Infos/Entscheidungshilfe zur Wahl von KDE 4.10.0 oder Gnome 3.6.2

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  • Hallo zusammen,
    Ausgangslage:
    Ich habe ein HP Probook 4540s mit vorinstalliertem SLED 11 SP2, wo ich zur Zeit die Gnome-Oberfläche nutze. Diese ist mir sympathisch, weil sie so "aufgeräumt" wirkt. Auf dem Desktop sind nur 4 Icons, unten links in der Menuleiste habe ich "Computer" und von dort aus kann ich alles anwählen, was ich brauche. Auf OpenSuse und auf dieses Forum bin ich gestossen, als ich den passenden Druckertreiber gesucht habe und Hilfe bei dessen Installation benötigte. Damals wurde mir hier bestens geholfen.
    Mittlerweile habe ich mich nun doch entschlossen, auf OpenSUSE 12.3 umzusteigen, weil ich 1. ein käuflich zu erwerbendens Paket inkl. Handbuch für nicht allzu viel Geld gefunden habe, weil mich 2. extrem nervt, dass ich trotz Vorinstallation NULL technischen Support von seiten Novell oder HP bekommen kann. D. h., wenn ich sowieso auf EURE Hilfe/Ratschläge angewiesen bin, vereinfache ich die Sache für mich gewaltig, wenn ich auch das gleiche System nutze wie Ihr. 3. SLED scheint einige Einstellungen zu haben, die mich hinsichtlich Paketen, die ich installieren könnte, einschränken. Ändern kann ich das wegen fehlender Programmier-Kenntnisse nicht. Aber es stört mich. 4. Mein Drucker druckt auf der Rückseite entweder auf dem Kopf oder spiegelverkehrt oder gar nicht. Ich vermute, das ist ein Treiber-Problem, weil ich es nicht schaffe, diese Unpässlichkeiten über "Einstellungen" oder "Settings" zu beheben. Ich habe es sowohl auf dem Notebook, als auch direkt am Drucker versucht.


    Der langen Rede kurzer Sinn:
    Jetzt stehe ich bei der Installation von OpenSUSE 12.3 vor der Wahl, ob ich die KDE (4.10.0) oder die Gnome (3.6.2) Oberfläche wähle, und bin ratlos. Meine bescheidenen Internetrecherchen haben ergeben, dass KDE die meisten Möglichkeiten bietet (Quelle1) . Beim Test von der Live-DVD hat mich die Optik aber nicht überzeugt. Zwar ist auch alles unten links, aber diese Icons mit Sternchen etc. gefallen mir nicht. Über Gnome habe ich hingegen gelesen, dass es einen ebenfalls irgendwie einschränkt, wenn auch vielleicht nur in Bereichen, die ich möglicherweise eh nie brauche, das habe ich nicht ganz verstanden. Vor allem aber habe ich gelesen, dass dann gewisse Anwendungen plötzlich nicht mehr laufen etc. Also, dass es ebenfalls suboptimal ist (Quelle2) .
    Jemand hier hat mir vor längerer Zeit mal KDE ans Herz gelegt, aber den Post habe ich jetzt nicht mehr gefunden.


    Meine Fragen an Euch:
    a) Gibt es eine (relativ einfache!) Möglichkeit, die KDE-Oberfläche so einzurichten, dass ich nicht diese bescheuerten Icons unten habe (eben, das Sternchen etc.), sondern ebenfalls eine nüchterne Struktur, wie bei Gnome?
    b) Welche Oberfläche empfehlt Ihr einer Anfängerin ohne Programmier-Ambitionen, die aber im Zeifelsfall trotzdem alles ändern und selber bestimmen können will?


    Herzlichen Dank im voraus für Eure Imputs! :)

  • Suchst Du eventuell etwas in dieser Richtung?


    KDE Plasma Netbook


    Das wäre dann ein KDE Design, welches Deinen Ansprüchen etwas mehr entgegenkommen könnte, als das klassische KDE Design.


  • Jetzt stehe ich bei der Installation von OpenSUSE 12.3 vor der Wahl, ob ich die KDE (4.10.0) oder die Gnome (3.6.2) Oberfläche wähle, und bin ratlos.


    Bei der Erstinstallation musst du dich für einen Desktop entscheiden. Ich empfehle mal KDE. Mit KDE hast du alle Möglichkeiten dir den Desktop so einzurichten wie du willst. Und sei es nur ein einziges Ikon und die Taskleiste kannst du auch ausblenden lassen.
    Danach installiert du mit yast die gnome-basics Pakete. Und schon hast du beide Desktops zum ausprobieren. Bei der Anmeldung entscheidest du, welcher Desktop erscheinen soll.
    Probiere mit dem einen und dem anderen welcher dir besser zusagt.
    Mein Desktop z. B. ist auch sehr spartanisch - aber eben so wie ich ihn will. Gnome kommt von sich aus schon bescheiden daher, lässt einem aber auch nur wenige Möglichkeiten der individuellen Konfiguration.
    Nachträglich kannst du auch noch x andere Desktops nachinstallieren und diese dann beim Anmelden genauso wählen. Alles kein Problem.
    Und bei Fragen bist du hier auch gut aufgehoben.


    Gruss
    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von muck ()

    Für den Inhalt des Beitrages 59046 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: muck

  • Die Nutzung der Gui ist eine Glaubensfrage.
    Ich nutze Kde, und habe eben Kde auf einen älteres Notbock installiert.
    Trotz der Resourcen die Kde benötigt, läuft der Celeron 1,8 Ghz 2 Cpu 2GB Ram gut.
    Ich kann auch mit anderen Oberflächen umgehen, aber ich mag Kde.
    Und so sieht der Kde auf meinem Cf52 aus.

  • naja, ich würde nätürlich KDE empfehlen, aber was spricht dagegen, beides zu installieren und dann beim anmelden den Desktop auszuwählen. so viel Festplattenspeicher geht dadurch auch nicht verloren.


    Trekkie00: leider funktioniert das abgebildete Plasmoid suchen ersetzen bei KDE 4.11 weder unter Kubuntu noch openSUSE. Es wird immer die obere Menuleiste "vergessen"


    grüsse
    wrohr

    Erst wenn der letzte FTP Server kostenpflichtig, der letzte GNU-Sourcecode verkauft, der letzte Algorithmus patentiert, der letzte Netzknoten kommerzialisert ist, werdet Ihr merken, dass Manager nicht programmieren können.

    Für den Inhalt des Beitrages 59048 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wrohr

  • Du kannst jedes DE installieren und alle GLEICHZEITIG laufen lassen.
    Du musst dazu nur in der laufenden Sitzung "Benutzer wählen / Weitere Sitzungen starten" wählen.


    Dann kannst du auf der graphischen Konsole <strg>alt><f7> mit KDE rummachen,
    auf graphischer Konsole <strg><alt><f8> mit Gnome
    und auf weiteren graphischen Konsolen die anderen DEs ausprobieren.
    Gleichzeitig. Zum Hin- und Herschalten.


    Da geht die Kiste eher in die Knie, als dir die DEs aus.
    Es gibt sehr viel mer, als nur Gnome und KDE.


    Der Rest ist Geschmackssache.


    Außer natürlich, dass die einzig wahre DesktopUmgebung "screen" ist.
    Der Rest ist Makulatur.

    Für den Inhalt des Beitrages 59051 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: uhelp

  • Mein Linuxeinstieg war mit Gnome und der scheint mich geprägt zu haben. KDE, Xfce und Cinnamon hab ich schon ausprobiert, aber ich fand KDE dabei immer das Benutzer unfreundlichste. Liegt vielleicht daran, dass man für meinen Geschmack viel zu viel einstellen kann.
    Schlussendlich ist es wirklich eine Geschmackssache, weshalb ich DIr muck's und uhelp's Tipp empfehle. Finde selber raus was Dir am Besten gefällt.
    Wünsch Dir viel Spass beim Testen. :thumbup:

    Gruess Suse-Newbie

    Für den Inhalt des Beitrages 59053 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Suse-Newbie

  • a) Gibt es eine (relativ einfache!) Möglichkeit, die KDE-Oberfläche so einzurichten, dass ich nicht diese bescheuerten Icons unten habe (eben, das Sternchen etc.), sondern ebenfalls eine nüchterne Struktur, wie bei Gnome?
    b) Welche Oberfläche empfehlt Ihr einer Anfängerin ohne Programmier-Ambitionen, die aber im Zeifelsfall trotzdem alles ändern und selber bestimmen können will?


    Zu a:
    Rechtsklick auf das "Startmenü" → Zum klassischem Stil wechseln (oder so ähnlich).


    Zu b:
    KDE, Fluxbox…, siehe was die anderen schon geschrieben haben. Schaue dir auch mal solche Seiten wie „Welchen Desktop verwendet Ihr?", Screenshots & Arts, http://kde-look.org/ oder/und http://opendesktop.org/.

    Für den Inhalt des Beitrages 59056 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tomfa-ng

  • Hey,


    ich schätze, dass Dir niemand wirklich die Entscheidung der DE-Wahl abnehmen kann, da die Geschmäcker und Anforderungen doch sehr verschieden sind.


    Jeder (mehr oder weniger) neue GNU/Linux-User steht irgendwann mal vor dem Problem, sich für ein Desktop Environment entscheiden zu müssen. In meinem Fall war das nicht schwierig, da ich 1996 KDE entdeckt habe und dabei geblieben bin (bis auf wenige Abstecher).


    Ich z.B. bin ein sehr spartanischer Typ. Auf meinem Desktop gibt es kein "Startmenü" (whatever), sondern nur eine Kontrollleiste, in der sich die Fensterleiste, der Systemabschnitt (Bluetooth, Audio, Klipper), die Buttons für Shutdown und Ruhezustand und die Uhr befinden. Für den Rest benutze ich krunner (Alt-F2).



    Das eigentliche Problem ist nicht das DE, sondern die Möglichkeit der Wahl. Weder KDE, noch Gnome, noch irgendeine der anderen DEs sind optimal. Meiner Erfahrung nach hat man bei KDE allerdings die besten Möglichkeiten, durch Einstellungen sehr nahe an das eigene Optimum heran zu kommen. Zudem gibt sich KDE auch sehr "offen" hinsichtlich Anwendungen, die andere Toolkits (QT, GTK+, wxWidgets...) benutzen.


    "Out of the Box" wird Dir wahrscheinlich kein DE auf Anhieb zusagen. Irgendwo wirst Du immer Hand anlegen und dazu lernen müssen.


    Viel Erfolg.


    metaphor