Tumbleweed nicht downgraden, sondern langsam "erstarren" lassen

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  • Hallo in die Runde,


    leider ist mir kein besserer Titel für diesen Post eingefallen; es geht um Folgendes:

    Seit 15 Jahren nutze ich Debian auf dem Desktop und kenne mich da gut aus. Debian hat jeweils drei Release Level: stable, testing und unstable. Normalerweise verwende ich Debian testing. Manchmal lasse ich die Repositories aber auch nach einem Release ein paar Monate auf stable stehen, bevor ich wieder zu testing wechsle. Und selten wechsle ich auch zu unstable. Wenn mich die vielen Updates dann wieder aufregen, lasse ich das System erstarren, d.h. ich ändere die Paketquellen einfach wieder zu testing und warte, bis sich die Updates wieder bei testing eingespielt haben. Mir ist klar, dass ich während dieser Zeit keine Sicherheitsupdates erhalte aber grundsätzlich funktioniert das auf diese Weise gut mit mir und Debian.


    Nun habe ich vor ein paar Monaten auf meiner zweiten Festplatte zum Testen openSuse installiert. Zunächst mit Leap 15.2. Später habe ich dann auf Tumbleweed gewechselt. Nun nerven mich auch dort die vielen Updates. Eine komplette Neusinstallation mit Leap ist mir aber zu lästig. Wenn ich nun bei openSuse wieder Leap in die Repositories eintragen, will er alles Mögliche deinstallieren. Und eigentlich geht es gar nicht weil zig Abhängigkeiten nicht erfüllt sind.


    Gibt es unter openSuse nun auch eine Möglichkeit, dieses langsame Erstarren des gewählten Release wie oben für Debian beschrieben auch hier umzusetzen?

    Was haltet ihr überhaupt von der Vorgehensweise unter openSuse?


    Danke für Eure Hilfe.

    Wiko

    Für den Inhalt des Beitrages 290047 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Wiko

  • Ich kann mir im Grunde vorstellen, welche Philosophie Debian mit seinen Releasestufen verfolgt, aber das lässt sich keineswegs auf opsenSUSE übertragen.

    Tumbleweed wird immer TW bleiben, auch wenn du fortan keinerlei Updates mehr fährst und Leap vielleicht sogar TW in der Kernel-Version überholt.

    Es sind einfach zwei verschiedene Paar Stiefel.

    Für den Inhalt des Beitrages 290051 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Forentroll

  • Mir stellt sich hier eine ganz grundlegende Frage. Wenn man doch vorher weiss, dass man früher oder später von den vielen Updates genervt ist, warum installiert man dann nicht die stable Version (Leap)? Für die Spielerei kann man ja eine updatehungrige Variante in einer virtualisierten Umgebung laufen lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Hin und Her weniger nervig ist. Zusätzlich hat man das Risiko, dass es dabei mal was Essentielles zerlegt.


    Zu deiner Frage :

    Das wird SO unter openSUSE nicht funktionieren.

  • moinmoin Wiko ,


    Nun nerven mich auch dort die vielen Updates

    Da Dir ja schon bekannt war, das Tumbleweed ein "Rolling Release wundert mich Deine Frage etwas .... ;)


    Ein System mit offenen bekannten Sicherheitslücken am Netz zu betreiben ist nicht nur für Dich sondern auch für andere extrem schädlich. Bitte tut so etwas nicht! ..... :cursing:

    Irgendwann passierts ....

    Ich kenne einige die ewig mit M$-xp unterwegs waren. Trotz diverser Warnungen ... Irgendwann hat es immer geknallt! Das ist eben alles weg. Nicht schön wenn Du Dir die komplette digitalisierte Fotosammlung der letzten 30-Jahre selber zerstörst. Die Negative wurden natürlich schon längst weggeschmissen ...


    Tumbleweed ist nie auf einem perfekten "Engültigen perfekten" Niveau.

    Es funktioniert halt immer so gerade .... mal besser mal schlechter.


    Eine solchen Zustand wie z.B. mit den *.3 Versionen von openSUSE wird es nie geben! ... Für Dich wäre als Leap die bessere Variante ...... ;);)

    Für den Inhalt des Beitrages 290059 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Petert

  • Gibt es unter openSuse nun auch eine Möglichkeit, dieses langsame Erstarren des gewählten Release wie oben für Debian beschrieben auch hier umzusetzen?

    Was haltet ihr überhaupt von der Vorgehensweise unter openSuse?

    Kurz gesagt ... das ist kompletter Unfug und steht der Philosophie von Linux diametral gegenüber. Von dem Aspekt der Sicherheit ganz zu schweigen. Höchstwahrscheinlich ist dein System dann genau so sicher wie ein Windows mit Admin-Account. Verabschiede dich von derlei Gedankengängen.

    Ich nutze inzwischen auf allen Rechnern Tumbleweed, aber man muss wissen, auf was man sich da einlässt. Wem das nicht genehm ist mit den ständigen Updates, der sollte tunlichst die Finger von Tumbleweed lassen. Und man sollte auch im Hinterkopf behalten, das man nach jedem Update vor einem schwarzen Monitor sitzen kann. Das sollte man sich wirklich eindringlichst vergegenwärtigen.

  • Und man sollte auch im Hinterkopf behalten, das man nach jedem Update vor einem schwarzen Monitor sitzen kann. Das sollte man sich wirklich eindringlichst vergegenwärtigen.

    Aber auch vor einem System, mit dem man per Snapshot den vorherigen Zustand ohne großen Aufwand zurücksetzten kann.
    Das ist ein großer Vorteil gegenüber Debian. Und ich fand es nervig bei Debian vor der Wahl zu stehen entweder z.B ewig auf eine neue Kernel version zu warten oder die Testing oder Unstabel Version zu verwenden und dann ohne Snapshot vor einem schwarzen Bildschirm zu stehen.


    Und ja man kann das schon bei Debian irgend wie hinbekommen, dass man zurücksetzen kann, aber nicht so einfach wie mit Tumbleweed. Vor kurzem hatte ich ein paar hundert Updates -> danach viele Fehler -> funktionierenden snapshot auswählen-> snapper rollback alles OK -> bei über 2000 Updates wieder zypper dup und alles war gut.
    Wo also ist das Problem? Die #snapper rollback Funktion noch nicht entdeckt?

    Ich habe mit Etch angefangen Debian zu nutzen und letztes Jahr war ich es leid auf dem Desktop mit Buster immer noch den 4.er Kernel nutzen zu müssen.

    Auf den Servern ist mir das nahezu egal, da zählt als erstes stable, dann stable und danach stable ;)

    Für den Inhalt des Beitrages 290063 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: etron770

  • Die #snapper rollback Funktion noch nicht entdeckt?

    :D

    Ich nutze so etwas nicht. Und nun frag dich mal, warum ...

  • :D

    Ich nutze so etwas nicht. Und nun frag dich mal, warum ...


    Das ist doch gerade ein Vorteil von Tumbleweed, dass man zurück kann . die Plattenbelegung ist auch nicht sehr groß, weil nur die geänderten Daten gespeichert werden, anstatt einem kompletten Abbild ..

    Könntest Du erklären warum?

    Für den Inhalt des Beitrages 290065 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: etron770

  • Weil ich mein System sauber halte und nur installiere, was ich wirklich brauche. Die Wahrscheinlichkeit, das da bei einem Update was gegen den Baum geht, ist nahe Null. Im Prinzip machen nur die Kernel Ärger und da hat man noch einen älteren Kernel ... wenn man einen hat.