweise.


    Fazit: Gut und schön, dass Open Source lebt und LibreOffice immer weiter verbessert wird, aber SoftMaker Office bleibt für mich die Referenz für Linux, schon allein wegen der tatsächlich exzellenten Kompatibilität zu Microsoft Office, die ich nun mal dringend benötige.

  • Und wie schaut im Vergleich die Interoperabilität mit von Mircrosoft Office zu LibreOffice aus ?



    grüsse
    wrohr

    Erst wenn der letzte FTP Server kostenpflichtig, der letzte GNU-Sourcecode verkauft, der letzte Algorithmus patentiert, der letzte Netzknoten kommerzialisert ist, werdet Ihr merken, dass Manager nicht programmieren können.

    Für den Inhalt des Beitrages 64743 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wrohr

  • Zitat

    Und wie schaut im Vergleich die Interoperabilität mit von Mircrosoft Office zu LibreOffice aus ?


    Man kann ja schlecht erwarten, dass Firmen, die die Nutzer über Jahrzehnte in eine Abhängigkeit getrieben haben, auf einmal ihre soziale Ader entdecken und plötzlich den Umstieg auf freie Formate fördern oder zulassen.

  • Erster subjektiver Eindruck: Es ist immer noch langsam.


    "Es" ist nicht langsam - eher dein PC respektive deine Festplatte.
    Ich hab hier einen fünf Jahre alten 0/8/15 Standard-PC und jedes Dokument/Tabelle etc. steht nach 2 Sek. auf dem Schirm.
    Der Turbo für lahme PCs nennt sich SSD :whistling:


    Gruss
    Michael

    Für den Inhalt des Beitrages 64753 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: muck