Opensuse bekannter machen, besser bewerben, Entwickler gewinnen?

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  • Hallo,


    ich frage mich, wie man openSuse weiter bewerben könnte. Ich finde es ist eine super Distribution, welche zum Teil sehr unterschätzt wird. Benutzerfreundlich, und doch durch die Nähe zu SLE doch sehr interessant sowie stabil aber flexibel.


    Mir sind drei Stellen/Produkte aufgefallen, wo ich mir denke, schade, dass openSuse nicht dabei ist...


    1) Linux Muster Schulnetz-Plattform. Im Prinzip eine Art Yast für die Schul-IT. Lief wohl früher mal unter Suse, inzwischen aber unter Ubuntu.

    https://www.linuxmuster.net/de/home/


    Folge: Tausende Schüler werden nach Ubuntu ausgebildet. Lernen mit Ubuntu ihre ersten Linux-Schritte... Allerdings habe ich andererseits das Gefühl, dass es für SLE(D/S) mehr Stellenanzeigen gibt als für Ubuntu (die sind dann eher allgemeiner gehalten). Also wäre Suse die bessere Vorbereitung für das Berufsleben?


    Möglicherweise könnte man sogar Synergien mit dem openSuse Uiyuni-Projekt nutzen. Das Verwalten vieler Linux-Clients ist doch durchaus eine Suse-Spezialität...


    2) und 3) Kommerzieller Support allgemein


    Zum Beispiel gog.com: Ist ja bekannt dafür, alte Spiele zum fairen Preis zu verkaufen. Dabei wird zum Teil auch Linux unterstützt.

    https://www.gog.com/game/transport_fever_2


    offiziell allerdings nur Ubuntu. Wäre eigentlich cool, wenn da auch openSuse stehen würde...


    Oder das Musikprogramm Bitwig Studio

    https://www.bitwig.com/download/

    ebenfalls Ubuntu.


    Wie bekäme man diese Anbieter wohl am besten bequatscht, dass sie auch openSuse offiziell supporten?:/

    Für den Inhalt des Beitrages 291346 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Spaceloop

  • Mich nervt der ganze Ubuntu Kram auch aber die Frage ist, was das das Ziel der Entwickler von Opensuse ist. Oder andersrum: Warum ist das Marketing von Opensuse so viel schwächer als das von Ubuntu? Läuft das Geschäft zu gut? Verspricht man sich nichts von noch mehr Popularität?

  • Hallo,

    (...)

    Wie bekäme man diese Anbieter wohl am besten bequatscht, dass sie auch openSuse offiziell supporten?:/

    Die Leute, die das auch möchten zusammentrommeln, eine Art Petition machen. Vielleicht auch an den SUSE Vorstand wenden, dass die sich ggf. direkt an solche Anbieter wenden. Was das Berufsleben betrifft, da wird m.E. doch mehr Wert auf Anwendungen gelegt, als auf das OS, wie z.B. MS Office. Dass das wiederum an ein OS gekettet ist, ist dann eine andere Story... Ich würde vermuten, ohne Libre Office / Open Office würde/könnte auch keine Schule Linux einsetzen.

    Mich nervt der ganze Ubuntu Kram auch aber die Frage ist, was das das Ziel der Entwickler von Opensuse ist. Oder andersrum: Warum ist das Marketing von Opensuse so viel schwächer als das von Ubuntu? Läuft das Geschäft zu gut? Verspricht man sich nichts von noch mehr Popularität?

    Marketing ist immer eine Frage von Ressourcen. Und das ist dann ein Indiz, dass Canonical die volleren Taschen hat.

    "Man muss sie sich holen, wenn sie jung sind", wer hat das gesagt, Mao oder Stalin? Weiß nicht mehr. Ich würde Leap für Gamer attraktiv machen, das sind die, die sich die neueste Hardware holen und auf die alle auf dem Schulhof schauen."Multiplikatoren" nennen Werbefuzzis das, da muss man reingehen. Aktuellerer Kernel, Mesa und X11 frisch halten, Steam drauf, das würd schon reichen,

  • Ich hab während meiner Berufslaufbahn außer mit der z-Plattform von IBM auch mit diversen Unixen zu tun gehabt. Dabei waren Exoten wie HP-UX und Solaris, die auf eigenen Plattformen liefen. Ansonsten hauptsächlich im IBM-Bereich mit Servern unter AIX und mit SLES und RedHat als Server-OS.


    Bei meinem letzten AG, IT-Dienstleister der GKV, viele AIX- und Linux-Server als DB2-Server für SAP. Vor allem beim Umstieg von SAP mit DB2-Datenbanken auf SAP/HANA wanderten die AIX-Server nach SLES.

    SLES und ReadHat laufen ja nicht nur auf der Intel-Plattform, auch auf PowerPC und z/Series. Debian und Debian-Derivate sind mir in dem Umfeld nie begegnet.

    EDV-Dinosaurier im Ruhestand


    ich bin /root, ich darf das 8)


    Dinos are not dead. They are alive and well and living in data centers all around you. They speak in tongues and work strange magics with computers. Beware the Dino! And just in case you're waiting for the final demise of these Dino’s: remember that Dino’s ruled the world for 155-million years! (Unknown Author)

    Für den Inhalt des Beitrages 291366 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Igel1954

  • Kurz und prägnant meine Meinung dazu ... wenn es einen Bedarf an openSUSE im professionellen Umfeld gäbe, dann würden die Entwickler das sicher nutzen. Meine Meinung ist, openSUSE ist weiter nichts als ein SuSe Linux Enterprise Light.

    Dazu auch folgende Aussage:

    29 Jahre nach der Gründung ist der Linux-Pionier SUSE an die Börse gegangen. Der Schritt steht sinnbildlich für den Wandel von Open Source.

    Was ich mir vorstellen könnte, wäre, das openSUSE eventuell einmal komplett im Nirvana verschwinden wird und es nur noch SLE geben wird. Und ich glaube, mit der Vermutung lehne ich mich nicht all zu weit aus dem Fenster.

  • Was ich mir vorstellen könnte, wäre, das openSUSE eventuell einmal komplett im Nirvana verschwinden wird und es nur noch SLE geben wird.

    Wichtiger wäre, ob es dann auch eine Freeware SLE geben wird oder nur Kostenpflichtig.


    btw


    In allen Firmen in die ich bisher gearbeitet habe, kam, wenn dann Suse zum Einsatz. Ein Unternehmen hat sogar sein ganzes damaliges Produkt Portfolio komplett auf Suse aufgebaut. Mittlerweile ist alles alte abgekündigt und das neue Produkt Portfolio baut auf Win 10 auf. Den Plan mit einem neuen Linux hat die Firma vor Jahren aufgegeben..


    Ubuntu / Debian war eher selten.

    we are motörhead and we play rock and roll

    Für den Inhalt des Beitrages 291370 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: raptor49

  • In allen Firmen in die ich bisher gearbeitet habe, kam, wenn dann Suse zum Einsatz.

    Eben ... und durch die weitere Annäherung von jetzt Leap 15.3 an SLE ist der Tag wohl nicht mehr allzu fern, an dem es nur noch SLE geben wird. Ich vermute mal, eine openSUSE 20.0 wird es wohl nicht mehr geben. Die Frage ist aber wirklich gut ....

    Zitat

    ob es dann auch eine Freeware SLE geben wird oder nur Kostenpflichtig

    Da sich heute aber alles nur noch um den schnöden Mammon dreht wird sich die Frage jeder selber beantworten können.


    Wir schauen schon mal bissel nach den Preisen ...


    https://www.suse.com/de-de/shop/desktop/


    Sehr sportlich ...

  • Dann allerdings könnte SAP den Laden auch gleich komplett übernehmen. Ich würde durchaus noch Vorteile sehen, wenn es OpenSuse für die Allgemeinheit gibt:


    1) Bugfixing: Private User finden Fehler, die ein kommerzieller User nicht findet um umgekehrt.


    2) eben dass jeder der will, die Chance hat, mit Yast, Snapper & Co. herumzuspielen, und sei es in einer VM. Man kann Vorkenntnisse aufbauen. Windows wird letztlich auch deswegen (auf neuen PCs) noch quasi verschenkt.


    Ansonsten wäre es tatsächlich eher wie bei SAP, deren Software man im Privatumfeld eigentlich nie zu Gesicht bekommt. Und es bildet sich so ein tolles Berater- und Schulungsökosystem drumherum, was nach außen hermetisch abgeschlossen ist. Fände ich schade.


    Vielleicht würde man deswegen auch nur Leap einstellen. Bei Redhat gilt Fedora als deren "Spielwiese", da wäre dann wohl eher Tumbleweed das passende Gegenstück. Andererseits, wenn man beim Thema Enterprise und SAP ist: Oracle hat seit einiger Zeit eine eigene Distribution bzw. einen Redhat-Fork, den jeder nutzen darf:


    https://www.oracle.com/de/linux/


    (Ich hatte es mal getestet, du bist damit auf Orcales vorzertifizierten Enterprise-Weg festgelegt und selbst ein Wechsel des Desktops zu etwas anderem als Gnome ist schon nicht einfach...)


    Schaun wir mal...

    Für den Inhalt des Beitrages 291381 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Spaceloop

  • Eben ... und durch die weitere Annäherung von jetzt Leap 15.3 an SLE ist der Tag wohl nicht mehr allzu fern, an dem es nur noch SLE geben wird. Ich vermute mal, eine openSUSE 20.0 wird es wohl nicht mehr geben.

    Ich frage mich was aus dem Thema "von SUSE lösen" und "Namensänderung" geworden ist.

    Hab da im Netz nichts weiteres gefunden. So würde openSUSE ja als reines Community Projekt weiter bestehen.

    Denke die Gemeinschaft dürfte ja groß genug dafür sein wenn ich andere Distris sehe.


    openSuse-Projekt will eigene......

    Für den Inhalt des Beitrages 291382 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: togglebit

  • Ich frage mich was aus dem Thema "von SUSE lösen" und "Namensänderung" geworden ist.

    Resultierend daraus, das openSUSE und SLE noch weiter zusammen gewachsen sind in der 15.3, kannst du dir die Frage wohl selbst beantworten.