Ich stelle diese Frage absichtlich in einem Linux-Forum, weil Windows-User dieses Thema vielleicht nicht objektiv sehen wollten. ich hoffe es ist ok für Euch, dass ich die Frage jetzt hier stelle.
Es wird im Windows-Foren immer darauf gepocht, dass man jaa mit einem Windows nicht mehr online gehen darf, das keine Sicherheits-Updates mehr bekommt. Meine Frage zielt keineswegs darauf ab, inwieweit man dies noch tun kann oder sollte, wir wissen alle, was ungeschlossene Sicherheitslücken für ein Windows bedeutet.
Meine Frage geht hier in eine andere Richtung. Es wird in der Windows-Welt immer so argumentiert, dass ein aktuelles Windows sicher wäre, ein nicht mehr aktuelles unsicher. Also ein absolutes Schwarz-Weiß-Denken.
ABER: Was hat ein voll gepatchtes/ auf dem aktuellen Stand seiendes Windows einem Virus, Trojaner oder Wurm wirklich entgegenzusetzen? Hacker demonstrieren immer wieder, wie leicht es ist, Schadware an AV Programmen vorbeizuschmuggeln. Gehen wir also mal davon aus, das gelingt, die Barriere AV Programm ist überwunden und Windows kommt mit einem Schädling in Berührung. Was hat die Architektur bzw. hat Windows einem Schädling effektiv entgegenzusetzen? Das so hoch gelobte voll gepatchte Windows 10 oder 11?
Kann sich ein Schädling einfach so selbst ausführen auf Windows bzw. bestimmte Mechanismen ausnutzen und sich so einnisten oder geht das nur über Sicherheitslücken ? Oder was hat Windows hier für Sicherheitsmechanismen, um das zu verhindern? Wie muss man das realistisch einordnen, wenn das AV Programm den Angriff nicht erkennt bzw. nicht verhindern kann? Windows ist doch so gesehen ein Selbstbedienungsladen, oder?