Probleme bei der Installation 11.2 und meine Meinung zu Opensuse

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  • Du beschreibst mit deinem Vergleich Linux als System für Spezialisten aber genau das will es und soll es doch nicht sein.


    Linux kann ein Sytem für Spezialisten sein, jedoch auch für Anfänger. Da Linux und die Software Opensource sind kann es jeder nach seinen Bedüfnissen anpassen. Der eine möchte als versierter Linuxanwender mit bereits fundierten Kenntnissen direkt tiefer an das System gelangen; ein anderer will es so einfach wie nur irgenwie möglich haben. Ich erachte openSUSE nicht als eine reine Anfängerdistribution. Es versucht zwar es vielen Recht zumachen (vom Spezialisten zum Anfänger) dieses ist aber manchmal ein ziemlicher Spagat.


    Ubuntu erachte ich z.B. als wesentlich handhabbarer da die Ausrichtung klar auf einfache Anwendung gerichtet ist und auch dementsprechende Tools programmiert und standardmässig benutzt werden. Als etwas erfahrenerer Anwender bin ich oft genervt davon und möchte die Konfigurationsdateien selber direkt editieren da ich dort weiß was ich dort einstelle anstatt mich auf eine GUI zu verlassen und nicht zu wissen was da jetzt genau abläuft.


    Die oft beklagte Fragmentierung von Linux in viele verschiedene Distributionen ist eine Folge dieser Möglichkeiten des Anpassens an eigene Bedüfnisse oder die Bedürfnisse von Benutzern. It is all about choice.

    Für den Inhalt des Beitrages 47124 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: zerum

  • Das Argument kann ich so nicht akzeptieren, weil die Hardware meines Rechners sich seit Jahren nicht
    geändert hat und ältere Suse Versionen diese Problem nicht hatten.

    Da liegt aber ja gerade der Hase im Pfeffer. Bei allen Windows BS ist es doch das Gleiche. Auf einen älterer Rechner auf dem Windows 95 oder ME hervorragend lief, lässt sich ggf. kein Windows 7 mehr installieren. Es fehlen im neuen BS schlichtweg die Treiber für die alte Hardware. Drucker und vor allem Scanner sind da meist die ersten Kandidaten, die auf der Strecke bleiben.
    Da sind Linux-System noch wesentlich "gnädiger", wenn es um die Unterstützung von Alttechnik geht. :thumbup:
    Auch von Treibern für Chipsätze und Grafikkarten.


    Aber, wie viele Andere zum Thema schon schrieben, sollte man in diesem Fall eben mal von einer Live-CD das Ganze starten. Wenn es da problemlos funktioniert, klappt i.d.R. auch ein Vollinstallation.

    Für den Inhalt des Beitrages 47136 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: repi

  • Hey, uhelp, ich klatsch dir mal Beifall! Wer Windows-User ist und dann ein Linux nimmt, weil es kostenlos ist, aber da ein Windows-gleiches BS erwartet ist hier falsch. Jene sollen einfach weiter Windows benutzen, zufrieden sein, dass alles funktioniert und gut ist. :)

    Für den Inhalt des Beitrages 47143 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Senius


  • Dazu muss ich jetzt einfach nochmal versuchen meine Meinung darzustellen.


    Die Anklage gegen Linux habe ich hoffentlich in meinen späteren Kommentaren relativiert


    Was meine abstrusen Forderung nach userfreundlichen Programmen angeht,
    mache ich wie schon gesagt einen Rückzieher.
    Das Argument wenns dich stört mach es besser kann ich voll und ganz nachvollziehen und ist akzeptiert.



    Zur Bemerkung: "Lamento ohne Hintergrundwissen"


    Falls sich diese Bemerkung auf die von mir beschriebenen Fehler beziehen sollte weise ich diese Behauptung entschieden zurück.
    So etwas bezeichne ich als Userfeedback für den Programmierer das Programmiererteam
    bzw. die Leute die sich um die Paketzusammenstellung kümmern wenns schon
    keinen "verantwortlichen Programmierer" gibt.
    (In der ursprünglichen Form meines Beitrags mit Sicherheit durch den Frust überzogen)



    Aber ja der /die Programmierer sind Schuld das etwas bei mir nicht geht, denn der Fehler der bei mir auftritt,
    zeigt das die Installationsroutine fehlerhaft ist oder zumindest Altlasten nicht entfernt wurden..
    Und diese zu dieser Aussage stehe ich denn sie ist fundiert.
    Denn dieses Fehlersymptom ist vom Programmierer (team) mit Sicherheit nicht gewollt bzw. bis jetzt nicht erkannt worden.


    Gute, schlechte bzw. fehlerhafte Software ist NICHT Betriebsystemabhängig sondern
    liegt immer in der Verantwortung des jeweiligen Programmierers und Programmierer die gibt es auch bei Linux.
    Denn die Software kommt nicht aus dem Digitalhimmel, sondern ist mit Sicherheit durch viel
    Arbeit und Engagement der Programmierer entstanden.


    Die Programmierung der Installationsroutine ist, was die Grafikkarten/Monitorerkennung angeht
    schlecht gemacht Punkt.


    Fundierte Begründung auch ohne Linuxkentnisse:


    Ganz am Anfang der Installation wird erkannt, das eine 1280er Auflösung mit dem System möglich ist.
    Bei dieser Auswahl ist dann auch logischerweise keine Rede von 640x480 sondern 800x600 und aufwärts.
    Denn die Fenster sind für eine Mindestaulösung von 800x600 programmiert.


    Selbst wenn in diesem Stadium keine Hardwareerkennung durchgeführt wurde bzw. möglich ist,
    sondern nur auf die Eingabe des Users reagiert wurde, zeigt alleine der Installationsfortschritt, das der user offenichtlich das Programm bedienen kann und die gewählte Auflösung mit der vorhandenen Hardware möglich ist.
    Also sollte bis zur endgültigen sicheren Erkennung von Monitor und Grafikkarte dieser Wert für den Programmierer das Maß aller Dinge sein.
    Im Laufe der Installation wird diese Information allerdings "vergessen" oder ignoriert.
    Möglicherweise wurde dieser Variablenwert nur lokal für bestimmte Routinen definiert ,
    global definiert und einfach nicht mehr verwendet oder ganz einfach durch den Neustart "vergessen".
    Im ersten Fall schlecht durchdacht im 2. Fall einfach ein Fehler der passieren kann.
    Im 3. Fall könnte man als Lösung vor dem Neustart mit einer config/Textdatei dafür sorgen, das für den Neustart der wichtige funktionierende Wert nicht vergessen wird.


    Ich habe selber jahrelang (allerdings 1970/80 Jahre in Assembler und Modula) Programme geschrieben
    und weis wovon ich rede.


    Zu dem Statement Ja mein sohn ...:)


    Ich bin Baujahr 1951 ich gratuliere dir "Vater" zu deinem Biblischen Alter :)))


    Wie und wo findet denn eigentlich das offizielle Feedback zu Release oder Betaphasen bugs statt??


    Ich würde diesen festgestellten Bug schon gerne als Information an die Stelle weitergeben, die
    evtl. was damit anfangen kann.


    MfG Kurt

    Für den Inhalt des Beitrages 47145 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: KurtK

  • „Hier kommt Kurt ...“ :D (Frank Zander)
    Mann, Kurt, du mit deinem Monitorproblem. :) Die Programmierer sind nicht zu blöd. Bevor die eigentliche Installation startet, findet für die Darstellung des Menüs 'ne VESA-Abfrage statt. Und wenn da deine Grafikkarte meint, sie kann 1280, dann wird das genommen. Später übernimmt anhand der erkannten Grafikkarte ein entsprechender Treiber die Regie. Das sind zwei Paar Schuhe und hat nix mit „vergessen“ oder so zu tun. Und wenn dein Monitor halt nur chinesisch redet oder sonstwie dem Treiber unverständliche Antworten gibt, dann ist halt einfach deine Hardware Käse. So einfach ist das. Manchmal hilft einfach 'n besseres Kabel. Ansonsten wirf den blöden Monitor einfach weg und hol dir einen, der passt. Ansonsten bleib bei Windows, wenn da alles geht.
    Nochmal: LINUX bzw, openSUSE ist NICHT Windows und erhebt keinen Anspruch auf allumfassende Funktionalität und Fehlerfreiheit. UND es ist definitiv kein Fehler und gewollt und gewünscht, dass der User der Tester ist. Einen DAU gibt es in diesem Universum nicht.
    Also wenn die Frage war, dass dein Monitor während der Installation nicht richtig erkannt wird und du deshalb die Einstellungsfenster nicht richtig sehen kannst, dann lautet die Antwort, nutz einfach die Möglichkeit der textbasierten Installation. Ende. Basta.

    Für den Inhalt des Beitrages 47152 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Senius

  • Ich muss Kurt Recht geben. Es kann eigentlich nicht angehen dass Hardware bei der Installationsroutine korrekt erkannt und konfiguriert wird, dieses aber beim installierten System plötzlich nicht berücksichtigt wird. Dieses habe ich schon öfter in Foren gelesen. Vor allem bei den Live-CDs liest man ab und an dass im Live System alles prächtig funktionierte, nach der Installation derselben es aber vorkommen kann dass mal etwas nicht mehr funktioniert.


    Man muss übrigens kein Programmierer sein um etwas zu ändern. Es kann schon einiges geändert werden indem Fehler an die Entwickler berichtet werden. Dafür gibt es openSUSE Bugzilla:
    https://bugzilla.novell.com/index.cgi


    Bugzilla ist eine bessere Adresse für Bugs als Foren. Per Suchfunktion kann man schauen ob es schon einen entsprechenden Bugreport gibt.

    Für den Inhalt des Beitrages 47161 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: zerum

  • (Hab nicht alles oben drüber gelesen war mir zu viel, also nicht wundern falls bereits erwähnt)


    KurtK
    Das von einem Linux User mehr gefordert wird ist nur teilweise richtig.
    Wenn man zum Beispiel von Anfang an Linux nutzt und auf Windows umsteigen würde, würde man höchstwahrscheinlich sagen, dass Windows umständlich sei und viel Einarbeitungszeit kostet.


    Egal auf welches Betriebssystem du wechselst: Es bedeutet immer ein gewisses umdenken.
    Beispielsweise muss man sich unter Linux daran gewöhnen, dass man Software nicht installiert indem man im Netz danach googlet und hofft das richtige zu finden, sondern das die Softwareinstallation selbst ganz anders gehandhabt wird.
    Über Repositories, Pakete, im Fall von openSUSE Zypper und YaST.


    Zudem kann das Einrichten der Hardware den User fordern.
    Das liegt allerdings nicht an Linux, sondern an den Herstellern der Teile.
    Das dir GNOME so gut gefällt verstehe ich nicht ganz, weil KDE (meiner Meinung nach) Windows7 um einiges ähnlicher ist.


    Sehe es so:
    Unter Linux hast du immerhin die Qual der Wahl.
    Gefällt dir das Bedienkonzept nicht installierst du einen anderen Desktop.
    Was willst du machen, wenn dir die Windowsoberfläche nicht gefällt ?
    Unter Linux hast du im Zweifelsfall sogar die Möglichkeit dir "mal schnell eine eigene zu schreiben.


    Wie bereits Trekki00 schrieb wäre dein Grafikproblem relativ einfach gelöst gewesen:
    Booten mit nomodet und anschließender Installation des proprietären Grafiktreibers aus dem NVIDIA-Repository.


    Fakt ist:
    Linux ist dein System. Mach damit was du willst. Dir wird nicht vorgeschrieben was du wie zu machen hast. Natürlich hat Linux Vor und Nachteile.
    Das hat Windows aber auch. (Und Mac und BSD etc.)
    Falls du es nocheinmal mit Linux/openSUSE versuchen möchtest, helfen wir dir gerne :D
    Und falls nicht: Auch kein Problem, wenn du mit Windows zufrieden bist benutze es.

    ___________________________________________________________________________________
    Zypper Befehlsreferenz

    Für den Inhalt des Beitrages 47164 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: lush

  • Hallo Kurt,


    Du weisst doch als programmierer dass es so gut wie unmöglich ist (grosse) Software ganz ohne Fehler herzustellen. Auch wenn Du die SW auf Deinem System getestet hast, so kannst Du nicht sicher wissen wie diese auf anderen Systemen läuft, oder wie andere User Deine SW anwenden. Du bist daher darauf angewiesen dass andere User Deine SW testen und Dir etwelche Probleme melden. Daher gibt es laufend Updates und neue Versionen. Für Linux-Programmierer ist dies besonders schwierig weil Hardware-Hersteller (in den meisten Fällen) keine Daten zur verfühgung stellen.


    Bei Windows ist dies anders weil dort die HW-Hersteller mit Microsoft kooperieren (d.h. alle notwendigen Infos. abliefern) *müssen* wenn sie denn wollen dass die Installation ihrer HW funktioniert.


    Trotzdem, was Dein Monitor-Problem betrifft, hast Du recht.


    Zitat von "zerum'


    Ich muss Kurt Recht geben. Es kann eigentlich nicht angehen dass Hardware bei der Installationsroutine korrekt erkannt und konfiguriert wird, dieses aber beim installierten System plötzlich nicht berücksichtigt wird


    ...einverstanden. Für diesen offensichtlichen Mangel gibt es absolut keine Entschuldigung. Und warum dies nicht endlich korrigiert wird ist mir schleierhaft.


    (es gibt andere Distros welche dies viel besser können als openSUSE)


    Interessehalber: was hast Du denn für einen Monitor? Wie (als was) wird der erkannt? Was zeigen die folgenden drei Befehle:

    Code
    /usr/sbin/hwinfo --monitor
    /usr/sbin/hwinfo --gfxcard
    xrandr


    Wie hast Du den Monitor angeschlossen? digital? Manchmal ist die Hardware Erkennung besser via analogem Anschluss (erst nach der Installation auf digital wechseln).


    Falls Du konkrete Fragen hast (also nicht Polemik) dann öffne bitte einen neuen Thread im entsprechenden Unterforum. Bitte dann relevante Angaben dazu posten.


    Gruss,
    Roland

    Für den Inhalt des Beitrages 47165 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: rme

  • Dazu möchte ich auch was beisteuern:
    Trekkie00 hat im Post 2 geschrieben:

    Code
    ZitatFür den Normaluser aber nicht zu empfehlen. 
    Dem widerspreche ich vehement. Ich selbst habe schon einigen Anwendern, die weder von Windows noch von Linux viel Ahnung haben, Linux installiiert und diese sind damit sehr zufrieden. Sie arbeiten mit diesen Systemen täglich in allen Bereichen (Büro, Multimedia usw).



    Wichtig ist der Satz: "Ich selbst habe ... Linux installiert.
    Ich erinnere mich noch an mein ersten PC mit Win 95 - ohne Hilfe von einem Kumpel, der Ahnung hatte, hätte ich auch brüllen müssen: es funktioniert nicht, läuft nicht, will nicht... Und das obwohl ich schon seit Anfang an mit Commodore und Atari, BASIC - Programme schreiben und verstehen versuchte.
    Mit SuSE ist es genauso: Hilfe am Anfang ist dringend nötig, weiter läuft schon von alleine ;)
    Allerdings ist es später auch unterschiedlich: manche bleiben dabei, andere wollen lieber altbekanntes Win.
    Ich selbst versuche mich mit Linux seit SuSE 9.x, und bin bis heute immer zu nutzbaren Ergebnissen gekommen, allerdings manchmal dauert es eine Weile... Und vom Win (W7 mittlerweile) kann ich mich nicht vollständig trennen - es gibt jede Menge Sachen, die mit Linux nur mit viel Aufwand und nicht unbedingt zufrieden stellend laufen.
    Ein Gruß an Alle - Zuzia

    Für den Inhalt des Beitrages 47168 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Zuzia