Hallo,
benutze openSUSE seit der Version 4.3 und mich treibt nun ein Gedanke um. Es gibt eine Reihe von verschiedenen Desktops wie KDE, Gnome und wie sie sich alle nennen. Diese sind jedoch alle Programm bezogen, dh. sie stellen dem Nutzer alle möglichen Programme zur Auswahl zur Verfügung. Der Nutzer muss sich für seine jeweilige Aufgabe alles Notwendige erst zusammen suchen, wie aus einer großen Wühlkiste. Nach dem Neustart des Rechners muss man erst wieder alles zusammen klicken, sodass man wieder arbeitsfähig ist. Ich würde mir einen Kontext bezogenen Desktop wünschen, in dem man für seine jeweilige Arbeit alle Programme ablegt und die beim Neustart des Rechners alle wieder so zur Verfügung stehen, wie sie beendet wurden. Z.B. wie eine Schublade für Grafik: Da sind alle Grafikwerkzeuge abgelegt, die ich benötige und dort hineingelegt habe, oder eine für Musikbearbeitung, oder eine fürs Programmieren, oder Internet oder Systemarbeiten usw. Eine Kontextauswahl einfach auswählbar aus einer Oberfläche, die vielleicht an LCARS angelehnt ist. Programme, die man selten oder gar nicht braucht, können ja in der Wühlkiste verbleiben und bei Bedarf herausgeholt werden. Nein, ich bin kein Enterprise-Fan, finde aber das Konzept von Michael Okuda doch nicht schlecht. Vielleicht kann man über einen Kontext bezogenen Desktop einmal nachdenken. Dann würden nämlich die zu erledigende Aufgaben im Vordergrund stehen.
Viele Grüße
Jürgen
PS: Vielleicht gibt es ja schon so etwas, hab es aber nur noch nicht entdeckt