OpenSuSe App-Policy

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  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    der Versuch der Installation einer Anwendung führte bei mir neulich zu einem nicht mehr nutzbaren System. Am Ende musste ich OpenSuSe neu installieren.

    Boot-Crash - Leap 15.3


    Das wirft für mich Fragen zur App-Policy auf, die zu stellen, hier möglicherweise der richtige Ort ist:


    (1) In meinem Fall war es der 1-Click-Installer für Veracrypt (das ich eigentlich dringend brauche).

    https://software.opensuse.org/…ap%3A15.3&query=veracrypt

    • Wenn ich der Erste bin, der das feststellt, sollte der Linke m.E. gesperrt oder mind. mit einer Warnung versehen werden, denn ein zerschossenes System ist schon eins zu viel. (So etwas habe ich aber noch nie gelesen.)
    • Wie ist generall in so einem Fall die Zuständigkeit: Wer entscheidet über die Einstellung von Links? Wer ist ggf. zuständig für Tests, bzw. deren Bestätigung?

    (2) Mit OpenSuSe 15.3 liest man sogar bei VLC: "Es ist kein offizielles Paket für openSUSE Leap 15.3 verfügbar"

    • Ich brauche z.B. für produktives Arbeiten ein best. Umfeld von Anwendungen. Da ich oft in China bin, gehören da z.B. ExpressVPN und Astrill dazu. Für meine Backups verwende ich Veracrypt. Ein VLC mit den Codecs, die man nun mal braucht, gehört auch dazu.
    • Wenn ich nun einfach lese "Es ist kein offizielles Paket für openSUSE Leap 15.3 verfügbar", kann ich nicht beurteilen, ob die "Freigabe" noch kommt oder eine Freigabe gar nicht in der Planung ist. Man sollte also m.E. z.B. angeben "Freigabe erfolgt vorr. in YYYY-MM." Oder: "Freigabe ist nicht in Planung."

    Im Hintergrund steht für mich damit auch die grundsätzlich Ausrichtung der weiteren Entwicklung von OpenSuse:

    • Wenn ich im wesentlichen nur Firefox, Thunderbird und LibreOffice dort verwenden kann, ist das nur noch ein Notfallsystem, dessen Aufrechterhaltung mich aber mehr Aufwand kostet als Windows.
    • Wenn andererseits (und damit hatte ich nach dem Börsengang gerechnet) breitere Nutzerschichten angesprochen werden sollen, dann scheint mehr Verlässlichkeit (s. z.B. Terminangaben für Freigaben) im Hinblick auf ein best. Spektrum von Anwender-Apps. erforderlich.
    • Ich sehe mich jedenfalls nicht in der Rolle eines Beta-Testers für ein Server-Betriebssystem.

    Und mit der Frage nach der Ausrichtung der weiteren Entwicklung von OpenSuSe stellen sich natürlich auch die Fragen:

    • Wer entscheidet?
    • Wer ist (z.B. bei der Verfügbarkeit "offizieller Pakete") für welche Tätigkeit zuständig?
    • Darüber weiß ich gar nichts, würde aber gerne etwas dazu nachlesen.
    • Hinweise sind mehr als willkommen.

    Mit freundlichen Grüßen

    K. Schröer

  • Nur zur Info:

    VLC ist im openSUSE OSS Repo und nicht mehr in Packman verfügbar. In Packman liegt die VLC Beta Version......

    Diese Info stammt noch aus der Zeit, als der VLC von openSUSE nicht alle Codecs abspielen konnte (proprietär), das hat sich aber insoweit geändert, das VLC jetzt gstreamer benutzt und damit auch die gstreamer Pakete aus Packman.....


    Zu Veracrypt:

    Du hast den 1-Klicker benutzt und nicht aufgepasst, das das Repo mit hinzugefügt wurde und bei Updates wurden daraus Pakete installiert, die sich mit den openSUSE Paketen wohl beissen.

    Besser wäre es gewesen, das Repo zu priorisieren und dann einen zypper dup --from darauf zu machen.


    Deswegen ist es besser, sich von der Jäger und Sammler Mentalität zu verabschieden......


    Ach übrigens:

    openSUSE ist nicht SuSE und somit nicht an der Börse gelistet........

    Und ich schätze mal, SuSE ist nach RedHat die am meisten benutzte kommerzielle Linux Distribution.

  • Sehr geehrter Herr Schroer-Berlin,


    das Wesentliche hat bereits Sauerland beschrieben. ObenSUSE ist ein freies Community-Projekt, bei dem so ziemlich jeder Lümmel, der sich zur Programmierung berufen fühlt, mitmachen darf. Deswegen ist das auch kostenlos. Schon deswegen mein Dank an all die Lümmel, die sich die Arbeit machen. Wer es professionell will, muss die kostenpflichtige Variante von SuSE wählen. Dort bekommt man für Probleme auch direkt Support.


    Die 1-Click-Installationen sind gefährlich, weil gegebenenfalls ein Repository eingebunden wird, von dem dann alles Mögliche noch mit heruntergeladen wird, was möglicherweise das System zerschießt.


    Es gibt für OpenSUSE alle möglichen VPN- und Verschlüsselungsmöglichkeiten. Dazu muss man dann eben - das System ist kostenlos - ein wenig recherchieren. Generell gilt: Linux mit seinen GUIs ist kein anderes Windows, sondern Linux. Es hat Vor- und Nachteile, ist aber, solange man die kostenlosen Varianten wählt, eben kostenlos!


    Es darüber hinaus nicht nur Firefox, Thunderbird und LibreOffice, sondern unter KDE kann man KMail bzw. Kontact verwenden, darüber hinaus kann man auch eine andere GUI, nämlich Gnome wählen, wo es Evolution gibt, man kann den Chrome-Browser wählen und als Textverarbeitung - bei einem inzwischen zu MS-Office sehr kompatiblen LibreOffice - kann man sich auch für eine Bezahl-Variante von Softmaker entscheiden. Das dortige Textverarbeitungsprogramm ist inzwischen zu 100 % mit MS-Office kompatibel. Bei der Excel-Alternative ist es noch nicht ganz so weit.

    Für den Inhalt des Beitrages 292642 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: matbhm

  • Schroer-Berlin

    Und um die Sache zum Abschluß zu bringen ... diese Webseite hier ist ein rein privates, nicht - kommerzielles Produkt und hat mit der Entwicklung von SuSe oder openSUSE rein gar nichts zu tun. Es wird hier kein Support im Sinne des Supportes geleistet sondern hier agiert man nach dem Motto "User helfen Usern". Wer also meint, das hier irgendwelche Entwickler von *.suse mitlesen ... nö!

    In dem Sinne ... ein schönes Wochenende.

  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    der Versuch der Installation einer Anwendung führte bei mir neulich zu einem nicht mehr nutzbaren System. Am Ende musste ich OpenSuSe neu installieren.

    Boot-Crash - Leap 15.3

    Ergänzend zu den Stellungnahmen meiner Vorredner:

    Linux und Opensuse als EINE Distri unter vielen geben dem Nutzer gewaltige Freiheiten. Freiheit heißt auch Verantwortung: Die Verantwortung dafür, über sein Tun nachzudenken und die Konsequenzen auszuhalten oder zu genießen.


    Opensuse ist da noch sehr freundlich: man kann die Konsequenzen fast immer rückgängig machen in dem man den Konsolenbefehl

    Code
    snapper rollback xxx

    nutzt.

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 292656 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    vielen Dank für die Beiträge.

    Ich glaube, dass es Missverständnisse gibt und möchte die gerne ausräumen:

    • Mir ist die freiwillige Mühe und Arbeit der Moderatoren und Helfer in diesem Forum sehr wohl bewußt, und ich denke, dass ich das in meinen Beiträge immer wieder wertschätze.
    • Ich wollte mit diesem Beitrag in diesem Forum Antworten auf / Meinungen zu Fragen finden, die die Rolle, die Regeln, die Abläufe und die Ziele von OpenSuSe betreffen (wohl wissend, dass auch dieses Forum nicht das gleiche ist wie OpenSuSe).
    • Wenn Aussagen in meinem Beitrag als Beschwerde verstanden wurden, wäre es das Gegenteil von dem, was ich wollte.
      Ich würde einfach gerne Unterlagen kennen lernen, in denen die Bezüge zwischen SuSe und OpenSuSe, die Regeln und Abläufe und die Organisation von OpenSuSe definiert sind, weil ich davon zu wenig weiß.
      (Und ich würde mich weiterhin freuen, entsprechende Hinweise zu erhalten.)
    • Ich habe z.B. erst durch die Beiträge hier wahrgenommen, dass es SuSe-Produkte gibt, die auch für Privatanwender (und Nicht-Server-Betreiber) "erschwinglich" sind.
      Unter der Vielzahl von SuSe-Produkten ist das dann möglicherweise dieses "https://www.suse.com/de-de/shop/desktop/" ?

    (Ich kenne OpenSuSe schon ziemlich lange, d.h. verwende es als Zweit-System seit Version 9 und habe vor vierzig Jahren ein paar Jahre meinen Lebensunterhalt mit C-Programmierung unter Unix verdient.)


    Ich hoffe, ich konnte damit einige Missverständnisse ausräumen und wünsche weiterhin Fortschritte bei der Verbreitung von Linux, zu denen ich gerne beitragen möchte.

    Mit freundlichen Grüßen

    K. Schröer

  • Zum Thema openSUSE:

    https://de.wikipedia.org/wiki/OpenSUSE

    Dort siehst du auch, das sowohl SuSE als auch freie Mitarbeiter daran arbeiten.

    Verwaltet aber von einem eigenständigen Gremium.


    Zum Thema SUSE:

    https://de.wikipedia.org/wiki/SUSE_(Unternehmen)

    Und mit der Frage nach der Ausrichtung der weiteren Entwicklung von OpenSuSe stellen sich natürlich auch die Fragen:

    Wer entscheidet?
    Wer ist (z.B. bei der Verfügbarkeit "offizieller Pakete") für welche Tätigkeit zuständig?
    Darüber weiß ich gar nichts, würde aber gerne etwas dazu nachlesen.
    Hinweise sind mehr als willkommen.

    Keine Ahnung, aber es wird wahrscheinlich darüber von einem Gremium abgestimmt, was in eine neue openSUSE eingestellt wird. Da wird SUSE dann auch noch mitsprechen, da Leap ja auf SUSE Code beruht (um Ressourcen zu sparen).

    Also zu große Software Sprünge sind da nicht zu erwarten. Aber dafür gibt es ja Zusatz-Repos (siehe nächsten Absatz).


    Übrigens:

    Der User ist für sein Linux selbst zuständig, wenn du 1-Klick Installationen benutzt, musst du auch Vorsorge dafür treffen, das es hinterher funktioniert.

    Das war bei Linux schon immer so und wird auch so bleiben.


    Es gibt auch das openSUSE Wiki:

    https://de.opensuse.org/Hauptseite


    PS:

    openSUSE und SUSE

    Für den Inhalt des Beitrages 292693 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    vielen Dank für die Beiträge.

    Ich glaube, dass es Missverständnisse gibt und möchte die gerne ausräumen:

    Die Missverständnisse hast du aber durch deine förmliche Ansprache selbst verursacht. In Foren allgemein sind förmliche Ansprachen unüblich. In den Großteil der Foren wird sich geduzt. Oft ist sogar die Forensoftware entsprechend eingestellt, dass Meldungen der Forensoftware in der DU-Version auftreten.

    Ich bin in diversen, auch nicht-IT-sprezifischen, Foren unterwegs, und bin daher gewöhnt, dass sich die Mitglieder eines Forums duzen. Ich unterstütze u. a. auch den Eigentümer eines Forums bei der Administration (Software aktualisieren, etc.)

    EDV-Dinosaurier im Ruhestand


    ich bin /root, ich darf das 8)


    Dinos are not dead. They are alive and well and living in data centers all around you. They speak in tongues and work strange magics with computers. Beware the Dino! And just in case you're waiting for the final demise of these Dino’s: remember that Dino’s ruled the world for 155-million years! (Unknown Author)

    Für den Inhalt des Beitrages 292694 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Igel1954

  • Sehr geehrter Herr Schroer-Berlin,


    der Link auf die suse.com-Seite ist voll krass korrekt. Genau genommen zahlt man dort eben für den Support bzw. bei der billigsten Variante für die Sicherstellung, dass nur "sichere" Pakete, die zu keinen Problemen führen, eingestellt sind. Die Produkte sind von der Firma SUSE. Und im kostenlosen Community-Projekt gibt es alle Pakete, regelmäßig aktueller, und eine Menge Pakete mehr, insbesondere, wenn man sich bestimmte ausgewählte Repositories zusätzlich einbindet. Da sollte man sich aber vorher schlau machen, welche ohne Probleme eingebunden werden können (und zugegebenermaßen gibt es auch dazu regelmäßig in diesem Forum "Streit").


    Mit freundlichen Grüßen


    matbhm

    Für den Inhalt des Beitrages 292696 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: matbhm

  • Nachtrag und nur zur Info:

    • Ich fand den Hinweis von matbhm auf SuSE-Einzelnutzerlizenzen interessant und wusste vorher gar nicht, dass es so etwas gibt.
    • Ich fand dies https://www.suse.com/de-de/shop/desktop/ und auch der Preis ist völlig OK.
    • Ich wollte aber vor dem Kauf wissen, welche Anwendungssoftware dabei ist (bzw. unterstützt wird), habe aber trotz mehrerer Anfragen seit Ende August keine Antwort erhalten.